Landeseissportverbände

Die Berliner Paarläufer Annika Hocke/Robert Kunkel müssen ihren Start beim Grand Prix-Finale in Peking (China; 7. bis 10. Dezember 2023) verletzungsbedingt absagen. Die EM-Bronzemedaillengewinner hatten sich als eines von zwei deutschen Paaren für das Finale der sechs weltbesten Paare qualifiziert.
 
Mit dem ersten Grand Prix-Sieg ihrer Karriere bei Skate America und dem vierten Platz beim Grand Prix in China hatten sich Annika Hock/Robert Kunkel für das Grand Prix-Finale nächste Woche in Peking qualifiziert. Aufgrund einer Verletzung kann das Paar seinen Startplatz im Finale nicht wahrnehmen und muss seine Teilnahme absagen. „Die Qualifikation für das Finale war ein großer Erfolg für uns, wir hatten uns sehr auf Peking gefreut“, sagte Annika Hocke. „Die Teilnahme kurzfristig absagen zu müssen, ist sehr bitter für uns. Wir werden unser Bestes geben, schnellstmöglich zurückzukehren.“ 


Die Paarläufer Annika Hocke/Robert Kunkel können ihren Final-Platz in China nicht wahrnehmen (Foto: Tanja Flade)

Somit verbleibt noch ein sehr aussichtsreiches deutsches Duo für das Grand Prix-Finale im Paarlaufen. Die zweimaligen Grand Prix-Sieger dieser Saison von Espoo (Finnland) und Osaka (Japan) Minerva Hase/Nikita Volodin reisen als Mitfavoriten auf die Medaillenplatzierungen nach Peking. Im Junioren-Bereich konnten sich die Oberstdorfer Junioren-Eistänzer Darya Grimm/Michail Savitskiy mit ihren Junior Grand Prix-Siegen in Linz (Österreich) und Danzig (Polen) bereits zum zweiten Mal in Folge für das Grand Prix-Finale qualifizieren und zählen ebenfalls zu den Medaillenkandidaten. 

Text: Pamela Lechner
 

Die zweimalige Olympia-Teilnehmerin im Eiskunstlaufen Nicole Schott hat ihre Karriere beendet. Die siebenfache Deutsche Meisterin entschied sich dafür, auf dem Höhepunkt ihrer sportlichen Laufbahn Abschied vom Leistungssport zu nehmen. Somit war der siebte Platz bei den Weltmeisterschaften 2023 in Japan mit zwei fehlerfreien Programmen der krönende Abschluss.

Die bekannteste deutsche Einzelläuferin der vergangenen Jahre Nicole Schott hört mit dem Leistungssport auf. Die 27-Jährige beendet ihre langjährige Karriere mit dem stärksten WM-Resultat. „Das WM-Ergebnis war die beste Leistung, die ich erreichen konnte, daher bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich auf dem Höhepunkt aufhören möchte“, erklärt Nicole Schott ihre Entscheidung.

Bei den Weltmeisterschaften in Saitama (Japan) im März war die gebürtige Essenerin wie im Flow die Programme ihres Lebens gelaufen und hatte dafür die persönliche Bestleistung von 197,76 Punkten erhalten. Bei der Erinnerung an ihre letzte Kür (zum Video) im eiskunstlaufbegeisterten Japan bekommt Nicole Schott Gänsehaut: „Die Atmosphäre in Saitama war wirklich unbeschreiblich, es lief alles wie beflügelt.“

Sieben EM- und WM-Teilnahmen, sieben deutsche Meistertitel

Insgesamt nahm Nicole Schott an je sieben Welt- und Europameisterschaften teil und erzielte dabei zwei WM- und vier EM-Top-Ten-Platzierungen. Sie vertrat die deutschen Eiskunstlauf-Farben bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang (Südkorea) und 2022 in Peking (China), wo sie jeweils das Finale erreichte. „Die beiden Olympia-Teilnahmen und die letzte WM waren meine persönlichen Höhepunkte“, blickt Nicole Schott zurück.

Ihren ersten deutschen Meistertitel gewann die Eiskunstläuferin 2012 in Oberstdorf, wo sie mehr als zehn Jahre später in 2023 auch ihren siebten Meistertitel holte. Damit stellte Nicole Schott die nationale Rekordmarke des gesamtdeutschen Verbandes von Ellen Brockhöft ein, die in den 1920er Jahren ebenfalls sieben DM-Titel gewonnen hatte. Insbesondere in den vergangenen Jahren dominierte Nicole Schott die deutsche Spitze und ist Vorbild für den Nachwuchs. Ihrem ersten Verein, dem Essener Jugend Eiskunstlauf-Verein, ist sie bis heute treu geblieben.

Wegweisend für ihre sportliche Entwicklung war 2014 der Wechsel von ihrer ersten Trainerin Gudrun Pladdies in Essen zum Weltklasse-Coach Michael Huth an den Bundesstützpunkt Oberstdorf – dem größten Eiskunstlaufzentrum in Deutschland mit optimalen Trainingsbedingungen. Mit der notwendigen Disziplin, aber auch Feingefühl führte der Coach die damals noch Jugendliche an das internationale Top-Niveau heran. „Herr Huth und ich hatten ein sehr gutes Verhältnis, er sieht nicht nur den Athleten, sondern auch den Menschen, das macht einen guten Trainer aus“, meint Nicole Schott.

Freude am künstlerischen Ausdruck erfolgsbringend

Für eine Eiskunstläuferin schaffte es Nicole Schott außergewöhnlich lange, Leistung auf höchstem Niveau zu erbringen. Als ausschlaggebende Faktoren dafür sieht sie Durchhaltevermögen, die Einstellung, es ganz zu wollen und den Spaß an der Sportart. „Nach meiner ersten Olympia-Teilnahme habe ich immer mehr Freude am Eislaufen gefunden, vor allem am EisKUNSTlaufen – am neuen Kreieren von Choreographien – das war der Schlüssel“, sagt Nicole Schott. Hinzu kam die Unterstützung ihres Trainer-Teams, das einen langfristigen Leistungsaufbau verfolgt.

In ihrer Karriere hatte Nicole Schott auch schwierige Momente zu überwinden. Im Sommer nach den Olympischen Winterspielen 2018 versuchte sie sich im Training an der technischen Höchstschwierigkeit, dem Dreifach-Axel – ein Sprung, den weltweit nur sehr wenige Eiskunstläuferinnen beherrschen. Bei einem Sprung-Versuch ohne die sichernde Angel stürzte sie schwer und verdrehte sich das Knie. Danach entschied sie, das risikoreiche Element nicht weiter zu erlernen. Der Weg zurück war hart, erst bei der WM 2019 in Japan fand sie nach der Verletzung wieder das Vertrauen in ihren Körper.

Neben den sportlichen Erfolgen ging es Nicole Schott auch immer darum, ihre Gefühle auf dem Eis auszudrücken. „Die emotionale Ebene und das Künstlerische am Eiskunstlaufen waren für mich sehr wichtig. Ich wollte mit meinen Programmen etwas an die Zuschauer weitergeben“, beschreibt die siebenfache Deutsche Meisterin. Diese Leidenschaft möchte die 27-Jährige, die gerade eine Ausbildung zur Bürokauffrau absolviert, in Zukunft auch als Trainerin und vor allem Choreographin einbringen. Im Wintersportort Oberstdorf möchte Nicole Schott bleiben, sie liebt das Leben und die Berge dort und natürlich das Eislaufen.

Text: Pamela Lechner
Foto: Robin Ritoss (1) / Hella Höppner (2)

Bei den Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlaufen am 15./16. Dezember 2023 im Wellblechpalast, Berlin wollen die DEU-Weltklasse-Paare Minerva Hase/Nikita Volodin und Annika Hocke/Robert Kunkel den Zuschauern einen besonders attraktiven Wettkampf bieten. Beide Paare sind in Top-Form und konnten sich mit insgesamt drei Grand Prix-Siegen für das Grand Prix-Finale in Peking qualifizieren. Eine Woche nach dem Finale der sechs weltbesten Paare in China geht es auf dem Weg zu den Europameisterschaften vor heimischem Publikum in der Hauptstadt um den deutschen Meistertitel.

Nach der erfolgreichen Grand Prix-Serie fiebern die beiden Berliner Top-Paare Minerva Hase/Nikita Volodin und Annika Hocke/Robert Kunkel den verbleibenden zwei Eiskunstlauf-Highlights in diesem Jahr entgegen: Vom Grand Prix-Finale in Peking (China; 7. bis 10. Dezember 2023), für das sich die sechs weltbesten Paare qualifiziert haben, geht es für sie direkt zur Heim-DM nach Berlin (15./16. Dezember 2023).

Minerva Hase/Nikita Volodin machten mit dem Sieg in Osaka das Grand Prix-Finale perfekt (Foto: Tanja Flade)

„Ich freue mich riesig, dass die Deutsche Meisterschaften dieses Jahr wieder in der Hauptstadt Berlin stattfinden, darauf habe ich die ganze Zeit gewartet“, sagt Minerva Hase, die mit ihrem neuen Partner Nikita Volodin in der ersten gemeinsamen Saison zuletzt sensationell zwei Grand Prix-Siege in Espoo (Finnland) und Osaka (Japan) feiern durfte. „Es ist immer etwas ganz Besonderes vor deutschem Publikum zu laufen. Meine Familie und Freunde sind glücklich, mich endlich mal live zu sehen.“

Die DM ist für das Paar, das am Bundesstützpunkt in Berlin trainiert, ein wichtiger Vorbereitungswettkampf auf die Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Kaunas (Litauen; 08. bis 14. Januar 2023), wo das neu formierte Duo um eine EM-Medaille kämpfen wird. “Wir wollen die DM mit 100 Prozent angehen. Unser Ziel ist natürlich der Titelgewinn, es wäre unser erster deutscher Meistertitel und daher etwas Besonderes“, erklärt Minerva Hase. „Weil wir direkt vom Grand Prix-Finale kommen, wollen wir gut durchkommen und dem Publikum die bestmögliche Show bieten. Wir hoffen, dass ganz viele Zuschauer kommen und uns anfeuern.“

Eiskunstlaufen für Zuschauer attraktiver machen

Für das zweite Berliner Paar Annika Hocke/Robert Kunkel ist die Deutsche Meisterschaft kurz nach dem Grand Prix-Finale wie eine Zugabe. „Wir freuen uns darauf, in unserem Zuhause die Zuschauer zu begeistern und Eiskunstlauf wieder attraktiver für sie zu machen“, sagt Robert Kunkel. Besonders mit ihrem hochklassigen Rock ’n‘ Roll-Kurzprogramm mit spektakulären Hebungen bringen die EM-Bronzemedaillengewinner von 2023 viel Schwung auf das Eis. Das Duo konnte diese Saison bei Skate America seinen ersten Grand Prix-Sieg bejubeln.

„Wir wollen die Leute wachrütteln und nicht mit typischer Eiskunstlaufmusik langweilen, sondern sie überzeugen und entertainen. Das Publikum soll die Möglichkeit haben mitzuklatschen, und wir freuen uns umso mehr, wenn das auch passiert“, sagt Annika Hocke. Das Paar hatte bei den vergangenen Deutschen Meisterschaften in Oberstdorf zum ersten Mal den DM-Titel gewonnen.

Stimmung im Mannschaftswettbewerb der Synchron-Teams

Für Stimmung im schönen, großen Wellblechpalast wird als weiteres Highlight auch die Titelvergabe im Synchroneiskunstlaufen sorgen. Die Teams aus 16 Läufer*innen zaubern eine Kombination aus schwierigen technischen Aspekten und Kunstformen auf das Eis und werden von ihren Fans lautstark angefeuert. Favorit auf den Sieg mit Heimvorteil ist das Team Berlin 1, das bei den vergangenen beiden Weltmeisterschaften eine Top-Acht-Platzierung erreichte und sich Mitte Dezember bereits seinen 28. DM-Titel sichern könnte.

„Es ist eine Ehre, wieder mit den olympischen Eiskunstlauf-Disziplinen gemeinsam bei einem Wettbewerb zu starten. Damit ist die gesamte Eiskunstlauf-Elite Deutschlands versammelt“, sagt Aida Aleskerova, Team-Kapitänin von Team Berlin 1. Die nicht-olympische Disziplin Synchroneiskunstlaufen kann sich so einem breiteren Publikum präsentieren. „Unser diesjähriges Ziel für den Wettbewerb steht fest: Den deutschen Meistertitel verteidigen." Starke Konkurrenz hat das Berliner Team mit den mehrmaligen WM-Teilnehmern United Angels aus Stuttgart und den Skating Graces aus Chemnitz.

Die Küren der Paarläufer und Synchron-Teams mit den Local Heroes sind am Samstag die Höhepunkte der DM-Wettbewerbe. Zuvor werden in der Meisterklasse auch die Titel im Einzellaufen der Frauen und Männer sowie Eistanzen vergeben. Zudem laufen die größten Talente der Nachwuchs- und Juniorenklasse in den Paar-Disziplinen und im Synchron um die nationalen Titel. Krönender Abschluss ist das Schaulaufen der Sieger mit den DM-Medaillengewinner*innen.

Tickets für die Deutschen Meisterschaften
Erleben Sie hochklassigen, wunderschönen Top-Eiskunstlauf live! Tickets für die Deutschen Meisterschaften mit Schaulauf-Gala sind über Eventim erhältlich. Hier geht’s zum Online-Ticket-Shop. Einen Livestream der Meisterschaften gibt‘s auf Sportdeutschland.TV. Weitere aktuelle Informationen zu den Deutschen Meisterschaften finden Sie auf der Event-Seite.

Text: Pamela Lechner

Der Paarlauf-Wettbewerb bei den Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlaufen in Berlin (14. bis16. Dezember 2023) wird das Highlight der Veranstaltung. Die beiden deutschen Berliner Weltklasse-Paare Minerva Hase/Nikita Volodin und Annika Hocke/Robert Kunkel konnten sich mit ihren Grand Prix-Siegen für das Grand Prix-Finale in Peking (China; 7. bis 10. Dezember 2023) qualifizieren und werden eine Woche später vor heimischem Publikum im Wellblechpalast um den DM-Titel laufen. Seien Sie live dabei!

Die Deutschen Eiskunstlauf-Meisterschaften 2024 werden vom 14. bis 16. Dezember 2023 in Berlin stattfinden und in den Kategorien Einzellaufen (Damen & Herren), Paarlaufen und Eistanzen sowie im Synchron-Eiskunstlaufen ausgetragen. Für Deutschlands beste EiskunstläuferInnen geht es neben den begehrten Meistertiteln auch um die Qualifikation für die Europameisterschaften in Kaunas (Litauen; 8. bis 14. Januar 2024).

Tickets für die Deutschen Meisterschaften
Erleben Sie Deutschlands beste EiskunstläuferInnen live! Tickets für die Deutschen Meisterschaften mit Schaulauf-Gala sind online im Ticket-Shop und an den Vorverkaufsstellen bei Eventim erhältlich. Vergünstigte Early Bird Tickets sind nur noch heute bis zum 25. November 2023 verfügbar (so lange der Vorrat reicht!). Zum Online-Ticket-Verkauf.

Mehr:
Neues deutsches Eiskunstlauf-Traumpaar Minerva Hase/Nikita Volodin gewinnt Grand Prix in Japan 

Text: Pamela Lechner

Das neue DEU-Paar Minerva Hase/Nikita Volodin hat am Samstag nach seinem Sieg im Paarlaufen beim Grand Prix in Espoo auch seinen zweiten Grand Prix in Japan gewonnen. Die beiden 24-Jährigen aus Berlin siegten bei der NHK Trophy in Osaka mit der Weltklasse-Leistung von 202,51 Punkten und begeisterten mit ihrer leidenschaftlichen Kür das Publikum. Mit ihren beiden Grand Prix-Erfolgen qualifiziert sich das Duo in seiner ersten gemeinsamen Saison für das Grand Prix-Finale in Peking (China; 7. bis 10. Dezember 2023). Nach dem Grand Prix in Osaka steht fest, dass mit Annika Hocke/Robert Kunkel noch ein zweites deutsches Paar das Finale erreicht hat. Zwei deutsche Paare unter den besten sechs der Welt – das ist eine hervorragende Leistung.

Nach einem fehlerfreien Kurzprogramm (Video) hatten Minerva Hase/Nikita Volodin am Freitag bereits mit einer neuen Saisonbestleistung (67,23 Punkte) in Osaka in Führung gelegen. Mit einer wundervollen, technisch anspruchsvollen und choreographisch ausgefeilten Kür (Video), die eine Begegnung im Traum nachspielt, lief das Paar mit der Weltklasse-Punktzahl von 202,51 Punkten überlegen zum Sieg vor den beiden italienischen Paaren Lucrezia Beccari/Matteo Guarise (190,31 Punkte) und Rebecca Ghilardi/Filippo Ambrosini (186,47 Punkte). 

Erst vor einer Woche hatte das neue DEU-Paar bei seiner Grand Prix-Premiere in Espoo (Finnland) den Sieg geholt. Bei der NHK Trophy konnten sich Minerva Hase/Nikita Volodin nochmal deutlich steigern und sicherten sich mit ihrem Auftritt vor dem Eiskunstlaufbegeisterten japanischen Publikum als bestes Paar punktgleich mit den Kanadiern Deanna Stellato-Dudek/Maxime Deschamps die Qualifikation für das Grand Prix-Finale in Peking.

Japanisches Publikum begeistert

„Ich bin so glücklich über unsere Leistung und es mit zwei ersten Plätzen ins Grand Prix-Finale geschafft zu haben ist noch großartiger. Das ist das, wovon jeder Athlet träumt“, sagte Minerva Hase nach dem Kür-Finale. „Wir haben während des Programms die große Unterstützung der Zuschauer gespürt. Weil Eiskunstlaufen in Japan so beliebt ist, wollten wir unser Maximum geben“, berichtete Nikita Volodin. Das Geheimnis ihres Erfolges sei tägliche harte Arbeit, Stabilität und eine gute Partnerschaft.

Brillant ausgeführt waren zu Beginn des Programms der Dreifach-Twist und die schwere Sprungkombination Dreifach-Toeloop-Doppelaxel-Doppelaxel. Auch die beiden Dreifach-Würfe Salchow und Rittberger stand Minerva Hase sicher. Weitere Elemente wie die wunderbare Paarlauf-Pirouette und akrobatische Hebungen machen die Kür zu einem Gesamtkunstwerk auf dem Eis.

DEU-Top-Paare vom Grand Prix-Finale zur Heim-Eiskunstlauf-DM in Berlin 

Nach der Rückkehr aus Japan will sich das neu formierte Paar, das am Bundesstützpunkt in Berlin trainiert, auf das Grand Prix-Finale in Peking (China; 7. bis 10. Dezember 2023) vorbereiten. „Das Finale wird ein starker Wettbewerb, wir müssen unser Bestes geben, um das Podium zu erreichen“, blickt Minerva Hase voraus. Dabei haben die beiden Konkurrenz aus dem eigenen Team: Mit den EM-Bronzemedaillengewinnern Annika Hocke/Robert Kunkel, das beim Grand Prix Skate America siegte, hat ein zweites deutsches Paar aus Berlin die Qualifikation für das Grand Prix-Finale erreicht. 

Eine Woche nach dem Finale in Peking sind die beiden DEU-Top-Paare bei den Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlaufen in Berlin (Wellblechpalast; 15./16. Dezember 2023) zu bewundern. Die deutschen Eiskunstlauf-Fans erwartet im Paarlaufen mit den Local Heroes Hase/Volodin und Hocke/Kunkel ein hochklassiger, spannender Wettbewerb um den nationalen Meistertitel. Die DM ist der letzte wichtige Wettbewerb auf dem Weg zu den Eiskunstlauf-Europameisterschaften 2024 in Kaunas (Litauen; 08. bis 14. Januar 2023).

Tickets für die Deutschen Meisterschaften in Berlin:
Erleben Sie die DEU-Top-Paare live! Tickets für die Deutschen Meisterschaften mit Schaulauf-Gala sind im Online-Ticket-Shop und über
Eventim erhältlich. Vergünstigte Early Bird Tickets sind nur noch bis heute (25. November 2023) verfügbar (so lange der Vorrat reicht!). Hier geht’s zum Ticket-Verkauf. Einen Livestream der Meisterschaften gibt‘s auf Sportdeutschland.TV. Weitere Informationen zu den Deutschen Meisterschaften finden Sie auf der Event-Seite.

TV-Tipp:
Die ARD-Sportschau zeigt am Samstag (25. November 2023) ab 14:00 Uhr eine Aufzeichnung der Paarlauf-Entscheidung der NHK-Trophy mit Kommentator Daniel Weiss. Das Schaulaufen der NHK Trophy wird am Sonntag (05:20 – 08:00 Uhr, dt. Zeit) im ISU-Livestream und bei discovery+ live übertragen. Zu den Sendezeiten und Links.


Text: Pamela Lechner
Foto: Tanja Flade

Die International Skating Union (ISU) wird am Sonntag, 3. Dezember 2023 zum zweiten Mal den „WORLD ICE SKATING DAY“ (WISD) zur Förderung des Eissports veranstalten! Weltweit wird an diesem Tag die schöne Sportart Eiskunstlauf gefeiert – und ihr könnt ein Teil davon sein!

Verbände, Vereine und weitere Institutionen des Eissports können am weltweiten WORLD ICE SKATING DAY teilhaben und sich bei der ISU als Organisator eines WISD-Events registrieren. Zum Beispiel könnt ihr einen Tag der offenen Tür, Schnupperstunden für Eislauf-Anfänger, kostenlose Schlittschuhkurse oder ein kleines Schaulaufen veranstalten. Daneben kann jeder Eiskunstläufer an der DEU-Social-Media-Aktion teilnehmen. Und so geht's...

Veranstaltung eines eigenen WISD-Events
Organisiert ein Event und feiert gemeinsam den Eiskunstlauf!

  1. Reicht eure World Ice Skating Day-Event-Bewerbung mit diesem Formular (inklusive einer kurzen Beschreibung eures geplanten Events) bis zum 27. November 2023 unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bei der DEU ein. Die DEU unterstützt eure Bewerbung und sendet euch das Formular mit der Verbandssignatur zurück.
  2. Registriert euch mit dem von der DEU unterzeichneten Bewerbungsformular und allen weiteren Angaben/Dateien auf der World Ice Skating Day–Seite der ISU
  3. Nach erfolgreicher Registrierung seid ihr offiziell WISD-Event-Organisator und erscheint auf der WISD-Veranstaltungsseite! Außerdem bekommt ihr Zugang zum WISD-Organizer Care Package und Branding-Toolkit. 
  4. Macht in eurer Region auf das WISD-Event aufmerksam und gewinnt Teilnehmer (Lokale Presse, Bekannten- und Freundeskreis). 
  5. Feiert den Eiskunstlauf-Sport am 3. Dezember 2023 bei eurem Event und gewinnt neue Mitglieder!

 

DEU-WISD-Social-Media-Aktion
Wir teilen eure FUN-Bilder und Videos in der DEU-Instagram-Story!

Ob Anfänger oder Profi, ob Hobby-Gruppe oder Nationalteam – am WORLD ICE SKATING DAY feiern alle zusammen den Eiskunstlauf! Nach den zahlreichen Teilnahmen im letzten Jahr gibt es auch in 2023 wieder eine Social Media-Aktion auf DEU-Instagram, an der alle teilhaben können.

So seid ihr dabei:
Feiert den WISD auf dem Eis mit kreativen Posen oder Tänzen und drückt damit euren Spaß an der wunderbaren Sportart Eiskunstlaufen aus! Postet eure FUN-Bilder/Videos (max. 15 sec) am Sonntag, 3. Dezember 2023 in eurer Instagram-Story. Markiert die DEU (@deutsche_eislauf_union) und WISD (@worldiceskatingday) und setzt die Hashtags #WorldIceSkatingDay #WISD #WISD2023, dann teilen wir eure Postings in der DEU-Instagram-Story! 

Wir wollen am WORLD ICE SKATING DAY ganz Eiskunstlauf-Deutschland sichtbar machen und freuen uns auf eure Postings!

Bei Rückfragen wendet euch per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!!
Nationalteam-Foto: Hella Höppner / www.eislauffotos.de

Schöne Grand Prix-Premiere! Das neue Paar Minerva Hase/Nikita Volodin hat am vergangenen Wochenende bei seinem Grand Prix-Debüt in Espoo (Finnland) die Paarlauf-Konkurrenz gewonnen. Mit der besten Kür erkämpfte sich das Duo aus Berlin nach Rang drei im Kurzprogramm noch den Sieg vor den italienischen Europameistern Sara Conti/Niccolo Macii.

Top-Platzierung beim Start in die Grand Prix-Serie für Minerva Hase/Nikita Volodin: Das neue DEU-Paarlauf-Paar, das sich am Bundesstützpunkt in Berlin bestmöglich auf sein Debüt in der höchsten internationalen Wettbewerbsserie vorbereitete, siegte beim Grand Prix in Espoo dank der stärksten Kür im Feld mit 192,97 Punkten. Highlights in der Kür der Deutschen zu den Musiken "The Path of Silence” und “Power of Mind" waren der Dreifach-Wurfrittberger und Dreifach-Twist sowie ihre spektakulären Hebungen.

Die Paarlauf-Medaillengewinner mit den Siegern Minerva Hase/Nikita Volodin (Foto: International Skating Union)

"Der Ausgang des Wettbewerbes war sehr überraschend für uns", sagte Minerva Hase. "Es war nicht unser bester Lauf, es gab einige Fehler, aber wir haben versucht, bis zum Ende zu kämpfen. Wir sind wirklich glücklich über den ersten Platz.“ Nach dem Kurzprogramm war das Paar aufgrund eines Sturzes beim Dreifach-Wurfrittberger nur auf dem dritten Platz gelegen. Auch in der Kür gelang nicht alles, doch mit der besten Gesamtleistung konnte sich das Duo auf Platz eins verbessern und die italienischen Europameister Sara Coni/Niccolo Macii (188,60 Punkte) und die Ungarn Maria Pavlova/Alexei Sviatchenko (186,19 Punkte) hinter sich lassen.

Für Minerva Hase/Nikita Volodin ist es nach den Erfolgen bei der Nebelhorn Trophy und der Budapest Trophy bereits der dritte Sieg in der Saison und eine sehr gute Ausgangsposition. Nun geht es darum bei ihrem zweiten Grand Prix-Start bei der NHK Trophy in Osaka (Japan; 24. bis 26. November 2023) mit einem weiteren Top-Resultat die Qualifikation für das Grand Prix-Finale in Peking (China; 7. bis 10. Dezember 2023) zu erreichen.

Nikita Starostin  mit seinem stimmungsvollen Disco-Kurzprogramm (Foto: International Skating Union)

Der Deutsche Meister Nikita Starostin meisterte seine Grand Prix-Premiere in der Männer-Konkurrenz und wurde mit 201,15 Punkten Siebter. Im Kurzprogramm musste der EM- und WM-Finalist nur beim Dreifach-Axel die Hand bei der Landung zur Hilfe nehmen und erreichte hier eine Saisonbestleistung. In der Kür glückte der Dreifach-Axel nicht, dafür erhielt er für fast alle anderen Elemente Pluspunkte. An der Spitze gab es einen Doppelsieg für die Japaner Kao Miura (274,56 Punkte) und Shun Sato (273,34 Punkte) vor dem französischen WM-Vierten Kevin Aymoz (250,03 Punkte).

Die Tango-Kür von Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan (Foto: International Skating Union)

Im Eistanzen belegten die zweimaligen Deutschen Meister Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan (164,55 Punkte) den neunten Platz. Die EM-Neunten aus Oberstdorf kamen in beiden Programmen nicht an ihre Saisonbestleistungen heran. Der Sieg ging an die favorisierten US-Weltmeister Madison Chock/Evan Bates (209,46 Punkte) vor den Kanadiern Laurence Fournier Beaudry/Nikolaj Soerensen (206,32 Punkte) und den EM-Dritten aus Finnland Juulia Turkkila/Matthias Versluis (195,80 Punkte), die vor heimischem Publikum den erhofften Podestplatz holten. 

Die kompletten Ergebnisse finden Sie im DEU-Event-Kalender.

Autor: Pamela Lechner

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