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Am vierten Tag der Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Kaunas (Litauen) haben die Eistänzer Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan die anvisierte Top Ten-Platzierung als Elfte knapp verpasst. Die Deutsche Meisterin Kristina Isaev machte in der Kür fünf Plätze gut und belegte bei ihrer EM-Premiere den 15. Platz.

Nach ihrem elften Rang im Rhythm Dance wollten Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan in der Kür um eine Top Ten-Platzierung kämpfen. Die dreimaligen Deutschen Meister aus Oberstdorf lieferten einen souveränen Tango ab und bekamen dafür die persönliche Kür-Bestpunktzahl von 110,41 Punkten. Dennoch reichte die Gesamtpunktzahl von 178,78 Punkten nicht für die Top Ten. Die EM-Neunten des Vorjahres blieben auf dem elften Rang. Zum zehnten Platz fehlte weniger als ein Punkt.

Tango mit Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan (Foto: Hella Höppner / www.eislauffotos.de)

„Es war ein emotionaler Auftritt und es hat sehr viel Spaß gemacht, vor so vielen Leuten zu laufen“, sagte Benjamin Steffan. „Das hat uns wahnsinnig gepusht und wir sind sehr glücklich über unseren Auftritt.“ Einziges Manko war die Paarpirouette, die aufgrund eines technischen Details nur mit Level 3 bewertet wurde. „Wir wollen weiter an unserem hohen Tempo arbeiten und uns bei unserem Heim-Wettbewerb, den Bavarian Open, steigern. Danach werden wir uns auf die Weltmeisterschaften vorbereiten“, erzählte Jennifer Janse van Rensburg.

Sieger im Eistanzen wurden die Italiener Charlene Guignard/Marco Fabbri (214,38 Punkte), die ihren Titel verteidigen konnten. Die Briten Lilah Fear/Lewis Gibson (210,82 Punkte) gewannen wie im Vorjahr EM-Silber. Großen Jubel in der Halle gab es über die Bronzemedaille der litauischen Eistänzer Allison Reed/Saulius Ambrulevicius (203,37 Punkte).

Kristina Isaev bei EM-Premiere auf Rang 15

Bei den Frauen konnte sich Kristina Isaev in der Kür um fünf Plätze verbessern und schloss ihre ersten Europameisterschaften mit dem 15. Platz ab. Die 22-Jährige erzielte mit 155,28 Punkten eine Saisonbestleistung und landete alle Sprünge – für einige gab es wegen Unterdrehung allerdings Abzüge. Sehr gelungen waren der Dreifach-Salchow zum Auftakt, der Dreifach-Flip und die Dreifach-Toeloop-Kombination.

  

EM-Debüt von Kristina Isaev in Kaunas (Foto: Hella Höppner / www.eislauffotos.de)

„Insgesamt bin ich recht zufrieden, zwei gute, saubere Programme gezeigt zu haben“, sagte Kristina Isaev. „Die Qualität war noch nicht das, was ich erwartet hatte, aber ich sammle Erfahrungen. Es war ein bisschen schwer für mich, als Fünfte in der Gruppe zu laufen, aber auch das war eine Erfahrung.“ Die WM-Teilnehmerin von 2023 freut sich auf die nächsten Wettbewerbe.

Ganz vorne feierte die Belgierin Loena Hendrickx (213,25 Punkte) ihren ersten EM-Titel. Silber gewann die Europameisterin von 2023 Anastasiia Gubanova (Georgien; 206,52 Punkte). Bronze ging mit Nina Pinzarrone (202,29 Punkte) ebenfalls an Belgien.

Alle Infos zur Eiskunstlauf-EM 2024 in Kaunas

Text: Pamela Lechner

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