Landeseissportverbände

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Die Deutsche Eislauf-Union (DEU) wird die kommenden Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlaufen vom 5. bis 7. Januar 2023 in Oberstdorf austragen. Die nationalen Meisterschaften bilden den Abschluss des Qualifikationszeitraumes für die Eiskunstlauf-Europameisterschaften 2023 in Espoo (23.-29.01.2023).

Die Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlaufen 2023 finden von 5. bis 7. Januar 2023 in Oberstdorf statt. Im Eissportzentrum am Nebelhorn werden die deutschen Meistertitel in den Meisterklasse-Kategorien Damen, Herren, Eistanzen und Paarlaufen an den ersten beiden Meisterschaftstagen Donnerstag und Freitag (5./6. Januar) vergeben. Am Start sein wird unter anderem die sechsmalige Deutsche Meisterin und zweimalige Olympia-Teilnehmerin Nicole Schott, die ihren DM-Titel an ihrem Trainingsort verteidigen möchte. Im Eistanzen kommen die Titelverteidiger mit Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan ebenfalls aus Oberstdorf. Im Paarlaufen wird es eine hochklassige Entscheidung mit den Berlinern Annika Hocke/Robert Kunkel und dem neuen Paar Alisa Efimova/Ruben Blommaert geben. Die beiden Paare standen bei den internationalen ISU-Challenger-Wettbewerben Nebelhorn Trophy in Oberstdorf und Finlandia Trophy in Espoo zum Saisonbeginn 2022/2023 zuletzt zweimal gemeinsam auf dem Podest. Bei den Männern ist WM-Finalist Nikita Starostin für den DM-Titel favorisiert.

Die Deutschen Meisterschaften sind der letzte Wettbewerb des Qualifikationszeitraumes für die Europameisterschaften wenige Wochen später im finnischen Espoo und daher von besonderer Bedeutung für die Sportler. Krönender Abschluss der Meisterklasse-Wettbewerbe wird am Freitagabend (6. Januar 2023) das Schaulaufen der Meister. Am Samstag fallen im Rahmen der Veranstaltung weitere Entscheidungen im Eistanzen und Paarlaufen der Nachwuchs- und Juniorenklasse, die in die Meisterschaften der Senioren eingebettet sind.

Zum DM-Zeitplan 

 

Die Deutsche Eislauf-Union (DEU) und der Eiskunstlauf-Bekleidungshersteller Chique Sport haben ihre Partnerschaft ausgebaut und einen Ausrüstervertrag bis zur Saison 2024/2025 abgeschlossen. Danach stattet die „Number 1 in Figure Skating Fashion“ die Kaderathleten für die nächsten drei Saisons mit exklusiver Team-Kleidung aus.

In der vergangenen Olympiasaison hat die international bekannte Eiskunstlauf-Marke Chique Sport zum ersten Mal Team-Kleidung für die deutsche Eiskunstlauf-Nationalmannschaft produziert. Diese für beide Seiten erfolgreich angelaufene Kooperation wird in Zukunft ausgeweitet und langfristig ausgerichtet fortgeführt. Chique Sport wird die DEU-Kaderathleten in den Saisons 2022/2023, 2023/2024 und 2024/2025 als Sponsor mit Team-Kleidung ausstatten. Dazu wurde zwischen der DEU und Chique Sport ein Drei-Jahres-Vertrag vereinbart.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Chique Sport eine so beliebte und angesagte Ausrüster-Marke für die deutsche Eiskunstlauf-Nationalmannschaft gewinnen konnten. Durch die enge Partnerschaft ist sichergestellt, dass unsere Kaderathleten auch in Zukunft mit hochwertiger Teamkleidung speziell für den Eiskunstlauf ausgestattet werden“, sagt DEU-Vizepräsident Florian Gerlach. „Damit werden unsere Athleten bei internationalen Wettbewerben Deutschland bestens repräsentieren und als chiques Team auftreten.“
 

Die beim DEU-Foto-Shooting anwesenden PK-Athleten (v. li. n. re.): Kai Jagoda, Annika Hocke & Robert Kunkel, Lara Luft/Maximilian Pfisterer, 
Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan, Alisa Efimova/Ruben Blommaert, Nicole Schott, Nikita Starostin (Foto: Hella Höppner/www.eislauffotos.de)

Chique Sport ist seit 2017 Hersteller von Eiskunstlauf-Bekleidung für Elite-Läufer und kann sich mittlerweile als „Number 1 in Figure Skating Fashion“ bezeichnen. Inhaberin ist die frühere britische Olympia-Teilnehmerin im Eiskunstlaufen Jenna McCorkell. „Ich bin absolut begeistert, einen Drei-Jahres-Vertrag mit der Deutschen Eislauf-Union abgeschlossen zu haben. Das ist für Chique Sport eine großartige Gelegenheit, das Nationalteam zu unterstützen und als Marke in Deutschland zu wachsen“, freut sich Jenna McCorkell. „Ich denke, wir können gemeinsam eine tolle Team-Wear und neue spannende Projekte entwickeln. Die Zusammenarbeit mit der DEU passt sehr gut zu Chique Sport, da wir beide das Beste für die Athleten wollen. Die Sportler werden mit der Kleidung auf dem Eis gut aussehen und sich wohl fühlen.“

Im Rahmen der Nebelhorn Trophy in Oberstdorf war Chique Sport vergangene Woche erstmals mit einem Verkaufsstand bei einem Eiskunstlauf-Event in Deutschland präsent und zog internationale Top-Läufer wie Nachwuchsläufer an. Auch in das anschließende DEU-Foto-Shooting der Nationalmannschaft im Eissportzentrum war Chique Sport mit seinem Social-Media-Team zur Content-Produktion einbezogen. Chique Sport ist Designer und offizieller Ausrüster der deutschen Eiskunstlauf-Nationalmannschaft mit exklusiver, hochwertiger Team-Kleidung.


Autor: Pamela Lechner

 

Die Eistänzer Darya Grimm (15) und Michail Savitskiy (19) haben am Samstag beim Junioren-Grand-Prix in Riga (Lettland) mit neuer Bestleistung von 161,42 Punkten den Sieg geholt. Nach dem Tango Rhythm Dance waren die Oberstdorfer noch auf dem zweiten Rang gelegen. Mit einer wunderschönen Kür – einer modernen Interpretation von Nussknacker – schoben sich die Deutschen Junioren-Meister auf Rang eins.

Darya Grimm & Michail Savitskiy mit Trainer Rostislav Sinicyn.

Mit ihrer Leistung konnten Darya Grimm und Michail Savitskiy das zweitplatzierte kanadische Eistanzpaar Sandrine Gauthier/Quentin Thieren (156,92) aus der derzeit weltbesten Eistanzschule Montreal hinter sich lassen. Bronze gewannen Mariia Pinchuk / Mykyta Pogorielov (150,28 Punkte) aus der Ukraine.

Einen feierlichen Moment erlebten die Eistänzer vom EC Oberstdorf, die bei Rostislav Sinicyn trainieren, als bei der Siegerehrung die deutsche Nationalhymne für sie gespielt wurde. Darya Grimm und Michail Savitskiy sind das erste deutsche Eistanzpaar, das seit 2002 einen Sieg bei einem Junioren-Grand-Prix erreichte.

Karla Maria Karl und Kai Hoferichter starke Fünfte

Das zweite deutsche Eistanzpaar, Karla Maria Karl (15) und Kai Hoferichter (20), überzeugte im Gesamtklassement mit einem starken fünften Rang (143,13 Punkte). Die Tänzer vom SC Berlin, die in Riga von Bundesnachwuchstrainer Stefano Caruso betreut wurden, konnten sich durch intensive Trainingsarbeit im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern und rundeten die erfolgreiche Bilanz der deutschen Eistänzer ab.

In der Junioren-Konkurrenz der Damen konnte sich Valentina Andrianova nach Platz 14 im Kurzprogramm durch die achtbeste Kür noch um vier Plätze verbessern. Die 14-Jährige wurde mit 142,13 Punkten gute Zehnte. Bei den Junioren erreichte Arthur Mai aus Berlin Platz 22. Die Oberstdorfer Paarläufer Aliyah Ackermann und Tobija Harms wurden bei ihrer Junioren-Grand-Prix-Premiere Fünfte. Zu den kompletten Ergebnissen.

 

Autor: Pamela Lechner

Auf die deutschen Paarlaufduos ist Verlass: Alisa Efimova/Ruben Blommaert und Annika Hocke/Robert Kunkel haben am Wochenende bei Nebelhorn Trophy Silber und Bronze gewonnen. Nikita Starostin belegte Rang neun und das neue Eistanzpaar Charise Matthaei/Max Liebers wurde Elfte.

Die beiden Paare Efimova/Blommaert und Hocke/Kunkel lieferten ein fehlerfreies Kurzprogramm ab. Die Wahl-Oberstdorfer Efimova/Blommaert überzeugten ebenfalls in der Kür zu „Private Investigations“, obwohl sie bei den Solosprüngen wackelten und rückten vom dritten Platz nach dem Kurzprogramm auf Rang zwei (186,17 Punkte). Für sie war es der erste internationale Wettbewerb. „Wir haben zwei Jahre gewartet und wir sind sehr froh, dass wir nun bei Wettbewerben starten können“, sagte Blommaert. Efimova war zuvor für Russland gelaufen und musste zwei Jahre auf ihre Freigabe für die Deutsche Eislauf-Union (DEU) warten. „Es war sehr wichtig, dass wir einen Anfang machen konnten“, meinte die 23 Jahre alte gebürtige Finnin.

Die deutschen Paarläufer nach der Siegerehrung: Annika Hocke/Robert Kunkel (li.) und Alisa Efimova/Ruben Blommaert (Foto: Luca Tonegutti)

Die Berliner Hocke/Kunkel, die jetzt in Italien beim ehemaligen Paarläufer Ondřej Hotárek trainieren, hatten das Kurzprogramm gewonnen und beendeten den Wettbewerb auf dem Bronzerang mit 184,47 Zählern. Sie hatten in der Kür Probleme mit den Einzelsprüngen. „Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis, zumal ich letzte Nacht krank wurde, Fieber und Kopfschmerzen hatte und wir nicht sicher waren, dass wir starten können“, verriet Kunkel.

Den Sieg sicherten sich Deanna Stellato-Dudek/Maxime Deschamps aus Kanada mit 192,74 Punkten – 22 Jahre nachdem Stellato-Dudek damals noch als Einzelläuferin Silber bei der Juniorenweltmeisterschaft in Oberstdorf gewonnen hatte.

Nikita Starostin in den Top Ten

Nikita Starostin verbesserte sich in der Kür um drei Plätze nach dem Kurzprogramm, obwohl er beim dreifachen Axel stürzte. Der Dritte der Deutschen Meisterschaften erzielte 184,96 Punkte. „Ich konnte mit einem Lächeln laufen, aber ich habe noch viele Fehler gemacht. Im KP war ich so nervös, dass meine Beine gezittert haben“, kommentierte Starostin. Der Kanadier Keegan Messing sprang vom dritten Platz nach dem Kurzprogramm noch ganz nach oben und gewann zum zweiten Mal nach 2018 die Nebelhorn Trophy (245,74) vor dem Koreaner Sihyeong Lee (235,71) und seinem Landsmann Roman Sadovsky (222,74).

Die WM-Zweite Loena Hendrickx aus Belgien setzte sich bei den Damen durch, vor allem dank ihres exzellenten Kurzprogramms. In der Kürwertung musste sie sich der Koreanerin Seoyeong Wi geschlagen geben, verteidigte aber insgesamt mit 208,05 Punkten ihre Führung. Wi wurde Zweite mit 193,25 Zählern vor der Estin Eva-Lotta Kiibus (165,21). Kristina Isaev aus Oberstdorf, Zwölfte nach dem Kurzprogramm, konnte wegen Krankheit nicht zur Kür antreten.

Einer der traditionsreichsten Eiskunstlauf-Wettbewerbe der Welt

Die Eistänzer Lilah Fear/Lewis Gibson feierten ihren ersten Sieg bei der Nebelhorn Trophy. Die Briten heizten der Halle mit ihrem Tanz zu Songs von Lady Gaga gehörig ein und gewannen klar mit 206,60 und rund 21 Punkten Vorsprung vor Allison Reed/Saulius Ambruvelicius aus Litauen (185,41) und den Kanadiern Carolane Soucisse/Shane Firus (176,35). Das neue deutsche Duo Charise Matthaei/Max Liebers aus Chemnitz landete bei seinem ersten gemeinsamen Wettkampf auf dem elften Rang mit 136,02 Zählern. „Für unseren allerersten gemeinsamen Wettbewerb sind wir zufrieden. Wir wissen, was wir verbessern müssen und sind zuversichtlich, dass wir unser Saisonziel, die Bundeskadernorm, erreichen werden“, sagte Matthaei.

„Mit dem Abschneiden der deutschen Paare bin ich sehr zufrieden. Zwei Medaillen sind ein sehr gutes Ergebnis für die Deutsche Eislauf-Union“, sagte DEU-Sportdirektorin Claudia Pfeifer. „Alisa Efimova und Ruben Blommaert haben bei ihrem internationalen Debüt überzeugt. Das war nach der langen Wartezeit für sie sehr wichtig und hoffentlich springt für sie noch der eine oder andere Grand Prix-Wettbewerb heraus. Auch Annika Hocke/Robert Kunkel haben sich nach einer schwierigen Saison gut zurückgemeldet.“

Die Nebelhorn Trophy findet seit 54 Jahren im Allgäu statt und ist einer der traditionsreichsten Eiskunstlauf-Wettbewerbe der Welt. 


Nebelhorn Trophy 2022
Zum Livestream im Re-Live und den kompletten Ergebnisse

 

Die WM-Zweite Loena Hendrickx aus Belgien ist ein Top-Star bei der Nebelhorn Trophy vom 22. bis 24. September in Oberstdorf. Die 22-Jährige will nach ihrem Erfolg bei der Weltmeisterschaft im März, bei der sie als erste Belgierin überhaupt eine Medaille gewinnen konnte, im Allgäu in die neue Saison starten. Damit ist sie nicht allein. Die besten deutschen Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer stehen in den Startlöchern, ihre Saisonvorbereitung läuft auf Hochtouren und Oberstdorf soll der Saisonauftakt werden.

Die Eistanz-Meister Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan sind in Oberstdorf zu Hause und freuen sich jedes Jahr ganz besonders auf den Start vor „ihrem“ Publikum, um ihre Programme zu präsentieren. Erstmals dabei sein will Nikita Starostin (Dortmund), der in der vergangenen Saison ein solides Debüt bei den Europa- und Weltmeisterschaften feierte. Die Deutschen Vize-Meister und Wahl-Oberstdorfer Alisa Efimova/Ruben Blommaert wiederum können ihre internationale Premiere kaum erwarten. Denn Efimova erhielt erst vor wenigen Monaten die Freigabe des russischen Verbandes, für den sie bis 2020 gestartet war. Mit ihrem früheren russischen Partner hatte sie übrigens 2018 die Nebelhorn Trophy gewonnen. Mit Kristina Isaev, Kai Jagoda, Lara Luft/Maximilian Pfisterer sind voraussichtlich weitere Medaillengewinner der Deutschen Meisterschaften dabei.

Die großen Eislauf-Nationen USA, Kanada und Japan werden die Nebelhorn Trophy ebenso beschicken. Mehrere ukrainische Läufer, darunter der Olympiastarter Ivan Shmuratko, haben im Allgäu Zuflucht gefunden und wollen am Wettkampf teilnehmen. Russische Läufer dagegen sind wegen des anhaltenden Krieges in der Ukraine gesperrt.

Die Trophy ist mit ihrer nun 54-jährigen Geschichte einer der traditionsreichsten Eiskunstlauf-Wettbewerb der Welt und ist für viele Sportlerinnen und Sportler ein wichtiger erster Orientierungspunkt zu Saisonbeginn und das insbesondere in einem nach-olympischen Jahr. In Oberstdorf traten schon viele Stars auf, darunter die deutschen Paarlauf-Olympiasieger Aljona Savchenko/Bruno Massot, die sich im Allgäu jahrelang auf ihren größten Triumph vorbereiteten, und die russische Olympiasiegerin Alina Zagitova.


Tickets

Tickets für die Wettbewerbe sind im Vorverkauf ab dem 15. August 2022 im Eissportzentrum Oberstdorf und an der Tourist-Information im Oberstdorf-Haus erhältlich. Karten für das beliebte Schaulaufen der Sieger gibt es ausschließlich an der Tageskasse während der Wettbewerbstage (22. bis 24. September 2022). Alle Wettbewerbe der Nebelhorn Trophy 2022 werden im Livestream auf Sportdeutschland.TV übertragen.

Weitere Informationen zur Nebelhorn Trophy (Zeitplan in der Ausschreibung, Ticket-Verkauf etc. ) finden Sie auf der DEU-Homepage.


Autor: Tanja Flade

Partner der DEU:
Die DEU ist seit 2017 Mitglied des Netzwerks GEMEINSAM GEGEN DOPING: