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Starker EM-Auftakt! Die zweimaligen Grand-Prix-Finalsieger Minerva Hase/Nikita Volodin liegen bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Tallinn (Estland; 29. Januar bis 2. Februar 2025) nach dem Kurzprogramm in Führung. Auch die beiden anderen deutschen Paare Annika Hocke/Robert Kunkel und Letizia Roscher/Luis Schuster konnten überzeugen.

Die WM-Dritten im Paarlaufen Minerva Hase/Nikita Volodin legten am Mittwoch einen guten Start in die EM hin. Im Kurzprogramm der Paare stehen die zweimaligen Deutschen Meister mit 71,59 Punkten auf Rang eins vor den Italienern Sara Conti/Niccolo Macii (68,52 Punkte) und den Ungarn Maria Pavlova/Alexei Sviatchenko (65,88 Punkte). Das DEU-Paar konnte alle Elemente abrufen, bekam allerdings nicht überall die erhofften Levels und unerwartet einen Punktabzug wegen Zeitüberschreitung (KP der Paare im Re-Live-Video). 

"Es war für uns ein guter Start in den Wettbewerb und wir sind in einer guten Ausgangsposition für die Kür", sagt Minerva Hase. Und ihr Partner Nikita Volodin meint mit Blick auf den weiteren Wettkampf: "Wir wollen eine gute Performance mit guten Elementen und Levels zeigen. Wir versuchen nicht an Punkte und Ergebnisse zu denken, sondern einfach unser Bestes zu geben." Die Kür-Entscheidung der Paare ist am Donnerstag ab 18:00 Uhr (dt. Zeit | Kür-Livestream). Alle drei DEU-Paare stehen im Finale.

Die EM-Dritten von 2023 Annika Hocke/Robert Kunkel sind nach überstandener Fuß-Verletzung von Hocke zurück im Wettbewerbsgeschehen. Das Berliner Paar liegt nach einem schwungvollen Kurzprogramm mit 62,68 Punkten auf dem fünften Platz. "Wir haben es sehr genossen zu laufen und so viele deutsche Fahnen zu sehen", sagt Annika Hocke. "Wir haben alles gegeben, leider hatten wir einen kleinen Fehler beim Dreifach-Wurfrittberger, in der Kür wird das definitiv nicht passieren."

Das dritte deutsche Paar, Letizia Roscher/Luis Schuster, schaffte ebenfalls den Einzug ins Kür-Finale der besten 16 Paare. Mit 55,18 Punkten reihten sich die Chemnitzer auf dem zwölften Platz ein - Probleme bereitete ihnen nur der Doppelaxel. Seit ihrer ersten EM-Teilnahme 2022 in Tallinn konnte sich das Paar weiterentwickeln. "Es fällt uns mittlerweile leichter, das Laufen zu genießen", sagt Luis Schuster. "Mit dem Finale haben wir unser erstes Ziel erreicht. In der Kür können wir befreit auflaufen", meint Letizia Roscher.

Für Kristina Isaev reichte es bei den Frauen trotz eines tänzerisch schön dargebotenen Kurzprogramms nicht fürs Finale. Die Deutsche Meisterin konnte keines der Sprung-Elemente sauber aufs Eis bringen und schied auf Platz 28 (40,65 Punkte) aus. "Ich habe diesmal zu viel von mir selbst verlangt", meinte die 24-Jährige. "Ich war längere Zeit verletzt. Als es dem Rücken besser ging, habe ich in der kurzen Zeit sehr viel trainiert. Auch meine Kür, die ich vor dem großen Publikum eigentlich zeigen wollte." (KP der Frauen im Re-Live-Video)

Die EM live im TV & Stream
Die Eiskunstlauf-EM wird live bei ARD ONE/Sportschau.de/ARD-Mediathek und Discovery+/Eurosport 2 sowie möglicherweise auf dem ISU-Youtube-Kanal (ggf. Geo-Blocking in Deutschland) übertragen. Weitere Infos zu den Europameisterschaften (Zeitplan, Teilnehmer, Ergebnisse...) finden Sie auf der DEU-EM-Seite und in den TV & Livestream-Terminen.

Text: Pamela Lechner
Foto: International Skating Union (ISU)

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