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Die sportliche Leitung der Deutschen Eislauf-Union (DEU) hat im Anschluss an das Junioren-Monitoring in Dortmund die Sportlerinnen und Sportler für den ersten Teil der Junioren-Grand-Prix-Serie 2022 nominiert.

Den Junioren-Grand-Prix in Ostrava (Tschechien) werden in den Einzel-Disziplinen JWM-Finalistin Olesya Ray und Luca Fünfer, der bereits 2021 beim Junior-Grand-Prix gestartet ist, bestreiten. Im  Eistanzen feiern die Deutschen Nachwuchsmeister Alexia Kruk und Jan Eisenhaber aus Berlin ihr Grand-Prix-Debüt.

Für Valentina Andrianova wird es eine Woche später beim Junioren-Grand-Prix in Riga (Litauen) die Premiere. Dort wird auch EYOF-Teilnehmer Arthur Mai seine neuen Programme zeigen. Karla Maria Karl und Kai Hoferichter überzeugten beim Junioren-Monitoring unter anderem mit ihrem Tango-Rhythm-Dance und sicherten sich so ihre Teilnahme an der höchsten Wettbewerbsserie der International Skating Union (ISU) im Junioren-Bereich. 
 

Diese Teilnehmer am Junioren-Monitoring in Dortmund konnten sich einen Startplatz beim Junioren Grand Prix sichern.
Obere Reihe von links: Olesya Ray, Luca Fünfer und Alexia Kruk & Jan Eisenhaber.
Untere Reihe von links: Valentina Andrianova, Arthur Mai und Karla Maria Karl & Kai Hoferichter.
(Foto: Hella Höppner / www.eislauffotos.de)


Die Nominierten für den Junioren Grand Prix, Ostrava (CZE), 31.08.-03.09.2022

Junior Women:
Olesya RAY
Valentina ANDRIANOVA (1. Ersatz)
Julia Grabowski (2. Ersatz)
Kama Schelewski (3. Ersatz)

Junior Men:            
Luca FÜNFER 
Arthur MAI (Ersatz)

Junior Ice Dance:    
Alexia KRUK / Jan EISENHABER
Karla Maria KARL / Kai HOFERICHTER (1. Ersatz)


Die Nominierten für den Junioren Grand Prix, Riga (LAT), 07.-10.09.2022

Junior Women:    
Valentina ANDRIANOVA
Olesya RAY (1. Ersatz)
Julia Grabowski (2. Ersatz)
Kama Schelewski (3. Ersatz)

Junior Men:
Arthur MAI
Luca FÜNFER (Ersatz)

Junior Ice Dance:
Darya GRIMM / Michail SAVITSKIY*
Karla Maria KARL / Kai HOFERICHTER
Alexia KRUK / Jan EISENHABER (1. Ersatz)
Finja Maeder / Piero Joel Lopez Moreno (2. Ersatz)


Die Nominierung für die Disziplin Paarlaufen sowie die Junioren-Grand-Prix in Grenoble (Frankreich), Danzig (Polen) und Egna (Italien) erfolgt nach der abgeschlossenen Sichtung aller Sportler und Paare zu einem späteren Zeitpunkt. Alle Wettbewerbe der Junior Grand Prix werden voraussichtlich auf dem Youtube Channel der ISU live übertragen.

*Vorbehaltlich der Programmsichtung im Rahmen des Senioren-Monitorings 2022.

 

Die Deutsche Eislauf-Union (DEU) hat ihr EM-Team für die Eiskunstlauf-Europameisterschaften 2022 in Tallinn (Estland; 10. bis 16. Januar 2022) nominiert. Es sind Teilnehmerinnen und Teilnehmer in allen vier Kategorien Damen, Herren, Paarlaufen und Eistanzen am Start. Zudem erhielt die DEU am Montagabend die Mitteilung der International Skating Union (ISU), dass sie bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking (China) einen Startplatz im Team Event erreicht hat.

In 2021 mussten die Europameisterschaften im Eiskunstlaufen aufgrund der Corona-Bedingungen abgesagt werden, Anfang 2022 soll die EM wieder stattfinden. Nach den Deutschen Meisterschaften vergangenes Wochenende in Neuss, wo sich die besten deutschen Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer in starker Form präsentiert haben, hat die DEU ihr Team für die Europameisterschaften Mitte Januar in Tallin benannt. Im Damen-Wettbewerb wird die sechsmalige Deutsche Meisterin Nicole Schott die deutschen Farbe vertreten. Bei den Herren sind mit Paul Fentz und dem DM-Dritten Nikita Starostin zwei Teilnehmer am Start. Für Nikita Starostin ist es die EM-Premiere.

Die Paarläufer Minerva Hase und Nolan Seegert (Foto: Hella Höppner)

Im Eistanzen treten die WM-Teilnehmer von 2021 Katharina Müller und Tim Dieck an. Im Paarlaufen stehen der DEU aufgrund der guten Leistungen bei der vorherigen EM drei Startplätze zur Verfügung, die alle drei besetzt werden können. Die EM-Fünften Minerva Hase und Nolan Seegert sowie die EM-Siebten Annika Hocke und Robert Kunkel möchten an ihre Platzierungen der EM in Graz anknüpfen. Ihre EM-Premiere feiern als drittes Paar Letizia Roscher und Luis Schuster aus Chemnitz. Für das Junioren-Paar geht es darum, wertvolle internationale Erfahrung zu sammeln.

Am Montagabend erhielt die Deutsche Eislauf-Union vom Weltverband ISU die erfreuliche Nachricht, dass sich die DEU als siebtbeste Nation für die Teilnahme am Olympia-Team Event qualifiziert hat. Die 10 teilnehmenden Nationen sammeln dabei mit je einem Starter in den vier Kategorien Damen, Herren, Paarlaufen und Eistanzen Punkte für die Team-Wertung. Somit kann für den Team-Wettbewerb auch ein deutscher Herr nach Peking reisen. In den olympischen Einzel-Wettbewerben, die nach dem Team Event stattfinden, ist die DEU in allen Kategorien außer Herren vertreten. Der DEU-Nominierungsvorschlag für die Olympischen Winterspiele wird noch in dieser Woche bekannt gegeben.

Die DEU-Teilnehmer für die EM 2022 in Tallinn:

SPORTLER

Damen:
Nicole Schott (Essener Jugend Eiskunstlauf-Verein)

Herren:
Nikita Starostin (ERC Westfalen Kunstlauf Dortmund)
Paul Fentz (SC Berlin)

Eistanzen:
Katharina Müller/Tim Dieck (ERC Westfalen Kunstlauf Dortmund)

Paarlaufen:
Minerva Hase/Nolan Seegert (Berliner SV 1892/SC Berlin)
Annika Hocke/Robert Kunkel (SC Charlottenburg)
Letizia Roscher/Luis Schuster (Chemnitzer EC)

Ersatz:
Kristina Isaev (Damen; Mannheimer ERC)
Kai Jagoda (Herren; SC Berlin)
Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan (Eistanzen; EC Oberstdorf), Trainer: Rostislav Sinicyn

DELEGATION

Claudia Pfeifer (Mannschaftsleiterin)
Robert Dierking (Mannschaftsleiter-Assistenz)
Michael Huth (Trainer)
Adam Solya (Trainer)
Romy Oesterreich (Trainer)
Angelika Krylova (Trainer)
Dmitry Savin (Trainer)
Rico Rex (Trainer)
Monika Scheibe (Trainer)

PREISRICHTER

Peter Voth (Paare)
Ersatz: Elke Treitz

Andreas Waldeck (Damen)
Ersatz: Ludwig Czoczek

Dr. Kerstin Kimminus (Eistanzen)
Ersatz: Dr. Ingrid-Charlotte Wolter

 

Autor: Pamela Lechner

Die Deutsche Eislauf-Union (DEU) hat ihr WM-Team mit acht Sportlerinnen und Sportlern für die Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften 2021 in Stockholm (Schweden) nominiert. In der schwedischen Hauptstadt zeigen die weltbesten Eiskunstläufer vom 22. bis 28. März einzigartige künstlerische Programme mit technischen Höchstschwierigkeiten und wunderschönen Musiken.

In der Damen-Konkurrenz wird die fünfmalige Deutsche Meisterin Nicole Schott die deutschen Farben vertreten, bei den Herren der EM-Achte Paul Fentz aus Berlin. Im Paarlaufen werden zwei deutsche Paare am Start sein: Minerva Hase und Nolan Seegert sowie Annika Hocke und Robert Kunkel. Sie hatten sich bei den vergangenen Europameisterschaften auf den Rängen fünf und sieben platziert. Im Eistanzen treten Katharina Müller und Tim Dieck an, die ihr WM-Debüt geben.

Diese acht Eiskunstläufer hatten auch an der EM in Graz (Österreich) im Januar 2020 teilgenommen, die gleichzeitig die letzte internationale Eiskunstlauf-Meisterschaft vor Ausbruch der Corona-Krise war. Die anschließend geplante WM, die im März vergangenen Jahres in Montreal stattfinden sollte, wurde vom Weltverband ISU abgesagt. Jetzt darf sich das WM-Team der DEU, das für die Weltmeisterschaften in Kanada nominiert war, in Schweden präsentieren. Die Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften werden – wie derzeit viele andere Sport-Großveranstaltungen – in einer „Bubble“ ohne Zuschauer ausgetragen. 

 

Die DEU-Teilnehmer für die WM 2021 in Stockholm

Damen:
Nicole Schott (Essener Jugend Eiskunstlauf-Verein)

Herren:
Paul Fentz (SC Berlin)

Eistanzen:
Katharina Müller/Tim Dieck (ERC Westfalen Kunstlauf Dortmund) 

Paarlaufen:
Minerva Hase/Nolan Seegert (Berliner SV 1892/SC Berlin) 
Annika Hocke/Robert Kunkel (SC Charlottenburg)

Ersatz:
Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan (Eistanzen; EC Oberstdorf)
Eine Ersatzläuferin für die Damen-Konkurrenz wird bis zum 1. März 2021 nominiert.

 

Autor: Pamela Lechner

Die Deutsche Eislauf-Union schickt ein neunköpfiges Team zum Entwicklungsprogramm für Nachwuchstrainer mit ihren Athleten nach Ostrava. Das von der ISU unterstützte Projekt möchte neueste Trainingsmethoden, technisch wie pädagogisch in den Fokus nehmen und lädt die europäischen Verbände hierzu ein. Das Projekt ist auf 2 Jahre mit 4 einwöchigen Workshops ausgelegt und startet im Mai 2019. Die Workshops bauen aufeinander auf und können als internationale Trainerausbildung verstanden werden.

Das deutsche Team bilden Marco Derpa mit Läufer Robert Wildt aus Berlin, Jana König mit Zoe Trafela aus München, Beatrice Liebezeit-Koch mit Evelyn Müller aus Dresden und Nelli Zhiganshina mit Darya Grimm aus Oberstdorf. Die Teamleitung hat die Berlinerin Ria Schiffner übernommen.

Die Deutsche Eislauf-Union wünscht den Teilnehmenden interessante und inspirierende Workshops sowie wertvolle Erfahrungen, die sie in ihrem täglichen Training zuhause anwenden können.

Die Deutsche Eislauf-Union (DEU) startet kommenden Montag (21. Juni) ein Projekt auf der Crowdfunding-Plattform fairplaid zur Finanzierung der neuen Team-Kleidung für die Eiskunstlauf-Nationalmannschaft. Die DEU hat einen neuen Ausrüster gewinnen können, dieser designt gerade die neue Team-Kleidung speziell für das Eiskunstlaufen und sponsort erfreulicherweise einen großen Teil der Fertigungskosten. Den anderen Teil muss der Verband selbst aufbringen. Aufgrund der Corona-Krise sind dem Verband im letzten Jahr wichtige Einnahmen verloren gegangen, so dass eine Unterstützung des Umfeldes, der Fans und Partner über ein Crowdfunding-Projekt mobilisiert werden soll.

"Team-Kleidung ist für uns Sportler immer etwas Besonderes, da wir Deutschland so nach außen repräsentieren und zeigen können, dass wir alle zusammengehören und für ein Ziel kämpfen", sagt die fünfmalige Deutsche Meisterin Nicole Schott, die für das Projekt wirbt. "Auch für die jüngeren Sportler ist es Motivation und der Anreiz, alles zu geben."

Die Unterstützer erwarten auf der Crowdfunding-Seite attraktive Prämien wie Autogramme der Sportler, signierte Deutschland-T-Shirts, Online-Trainings oder schöne Pirouetten, die die Top-Eiskunstläuferinnen als Dankeschön aufs Eis zaubern.  

Beim Crowdfunding gilt das Prinzip "Alles oder Nichts": Das heißt, nur wenn die Zielsumme von 15.000 Euro am Ende der 3-wöchigen Laufzeit vollständig erreicht wird, ist das Projekt erfolgreich. Dann können sich zum Saisonbeginn im Herbst rund 60 Kaderathleten und die Team-Betreuer über eine hochwertige Ausstattung freuen, die den sportlichen Anforderungen des Eiskunstlaufens gerecht wird. Erster Wettbewerb für die Top-Läufer ist die Nebelhorn Trophy in Oberstdorf (22. bis 25. September 2021), die zugleich Qualifikationswettbewerb für die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking (China) ist.

Unterstützer der Eiskunstlauf-Nationalmannschaft werden!
Zum DEU-Crowdfunding-Projekt für die neue Team-Kleidung 
Start: Montag, 21. Juni | Laufzeit: 21. Juni bis 11. Juli (3 Wochen)

ISU Grand Prix Serie 2018/2019

Die DEU Athleten des Olympiakaders Nicole SCHOTT, Paul FENTZ, Annika HOCKE & Ruben BLOMMAERT, sowie aus dem Perspektivkader Katherina MÜLLER / Tim DIECK wurden bei der Grand Prix Vergabe berücksichtigt und haben folgende Wettbewerbe zugeteilt bekommen: 

 

19. – 21.10.2018               Skate America                 Annika HOCKE / Ruben BLOMMAERT

                                                                                       Katharina MÜLLER / Tim DIECK

 

02.-04.11.2018                  Grand Prix Helsinki         Nicole SCHOTT

 

09.-11.11.2018                  NHK Trophy                     Annika HOCKE / Ruben BLOMMAERT

 

16.-18.11.2018                  Rostelecom Cup              Nicole SCHOTT 

                                                                                       Paul FENTZ

 

Alle Grand Prix Starter sind auf der ISU Homepage veröffentlicht. 

Bericht zur 30. Ordentlichen Mitgliederversammlung und anschließenden Obleutetagung am 24.11.2018 in Dortmund

Die alle zwei Jahre stattfindende Mitgliederversammlung der DEU hat den Weg für eine strukturelle Erneuerung des Verbandes frei gemacht. Die Mitglieder stimmten einhellig dem Vorstoß des ehrenamtlichen Präsidiums zu, zukünftig einen hauptamtlichen Vorstand mit der rechtsgeschäftlichen Leitung des Verbandes zu betrauen. Das Präsidium selbst hat nicht zuletzt resultierend aus den Ergebnissen der Potentialanalyse (PotAS) erkannt, dass die Aufgaben der Leitung eines olympischen Spitzenverbandes in die Hände von bezahlten Kräften gelegt werden muss. Neue Ehrenamtler zu rekrutieren, die einen Vollzeitjob neben dem Hauptberuf ausfüllen sollen, ist kaum mehr möglich. Das Tagesgeschäft „Leistungssport“ duldet keinen Aufschub von Entscheidungen und fordert wie selbstverständlich keine Fünf-, sondern eine Siebentagewoche.

Sportliche Beschlüsse werden nach der neuen Satzung zukünftig nicht mehr in der Obleutetagung gefasst, sondern in einen verkleinerten Sportausschuss verlegt. Dieser besteht aus sechs gewählten Vertretern der Landesfachverbände, die zusammen mit Präsidium, Vorstand und Athletenvertretern sowie hauptamtlichen Mitarbeitern und Beauftragten über Geschicke und Entwicklung gemeinsam beraten und entscheiden. Man verspricht sich davon kürzere Entscheidungswege und tatkräftige Gremienarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt auf der Basis flacher Hierarchien. Für die Jahre 2018 bis 2022 wählte die Versammlung Birgit Föll, Falko Kirsten, Sissy Krick, Martin Liebers, Irmelin Otten und Anja Rist als Vertreter der Landesfachverbände. Der Sportausschuss wird nach Eintragung der neuen Satzung zu Beginn des Jahres 2019 seine Tätigkeit aufnehmen. Die Obleutetagung wurde hingegen als Organ der DEU abgeschafft, ihre Aufgaben – soweit ihre Beschlüsse bislang Satzungsbestandteil waren – in die Mitgliederversammlung verlagert.

Neu eingeführt hat die letzte, in der 54jährigen Geschichte der DEU durchgeführte Obleutetagung eine Lizenzgebühr, mit der man sich an anderen Sportarten orientiert hat. Ziel ist einerseits eine bessere Datenlage darüber zu bekommen, welche und vor allem wie viele Eissportler im eigenen Sportsystem der DEU und der ihr angeschlossenen Fachverbände aktiv sind und anderseits möchte man die Athleten an den Kosten der Organisation und Verwaltung des Sportbetriebs beteiligen. Dabei funktioniert ein Spitzenverband nicht anders als ein Verein: Die große Anzahl an Sporttreibenden sorgt für die Gesamtfinanzierung der Organisation. Die Erkenntnis dieses weitreichenden Beschlusses war über das Jahr 2018 bei den Mitgliedern der DEU gereift. Nach einem ersten Treffen im April des Jahres wurde im Sommer eine Außerordentliche Mitgliederversammlung durchgeführt, bei der neben der Neuwahl des Präsidiums (Dieter Hillebrand, Florian Gerlach, Reinhard Ketterer) die Mitglieder über den Einsatz von drei Arbeitsgruppen entschieden. Eine Arbeitsgruppe beschäftigte sich mit dem Thema Digitalisierung der Verbandsarbeit von der Spitze bis zur Basis. Die zweite Gruppe arbeitete heraus, welchen finanziellen Spielraum die DEU benötigt, um hauptamtliche Strukturen finanzieren zu können. Die dritte Arbeitsgruppe unter Leitung des Präsidenten schaffte die rechtlichen Voraussetzungen.

Neben den Beschlüssen über die Neufassung der Satzung und einem Großteil der Ordnungen gab sich die Mitgliederversammlung der DEU einen Ethik-Code und verabschiedete eine Leitlinie zur Prävention von sexualisierter Gewalt im Sport. Diese Leitlinie wurde von Corinna Gundlach im Auftrag des Präsidiums unter Mitarbeit von Teilnehmern der Trainerausbildung – A Leistungssport für Eiskunstlaufen von 2017 bis 2018 erarbeitet.

Die sportlichen Beschlüsse der DKB Eiskunstlaufen und Eistanzen wurden im Wesentlichen von Frieder Dieck vorbereitet, der als Präsident des Eissport-Verbandes NRW zugleich Ausrichter der DEU Versammlung war. Er und seine bayerische Kollegin Sissy Krick nahmen den Auftrag an, die protokollierten Beschlüsse der Obleutetagung in die bestehenden Regelwerke einzuarbeiten.

Mit dem 24. November 2018 hat die DEU in Dortmund einen Meilenstein gesetzt und eröffnet sich selbst neue Möglichkeiten in zeitgemäßen Strukturen. Präsident Dieter Hillebrand hat nach zwölf Jahren einer sehr engagierten Amtszeit den Weg dafür bereitet, dass mögliche Nachfolger in einigen Jahren sein großes Erbe antreten können, ohne an der Aufgabe ob der Anforderungen zu zerbrechen. In der Zukunft sollen sich ehrenamtliches Präsidium und hauptamtlicher Vorstand die Leitungsfunktionen aufteilen, was eine Kandidatur eines möglichen Nachfolgers im Präsidentenamt wahrscheinlicher werden lässt.

Präsident Dieter Hillebrand dankte mit seinem Bericht im Besonderen den Mitarbeitern des Verbandes unter Leitung des Sportdirektors Udo Dönsdorf und des Geschäftsführers Alexander Wetzel. Trotz des Ausscheidens einiger Mitarbeiter aus ganz unterschiedlichen Gründen im Jahr 2018, trotz Neustrukturierung, PotAS und neuer Aufgaben von BMI, BVA und DOSB sei es gelungen, die DEU wirtschaftlich wie sportlich mit dem Gewinn einer olympischen Goldmedaille in gutem Fahrwasser zu halten. Alle verbliebenen DEU Kräfte haben unter Außerachtlassung von Belastungsgrenzen dazu beigetragen, dass die DEU für 2019 gut aufgestellt sei. Er dankte seinen neuen Vizepräsidenten Florian Gerlach und Reinhard Ketterer für die frischen Impulse und die tatkräftige Unterstützung.


 

Die Deutsche Eislauf-Union (DEU) und der offizielle Ausrüster der DEU-Nationalmannschaft Chique Sport haben die beiden deutschen Synchron-Kaderteams mit der Nationalteam-Jacke ausgestattet. Somit erhalten erstmals auch die besten DEU-Teams im Synchron-Eiskunstlaufen die Nationalmannschaftskleidung.

Vergangene Woche bekamen die deutschen Kader-Teams Team Berlin 1 (A-Kader) und die United Angels (B-Kader) aus Stuttgart für Sportler und Team-Betreuer die DEU-Jacken mit dem Schriftzug "Germany". Pünktlich zum ersten ISU Synchron-Challenger der Saison waren die neuen Jacken eingetroffen. Die Freude war bei den Teams entsprechend groß. "Wir sind super happy mit den Jacken und tragen sie mit Stolz", schrieb das Team United Angels in den sozialen Medien. "Wir sind stolz darauf, Teil des Nationalteams zu sein." 

Das Team United Angels mit den neuen DEU-Team-Jacken beim SYS-Challenger in der Schweiz (Foto: United Angels).

Der erste Wettbewerb im neuen Outfit war gleich erfolgreich. Mit neuer persönlicher Bestleistung von 181,06 Punkten erreichte das Team United Angels beim ISU SYS-Challenger Neuchatel-Trophy (Schweiz) den sechsten Platz. Damit brachte sich das Team in eine gute Ausgangsposition für die SYS-WM-Qualifikation. Dank des guten Abschneides des erfolgreichsten deutschen Synchron-Teams, Team Berlin 1, bei den vergangenen Weltmeisterschaften, stehen bei der kommenen WM im Synchron-Eiskunstlaufen 2023 in Lake Placid (Kanada; 31. März bis 1. April) zwei deutsche Startplätze zur Verfügung. 

Team Berlin 1 mit den neuen DEU-Jacken im Training in Berlin (Foto: Team Berlin 1)

Mit den neuen Jacken können die Synchron-Teams Deutschland bei den internationalen Wettbewerben und Meisterschaften gut repräsentieren. Dieses Wochenende starten die beiden Kaderteams beim ISU SYS-Challenger Mozart-Cup (Österreich; 20./21. Januar) und messen sich hier mit den stärksten Teams der Welt. "Wir freuen uns darauf, unsere neuen Jacken in Salzburg zu tragen", bedankte sich Team Berlin 1 für die Unterstützung auf Instagram. Nationales Highlight im Synchroneiskunstlaufen ist der ISU-Wettbewerb "Cup of Neuss", in dessen Rahmen von 10. bis 12. Februar die Deutschen Meisterschaften 2023 im Synchron-Eiskunstlaufen stattfinden. 

Autor: Pamela Lechner

Die Deutsche Eislauf-Union (DEU) verabschiedet die langjährige OSP-Trainerin von Berlin Angelika Heiße, die Ende August in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist. In dieser Position hatte die Berlinerin 24 Jahre lang mit großer Leidenschaft junge EiskunstläuferInnen in ihrer Entwicklung vorangebracht.

„Es war eigentlich immer ein Traumjob“, erzählt Angelika Heiße, die seit 1999 am Olympiastützpunkt (OSP) in Berlin als OSP-Trainerin tätig war. „Ich habe stets darauf geachtet, dass sich die SportlerInnen durch ihre und meine investierte Arbeit leistungssportlich weiterentwickelt haben“, blickt die 65-Jährige auf die vergangenen 24 Jahre zurück.

 

Ihre Aufgabenbereiche als OSP-Trainerin gingen dabei mit dem Wandel der Zeit. Anfangs war es insbesondere die Betreuung der AthletInnen im Übergangsbereich vom Landes- zum Bundeskader, die an Junior Grand Prix und Junioren-WM teilnahmen sowie die Unterstützung des Nachwuchses und der JuniorInnen bei nationalen Meisterschaften. Am Standort Hohenschönhausen galt es dann später vor allem die Zusammenarbeit mit der Sportschule und gemeinsame Lehrgänge für alle Berliner Standorte zu organisieren. In den vergangenen Jahren kamen wichtige administrativ-konzeptionelle Aufgaben wie die Mitarbeit in der DEU-Nachwuchsleistungssportkommission hinzu.

Trainerin aus Leidenschaft

Bemerkenswert: Angelika Heiße war selbst nie Eiskunstläuferin gewesen. „Das hat den Vorteil, dass man sein eigenes Bewegungsgefühl nicht als Grundlage voraussetzt und den Bewegungsabgleich objektiv vornehmen kann“, erklärt die Trainerin, die in der ehemaligen DDR eine intensive Trainer-Ausbildung für die Sportart Eiskunstlaufen erhielt. Nach ihrem vierjährigen Studium an der Deutschen Hochschule für Körperkultur in Leipzig mit Spezialisierung auf die Sportart Eiskunstlaufen, wurde sie in Berlin Assistenztrainerin der erfolgreichen Paarläuferin und Trainerin Heidemarie Walther-Steiner. „In dieser Zeit habe ich extrem viel gelernt, methodisch-technisch und planerisch, das hat mich in meiner Trainer-Arbeit sehr geprägt“, berichtet Angelika Heiße.

Für die langjährige OSP-Trainerin waren die Punkte Fort- und Weiterbildung während ihrer gesamten Trainer-Laufbahn wichtig. Besonders inspirierend fand sie den Austausch mit Trainer-KollegInnen bei internationalen Lehrgängen. Ihren Trainer-Job übte sie mit viel Idealismus aus: „Man muss seine Arbeit schon lieben und den Leistungssport wollen“, sagt die Berlinerin. Daher will Angelika Heiße vom Eis auch nicht ganz Abschied nehmen und zeitweise weiter in der Trainingsarbeit unterstützen.

Robynne Tweedale als Nachfolgerin neue OSP-Trainerin

Mit dem 1. September 2023 übernimmt Robynne Tweedale als Nachfolgerin die Position der OSP-Trainerin am Bundesstützpunkt Berlin. Bisher war die 27-Jährige als Eistanztrainerin und Choreografin sichtbar, als OSP-Trainerin wird sie zukünftig allen NachwuchskadersportlerInnen Berlins zur Verfügung stehen. Hauptarbeitsschwerpunkt wird die läuferische Ausbildung am Stützpunkt sein, daneben steht eine gezielte Aufbauarbeit des Eistanzens in Berlin. In Lehrgängen und Workshops wird die neue OSP-Trainerin eingesetzt, um auch die LandeskadersportlerInnen disziplinübergreifend begleiten und empfehlen zu können.

Robynne Tweedale wird an der Digitalen Rahmentrainingskonzeption für die Disziplin Eistanzen und in der Nachwuchsleistungssportkommission der DEU mitarbeiten. In der Position der OSP-Trainerin übernimmt sie eine wichtige Aufgabe an der Schnittstelle zwischen Bundes- und Landeskader und trägt mit ihrer Expertise maßgeblich zur Entwicklung des Stützpunktes bei.
 

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Die Deutsche Eislauf-Union (DEU) veranstaltet die nächsten Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlaufen in Oberstdorf. Die DM 2025 ist für Deutschlands beste Eiskunstläufer*innen die letzte Qualifikationsmöglichkeit für die Eiskunstlauf-Europameisterschaften 2025 in Zagreb (Kroatien; 20. bis 26. Januar 2025) und wird anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des EC Oberstdorf gemeinsam mit den nationalen Titelkämpfen im Curling und Short Track ausgetragen.

Zum 100-jährigen Jubiläum des EC Oberstdorf werden die Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlaufen 2025 der DEU mit den Deutschen Meisterschaften im Curling (Deutscher Curling Verband, DCV) und Short Track (Deutsche Eisschnelllauf- und Shorttrack-Gemeinschaft, DESG) im Eissportzentrum Oberstdorf stattfinden.

„Das Eissportzentrum Oberstdorf ist für das Eiskunstlaufen in Deutschland als Bundesstützpunkt ein sehr wichtiger Standort und mit seinen drei Eisflächen unter einem Dach ein idealer Veranstaltungsort für dieses Wettbewerbsformat“, sagt DEU-Präsident Dr. Andreas Wagner. „Wir freuen uns sehr, zum Vereinsjubiläum des EC Oberstdorf drei Eissportarten zusammenzubringen und Sportler*innen, Zuschauer*innen und Fans ein attraktives Event zu bieten.“


Die dreimaligen Deutschen Eistanz-Meister aus Oberstdorf: Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan (Foto: Luca Tonegutti)

Zu diesem Anlass führt die DEU im Rahmen der Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlaufen 2025 auch die nationalen Meisterschaften für die Altersklassen Nachwuchs, Jugend und Junioren sowie die ISU-Kategorien im Synchroneiskunstlaufen durch. Die Meistertitel der Eiskunstläufer*innen werden in den Disziplinen Einzellaufen, Paarlaufen, Eistanzen und Synchron vergeben. Aufgrund des breiten Programms werden die Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlaufen 2025 in der Woche vom 16. Dezember bis Samstag, 21. Dezember 2024 im Eissportzentrum ausgetragen. Die Kür-Entscheidungen der Meisterklasse bilden am Samstag den Abschluss der Wettbewerbe vor dem Schaulaufen der Sieger*innen.

Für Deutschlands beste Eiskunstläufer*innen um die Berliner Grand Prix-Finalsieger und Deutschen Meister im Paarlaufen Minerva Hase/Nikita Volodin (Berliner SV 1892) geht es neben den begehrten Meistertiteln auch um die Qualifikation für die Eiskunstlauf-Europameisterschaften 2025 in Zagreb (Kroatien; 20. bis 26. Januar 2025). Die drei weiteren DM-Titelverteidiger Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan (Eistanzen; EC Oberstdorf), Kristina Isaev (Damen; Mannheimer ERC) und Kai Jagoda (Herren; SC Berlin) trainieren allesamt am Bundesstützpunkt in Oberstdorf und wollen diesen Heimvorteil für starke Leistungen nutzen. Im Junioren-Wettbewerb der Eistänzer darf sich das Publikum auf die Oberstdorfer Bronzemedaillengewinner der Junioren-Weltmeisterschaften 2024 Darya Grimm/Michail Savitskiy freuen.

Text: Pamela Lechner

Die Deutsche Eislauf-Union (DEU) hat die Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlaufen für die Saison 2021/2022 nach Neuss vergeben. Dies beschloss das DEU-Präsidium bei seiner letzten Sitzung. In Zusammenarbeit mit dem Landeseissportverband Nordrhein-Westfalen und dem örtlichen Verein Neusser Schlittschuh-Klub (NSK) werden die Deutschen Meisterschaften vom 10. bis 12. Dezember 2021 zum ersten Mal in der 160.000-Einwohner-Stadt nahe Düsseldorf ausgetragen. 

Bekannt ist Neuss in der Eiskunstlaufszene für sein großes Weihnachtsmärchen, das der NSK alle zwei Jahre veranstaltet. Zu den sechs ausverkauften Vorstellungen kamen zuletzt insgesamt 15.000 Zuschauer. So erwarten die Veranstalter auch für die DM, vorausgesetzt die Corona-Verordnungen lassen dies zu, eine Kulisse von 2.500 Zuschauern, die die Eissporthalle fasst. Sportfans bekommen dort Mitte Dezember Eiskunstlaufen der Spitzenklasse geboten. Deutschlands beste Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer kämpfen dann um die begehrten deutschen Meistertitel und wollen sich auf dem Weg zu den Olympischen  Winterspielen 2022 in Peking (China) in Bestform präsentieren. 
 

 

 

 

 

 

 

 


 

DM-Titelanwärterin Nicole Schott / Foto: Hella Höppner

Das Präsidium der Deutschen Eislauf-Union (DEU) hat die Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlaufen 2024 nach Berlin vergeben. Die DM wird von 14. bis 16. Dezember 2023 im Erika-Hess-Eisstadion in Berlin-Mitte ausgetragen und ist für Deutschlands beste EiskunstläuferInnen die letzte Qualifikationsmöglichkeit für die Eiskunstlauf-EM 2024 in Kaunas. Im Rahmen der DM finden auch die Deutschen Meisterschaften im Synchron-Eiskunstlaufen statt: Highlight wird als letzter Wettbewerb das SYS-Kürfinale – ein Heimspiel für den Achten der letzten Weltmeisterschaften, das Team Berlin 1.

Die Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlaufen 2024 finden vom 14. bis 16. Dezember 2023 in der Hauptstadt Berlin statt. Die DEU veranstaltet die nationalen Meisterschaften gemeinsam mit dem Berliner Eissport-Verband. Die Meistertitel werden in den Kategorien Einzellaufen (Damen & Herren), Paarlaufen und Eistanzen sowie Synchron-Eiskunstlaufen vergeben. Für Deutschlands beste EiskunstläuferInnen um die EM-Bronzemedaillengewinner aus Berlin, Annika Hocke und Robert Kunkel, geht es neben den begehrten Meistertiteln auch um die Qualifikation für die Eiskunstlauf-Europameisterschaften vom 08. bis 14. Januar 2024 in Kaunas (Litauen).

Die EM-Bronzemedaillengewinner im Paarlaufen Annika Hocke/Robert Kunkel aus Berlin (Foto: Luca Tonegutti).

„Berlin ist für das Eiskunstlaufen in Deutschland als Bundesstützpunkt ein sehr wichtiger Standort. Daher freuen wir uns sehr auf die nationalen Meisterschaften in der kommenden Saison in der Hauptstadt und die Möglichkeit, unsere Sportart dort in den Fokus zu rücken“, sagt DEU-Präsident Dr. Andreas Wagner. „Berlin hat bereits zahlreiche Deutsche Meisterschaften ausgetragen und dabei große Kompetenz bewiesen. Wir wollen diese Erfahrung nutzen, um Sportlern, Zuschauern und Fans ein attraktives Veranstaltungsformat zu bieten.“

Das Team Berlin 1 will sich vor heimischem Publikum seinen 28. DM-Titel  sichern (Foto: Alexander Kraus)

Eine Bereicherung für die Meisterschaften ist die integrierte DM im Synchron-Eiskunstlaufen. Die nicht-olympische Disziplin erhält so auf nationaler Ebene eine größere Bühne und verspricht als Mannschaftssportart besonders stimmungsvolle und hochklassige Wettbewerbe. Das erfolgreichste deutsche Synchron-Team, Team Berlin 1, kann sich vor heimischem Publikum seinen 28. deutschen Meistertitel sichern. Der deutsche Rekordmeister gehört zu den besten europäischen Teams und erreichte bei den beiden vorangegangenen SYS-Weltmeisterschaften 2022 und 2023 jeweils die Top Acht.

Auch die nachrückenden Eiskunstlauf-Talente laufen in Berlin in zwei Disziplinen um die nationalen Titel. Im Rahmen der DM werden die Meisterschaften der Nachwuchs- und Juniorenklasse im Paarlaufen und Eistanzen ausgetragen. 

Krönender Abschluss nach den Wettbewerben ist am Samstagabend (16. Dezember / 20:00 Uhr) das beliebte Schaulaufen der SiegerInnen. Der Ticket-Verkauf für die Deutschen Meisterschaften und die Schaulauf-Gala startet im Laufe des August über Ticketmaster. Alle Informationen zum Ticket-Verkauf werden auf der DEU-Event-Seite veröffentlicht.

Autor: Pamela Lechner

Die Deutsche Eislauf-Union (DEU) hat in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) die Nominierungskriterien für die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking (China) verabschiedet. Außerdem hat die Leistungssportkommission mit Bestätigung des DEU-Präsidiums, der Athletensprecher und des DOSB die Nominierungskriterien für die Saison 2021/2022 beschlossen, darunter die Kriterien für die Europa- und Weltmeisterschaften 2022 sowie im Nachwuchsbereich für die Junioren-Weltmeisterschaften und das European Youth Olympic Festival (EYOF).

Die Nominierungskriterien sind nun hier abrufbar.
 

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Im Rahmen der Schwachstellenanalyse durch PotAS wurden der DEU deutliche Reserven im Bereich des Gesundheitsmanagements aufgezeigt. Hierzu zählen u.a. die Bereiche medizinisches Kompetenzteam, Ernährung und sportpsychologische Beratung. Im Rahmen eines Bewerbungsverfahrens konnten sich erfreulicherweise drei ehemalige Eiskunstlauf-Leistungssportlerinnen durchsetzen. Sie werden zukünftig den Gesundheitsbereich verstärken. 

Mit Larissa Vetter wurde erstmals eine weibliche Ärztin in das Medizinerteam berufen. Die ehemalige Bundeskadersportlerin im Einzellaufen aus Mannheim wird bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Tallinn zu ihrem ersten offiziellen Einsatz kommen.

Der Bereich Ernährung wird zukünftig von Brigitte Blickling, ehemalige Bundeskadersportlerin und JWM-Teilnehmerin, unterstützt. Als Ökotrophologin und Diätassistentin wird sie als Ansprechpartnerin für die Kadersportler*innen zur Verfügung stehen und u.a. bei zentralen Lehrgangsmaßnahmen der Kadersportler*innen eingesetzt werden.

Als Dritte im Bunde wird die ehemalige mehrfache Deutsche Eistanzmeisterin und EM- und WM-Teilnehmerin im Eistanzen, Carolina Hermann, verheiratete Chon, den sportpsychologischen Bereich übernehmen. Sie wird den Kaderatheten*innen als Sportpsychologin mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Das komplette Gesundheits-Team der DEU setzt sich nunmehr wie folgt zusammen:

Medizin: Dr. Sven Authorsen, Dr. Stefan Pfrengle, Dr. Martin Bartsch, Larissa Vetter

Physiotherapie: Marianne Martin, Anja Jost, Ouadya Hamid, n.n.

Ernährung: Brigitte Blickling

Sportpsychologie: Carolina Chon

 

Wir hoffen, dass mit dieser personellen Aufstockung unsere Kadersportler*innen bestens betreut sind. Für die Koordination der Serviceleistungen im Gesundheitsmanagement ist unsere neue Leistungssportreferentin Linda Gering zuständig.

Liebe Kadersportlerinnen und Kadersportler,

liebe Trainerinnen und Trainer,

liebe Obleute,

in der Saison 2017-2018 finanziert die DEU, gemäß der ihr zur Verfügung stehenden Mittel, Wettbewerbe der Bundeskadersportler gemäß dem beigefügten Schreiben. Die zu beschickenden Wettbewerbe entnehmen Sie bitte der Wettbewerbsbeschickungsliste 2017-2018.

Der Ausrüster der Deutschen Eislau-Union – CHIQUE SPORT – kommt diese Woche zum ersten Mal mit einem Stand zu einem Eiskunstlauf-Event in Deutschland. Bei der Nebelhorn Trophy in Oberstdorf (22.-24. September 2022) können Besucher im Eissportzentrum internationale Stars live erleben und beste Kleidung für das On- und Off-Ice-Training bekommen. Tickets gibt es an der Tageskasse. Weitere Informationen finden Sie auf der Veranstaltungsseite.

CHIQUE SPORT ist seit 2017 Hersteller von Eiskunstlauf-Bekleidung für Elite-Läufer und kann sich mittlerweile als „Number 1 in Figure Skating Fashion“ bezeichnen. Inhaberin ist die frühere britische Olympia-Teilnehmerin im Eiskunstlaufen Jenna McCorkell. CHIQUE SPORT ist Designer und offizieller Ausrüster der deutschen Eiskunstlauf-Nationalmannschaft mit exklusiver, hochwertiger Team-Kleidung.  

Der Bundeskader (OK, PK, EK, NK1) und der Nachwuchskader 2 (NK2) der Deutschen Eislauf-Union (DEU) wurden von der Leistungssportkommission für die Saison 2023/2024 zusammengestellt und vom Präsidium der Deutschen Eislauf-Union (DEU), den Athletensprechern und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zum 1. Mai 2023 bestätigt. Die Kaderlisten können hier eingesehen werden
 

 

Das Crowdfunding-Projekt der Deutschen Eislauf-Union (DEU) zur Finanzierung der neuen Team-Kleidung ist bereits vier Tage vor Ende der Projekt-Laufzeit erfolgreich. Dank zahlreicher Unterstützung aus der Eiskunstlauf-Community konnte die Zielsumme von 15.000 Euro vorzeitig erreicht werden. Als größte Unterstützerin erwies sich die zweimalige Olympiasiegerin Katarina Witt, die einen entscheidenden Anteil dazu beitrug, dass die 60 Athletinnen und Athleten in der kommenden Olympiasaison mit der neuen Team-Kleidung ausgestattet werden können.

„Ich kann mich noch zu gut an meine erste Teamkleidung erinnern und wie stolz ich war. Das sollten die Sportler unbedingt ebenfalls erleben und daher habe ich ganz schnell das Projekt gesichert“, erklärt Katarina Witt, die den Eiskunstläufern viel Freude und Erfolg für die kommende Saison wünscht. Die heutige Unternehmerin gewann in ihrer eigenen Karriere zweimal Olympia-Gold, vier WM- und sechs EM-Titel und es geht ihr immer noch das Herz auf, wenn es um ihre Sportart geht.

„Das sollte für unsere Athleten nochmal ein zusätzlicher Ansporn sein, dass Katarina Witt einen Teil der Team-Kleidung gesponsert hat“, sagt DEU-Vize-Präsidenten Florian Gerlach. „Wir bedanken uns im Namen des ganzen DEU-Teams herzlichst für die Unterstützung und den Zusammenhalt der deutschen Eiskunstlauf-Community in dieser besonderen Zeit.“ Die Freude über die neue Team-Kleidung bei den Athleten ist dementsprechend groß. „Ich freue mich total, dass die Zielsumme zusammengekommen ist und uns so viele unterstützt haben“, sagt die fünfmalige Deutsche Meisterin Nicole Schott, die eines der Gesichter des Projektes ist. „Ich finde es super, dass die deutsche Eiskunstlauf-Ikone Kati Witt den Nachwuchs so unterstützt.“

One Team, one Dream: Saisonstart mit neuem Look in die Olympiasaison

In den letzten zweieinhalb Wochen konnten im Rahmen des Crowdfunding-Projektes auf der Plattform fairplaid insgesamt 15.250 Euro gesammelt werden. Das Projekt konnte durch Spenden-Beiträge oder den Erwerb attraktiver Prämien unterstützt werden. Dabei sind auch zwei Sponsoren-Logos ausgeschrieben, die noch zu vergeben sind. Durch das Projekt konnten zudem Kontakte für mögliche zukünftige Kooperationen gewonnen werden. An der Bewerbung und Unterstützung des Projektes war die gesamte deutsche Eiskunstlauf-Community beteiligt: Ob Athleten, ehemalige Läufer, Trainer, Eltern, Mitglieder des medizinischen Teams, Preisrichter, Präsidium, Mitarbeiter, Vereine, Eiskunstlauf-Journalisten, Freunde, Fans und Follower – alle brachten sich unter dem Projekt-Motto „One Team, one Dream“ ein und leisteten ihren wertvollen Beitrag.

So können nun rund 60 Kaderathletinnen und Kaderathleten sowie Team-Betreuer mit der neuen Team-Kleidung ausgestattet werden und Deutschland bei den internationalen Wettbewerben repräsentieren. Mit der neuen Team-Kleidung auftreten wollen die Top-Athleten zum ersten Mal zum Saisonstart bei der Nebelhorn Trophy in Oberstdorf (22. bis 25. September). Der Wettbewerb ist die letzte Qualifikationsmöglichkeit für die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking (China; 4. bis 20. Februar 2022), dort soll bei den Herren noch ein deutscher Olympia-Startplatz geholt werden. In den anderen drei Disziplinen Damen, Paarlaufen und Eistanzen konnte das DEU-Team bereits bei den Weltmeisterschaften in Stockholm (Schweden) drei Olympia-Startplätze erkämpfen.

Die offizielle Laufzeit des Crowdfunding-Projektes geht bis kommenden Montag (12. Juli; 20 Uhr). Bis dahin können noch weitere Prämien wie Autogramme oder Trainingsstunden erworben werden. Alles, was über die Zielsumme hinausgeht, wird ebenfalls in den Bereich Team-Kleidung einfließen. Der neue Ausrüster wird noch bekannt gegeben.

Zum Hintergrund des Projektes:
Die Deutsche Eislauf-Union hat für die Olympiasaison einen neuen Ausrüster gewinnen können, der gerade die neue, hochwertige Team-Kleidung speziell für das Eiskunstlaufen designt und einen großen Teil der Fertigungskosten sponsert. Den anderen Teil musste der Verband selbst aufbringen. Aufgrund der Corona-Krise waren im letzten Jahr wichtige Einnahmen verloren gegangen, so dass zur Finanzierung der neuen Team-Kleidung eine Unterstützung des Umfeldes, der Fans und Partner über das Crowdfunding-Projekt erfolgreich mobilisiert wurde.

Die fairplaid-Projektseite mit der erreichten Zielsumme und ein Original-Pressebild von Katarina Witt (© Silvergrain Archives), das eine begehrte Projekt-Prämie war.

Autor: Pamela Lechner

Die deutschen EiskunstläuferInnen haben beim Senioren-Monitoring der Deutschen Eislauf-Union (DEU) am Bundesstützpunkt in Oberstdorf am vergangenen Wochenende zur Saisonvorbereitung ihre neuen Programme getestet. Insbesondere das neue DEU-Top-Paar Minerva Hase/Nikita Volodin zeigte sich in vielversprechender Form.

Beim Senioren-Monitoring im Eissportzentrum Oberstdorf präsentierten die LäuferInnen in einem Testlauf erstmals ihre Programme und erhielten wertvolles Feedback für den letzten Feinschliff vor dem Start der Saison 2023/2024. In einem Sportpsychologie-Workshop zum Thema Selbstwirksamkeit konnten die AthletInnen zudem ihre mentale Stärke reflektieren.

Das neue Paar Minerva Hase/Nikita Volodin glänzt beim Senioren-Monitoring in Oberstdorf (Foto: Hella Höppner / www.eislauffotos.de)

Im Paarlaufen überzeugte das neue deutsche Paar Minerva Hase/Nikita Volodin mit einem fehlerfreien Kurzprogramm und einer technisch anspruchsvollen Kür. Mit diesem Niveau kann das in Berlin trainierende Paar in Europas Spitze mitlaufen. Auch die EM-Bronzemedaillengewinner Annika Hocke/Robert Kunkel sind bereit für den Saisonstart. Mit ihrem neuen, attraktiven Kurzprogramm zu Rock’n Roll-Musik wollen sie einmal mehr die Zuschauer begeistern. 

DEU-Paare über Bergamo zur Nebelhorn Trophy

Die Paare Hase/Volodin und Hocke/Kunkel planen ihren ersten Auftritt beim ISU Challenger-Wettbewerb Lombardia Trophy in Bergamo (Italien; 8. bis 10. September 2023) und starten anschließend vor heimischem Publikum bei der Nebelhorn Trophy in Oberstdorf (21. bis 23. September 2023). Das Chemnitzer Paar Letizia Roscher/Luis Schuster steigt erst zur Nebelhorn Trophy in die Saison ein.


Die EM-Dritten Annika Hocke/Robert Kunkel mit neuem Rock'n Roll-Kurzprogramm (Foto: Hella Höppner / www.eislauffotos.de)

Im Eistanzen zeigten die EM-Neunten Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan an ihrer Trainingsstätte in Oberstdorf zwei gelungene, neue Programme: Der Rhythm Dance zu rockiger Musik, der Free Dance zu einem eleganten, georgischen Tango. Für den zweiten deutschen Eistanz-Startplatz bei der EM 2024 in Kaunas (Litauen) will sich mit einer weiteren Leistungssteigerung das Chemnitzer Tanzpaar Charise Matthaei/Max Liebers qualifizieren. Im Anschluss an das Monitoring wurde für die Eistänzer die Off-Ice-Tanz-Prüfung durchgeführt.

Die Eistänzer Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan in ihrer neuen Tango-Kür (Foto: Hella Höppner / www.eislauffotos.de

Im Einzellaufen stach EM- und WM-Finalist Nikita Starostin mit seiner professionellen Vorbereitung heraus: Kreativ designte Kostüme und neue Programme mit Musiken zu Disco-Klängen bzw. Backstreet Boys und eine Stabilisierung des Dreifach-Axels sollen international den nächsten Schritt nach vorne bringen. Der Deutsche Vizemeister Kai Jagoda landete einen schönen Dreifach-Axel im Kurzprogramm. Bei den Damen musste WM-Teilnehmerin Kristina Isaev ihren Monitoring-Start wegen Rückenproblemen kurzfristig zurückziehen.

Nikita Starostin läuft sein neues Kurzprogramm zu Disco-Musik (Foto: Hella Höppner / www.eislauffotos.de) 

Nicole Schott legt Wettkampfpause ein

Die siebenmalige Deutsche Meisterin Nicole Schott war nicht unter den Monitoring-TeilnehmerInnen und legt nach Rücksprache mit dem Trainerteam eine Wettkampfpause ein. Die 26-Jährige hält sich den Zeitpunkt eines späteren Saisoneinstiegs offen, so dass sie sich noch für die internationalen Höhepunkte qualifizieren kann. Nicole Schott hatte in der vergangenen Saison mit Rang sieben bei der Eiskunstlauf-WM in Saitama (Japan) das beste internationale Ergebnis ihrer Karriere erzielt. 

Nicht mehr im DEU-Nationalteam sind in der kommenden Saison Eistänzer Tim Dieck und Paarläuferin Alisa Efimova, die aufgrund neuer Partnerschaften den Verband gewechselt haben. Tim Dieck, der sich nach Olympia 2022 von seiner Partnerin Katharina Müller getrennt hatte, wird mit Olivia Smart fortan für Spanien starten. Alisa Efimova, deren Partner Ruben Blommaert seine Karriere nach der WM 2023 beendete, will mit ihrem neuen Partner für die USA Wettbewerbe bestreiten. Verstärkt wird das DEU-Team für die Saison 2023/2024 dafür durch das neue Paar Minerva Hase/Nikita Volodin.

Text: Pamela Lechner


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Vergangene Woche fanden für die Nachwuchskaderathleten der Deutschen Eislauf-Union aller Disziplinen zur Saisonvorbereitung zwei DEU-Nationalmannschaftslehrgänge statt. Die Einzelläufer kamen am Bundesstützpunkt in Dortmund zusammen, die Eistänzer und Paarläufer am Bundesstützpunkt in Berlin. 

Vom 15. bis 20. Mai 2023 wurde der erste gemeinsame DEU-Lehrgang für die Disziplinen Eistanzen und Paarlaufen (Nachwuchs und Junioren) am Bundesstützpunkt in Berlin durchgeführt. Der Schwerpunkt des Lehrgangs lag auf der Verbesserung der Skating Skills und Transitions. Unter der Leitung von Eistanztrainerin Catherine Papadakis konnten die notwendigen Grundlagen für Skating Skills erarbeitet werden. Durch die Wechsel der Partner in den einzelnen Eisstunden wurde das Zusammenlaufen im Paar geschult und Feingefühl für die Paar-Disziplinen vermittelt. Alle jungen Nachwuchs- und Juniorenpaare profitierten von den gemeinsamen Stunden im Off-Ice und auf dem Eis.

Die Eistänzer und Paarläufer beim DEU-Camp in Berlin (Foto: Hella Höppner / www.eislauffotos.de)

Für die Organisation, Planung und Durchführung vor Ort waren die beiden DEU-Nachwuchs-Bundestrainer Stefano Caruso (Eistanzen) und Rico Rex (Paarlaufen) verantwortlich. Das Resümee am Ende der intensiven fünf Tage: Es wird wieder einen gemeinsamen Lehrgang für Eistanzen und Paarlaufen geben. Beide Disziplinen profitieren voneinander und können die Grundlagen der Ausbildung verbessern.

Skating Skills, Vielseitigkeit und Koordination im Fokus

Auch der DEU-Lehrgang für die Nachwuchs- und Junioren-Einzelläufer vom 16. bis 21. Mai 2023 in Dortmund bot ein vielseitiges Trainingsprogramm auf und neben dem Eis. Schwerpunkte der On-Ice Einheiten waren Technikschulung und Skating Skills. In den Off-Ice Einheiten standen Tanz (Hip Hop), Athletik, Neuro-Athletik und Rotation auf dem Plan. In leistungsübergreifenden Trainingsgruppen wurde hoch motiviert an den Grundlagen für die neue Saison gearbeitet. Außerdem diente der Lehrgang zur Sichtung für einen möglichen Disziplintransfer in die Paar-Disziplinen Eistanzen und Paarlaufen. Neu durchgeführt wurde diesmal ein kleiner Wettbewerb bestehend aus zwei Challenges auf dem Eis, zwei Off-Ice-Challenges sowie einer Team-Challenge. Aufgrund der Ergebnisse ergaben sich als Sieger bei den Mädchen Hoshiyo Raasch und bei den Jungs Hugo Herrmann, die sich über den Gewinn je eines Rucksackes freuen durften.

Die organisatorische und inhaltliche Leitung des Lehrgangs in Dortmund lag bei den Bundesnachwuchstrainerinnen Ilona Schindler und Nicole Brünner sowie Bundestrainer Robert Dierking. Teil des Lehrteams waren der Trainer des Nationalen Olympischen Elite-Teams Michael Huth, die Berliner Landestrainerin Karin Hendschke-Raddatz und für den Athletik-Bereich Yves Schwantner. „Die Sportlerinnen und Sportler haben toll und sehr motiviert das Trainingsprogramm absolviert und die angebotenen Inhalte des Lehrgangs sehr wertgeschätzt“, berichtet Nicole Brünner zufrieden. Parallel fand für die mitgereisten Heimtrainer unter der trainingswissenschaftlichen Leitung von Sarah Löhle-Gühler eine Trainer-Fortbildung statt.

Autor: DEU / Pamela Lechner

Olympia ist der Traum aller Sportler. Dieses Ziel haben die Paarläufer Minerva Hase/Nolan Seegert und die Eistänzer Katharina Müller/Tim Dieck mit der Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking (China) gemeinsam erreicht. Im neuen Olympiazyklus werden beide Paare sportlich getrennte Wege gehen.

Zum Saisonende konnten die Berliner Paarläufer Minerva Hase und Nolan Seegert mit Rang fünf bei den Weltmeisterschaften in Montpellier (Frankreich) einen ihrer größten Erfolge feiern. Die WM war gleichzeitig der letzte gemeinsame Wettkampf der dreimaligen Deutschen Meister, die bereits seit 2014 und damit seit acht Jahren ein Paar auf dem Eis waren.

Minerva Hase möchte in ihrer noch jungen sportlichen Laufbahn im kommenden Olympiazyklus neue Wege gehen und ihre Karriere mit einem neuen Partner fortsetzen. "Ich durfte von Nolan als junge Läuferin sehr viel lernen, ich bin in den letzten Jahren als Person und Sportlerin sehr gewachsen. Dafür bin ich ihm sehr dankbar“, blickt Minerva Hase zurück. Zu ihren größten Erfolgen zählt sie die Grand Prix-Medaille, die fünften Plätze bei WM und EM sowie die deutschen Meistertitel. Die WM sei nach einer Saison mit Höhen und Tiefen ein schöner Abschluss gewesen, so die 23-Jährige. Gute Erinnerungen hat auch Nolan Seegert: „Ich bedanke mich bei Minerva für die gemeinsame Zeit.“ Die sportliche Zukunft des 29-Jährigen ist derzeit noch offen.

Neues Kapitel nach besonderer Partnerschaft

Auch im Eistanzen werden sich mit Katharina Müller und Tim Dieck die diesjährigen Olympia-Teilnehmer der Disziplin trennen. Mit dem Start in Peking hatten die zweimaligen Deutschen Meister aus Dortmund ihr großes gemeinsames Ziel erreicht, darauf hatten sie acht Jahre lang zusammen hingearbeitet. Nach der Olympiasaison merkte das Eistanzpaar, dass die Vorstellungen bei der Planung der neuen Saison auseinander gingen. Tim Dieck (26) ist bereit mindestens vier weitere Jahre alles für den Sport zu geben und dafür auch im Ausland zu trainieren. Katharina Müller möchte ihren Trainingsstandort hingegen nach Deutschland verlegen und parallel zum Sport ihren Fokus auf das Studium legen. Beide suchen für ihre sportliche Zukunft daher neue Partner.

„Katharina und ich hatten eine besondere und einzigartige Verbindung, so etwas findet man nicht so leicht“, beschreibt Tim Dieck den Zusammenhalt des Eistanzpaares. „Der schönste Moment für mich war es, gemeinsam den ersten Schritt durch den Vorhang in die Olympische Eishalle zu machen.“ Katharina Müller schätzte den gemeinsamen Weg dorthin – die vielen kleinen Schritte und großen Meilensteine. „Ich bin sehr dankbar für die aufregende Reise, die wir hatten, und glücklich, dass wir uns den Olympia-Traum erfüllen konnten,“ erzählt die 27-Jährige.

Die Deutsche Eislauf-Union unterstützt die Eistänzer und Paarläufer in ihrem weiteren Karriereprozess. „Wir bedauern, dass sich die beiden Paare Hase/Seegert und Müller/Dieck getrennt haben, sie waren in ihren Disziplinen zuletzt die Leistungsträger unseres Verbandes“, sagt DEU-Sportdirektorin Claudia Pfeifer. „Wir setzen darauf, dass sie ihre sportliche Zukunft mit neuen Partnern erfolgreich fortsetzen können.“

Joti Polizoakis wechselt zum tschechischen Verband

Der Olympia-Teilnehmer im Eistanzen von 2018 Joti Polizoakis will nach einer mehrjährigen Pause seine Karriere fortsetzen und international für den tschechischen Verband starten. Dies teilte der 27-Jährige der Deutschen Eislauf-Union mit und beantragte über den tschechischen Verband die Startfreigabe. Die DEU ging dem Wunsch des dreimaligen Deutschen Meisters, der auch die tschechische Staatsbürgerschaft besitzt, nach. Joti Polizoakis hatte bei den Olympischen Spielen 2018 mit seiner damaligen Partnerin Kavita Lorenz den 16. Platz belegt. Er strebt mit seiner neuen Partnerin eine Teilnahme an den Winterspielen 2026 an. „Ich möchte mich bei der DEU für die bisherige Unterstützung bedanken und freue mich, dass mir der Verband diesen Schritt ermöglicht“, sagt Joti Polizoakis. „Der Sport bedeutet mir alles. Ich hatte in meiner vierjährigen Pause immer gehofft, nochmal auf die Wettkampfbühne zurückkehren zu können.“


Autor: Pamela Lechner
Fotos: Luca Tonegutti

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