Der Deutsche Rekordmeister Team Berlin 1 hat bei den Weltmeisterschaften im Synchroneiskunstlaufen 2025 in Helsinki (Finnland) am Samstag im Kür-Finale den starken siebten Platz erreicht. Das Team United Angels aus Stuttgart schließt den Saison-Höhepunkt mit Platz 14 ab. Mit dem Ergebnis sind wieder zwei deutsche Startplätze für die SYS-WM 2026 in Salzburg (Österreich) gesichert.
Zum dritten Mal in Folge konnte das Team Berlin 1 bei den Synchron-Weltmeisterschaften einen Platz unter den besten fünf Nationen erlaufen. Bereits nach einer super Vorstellung im Kurzprogramm lagen die Berliner – betreut von den Team Coaches Gert Hofmann und Marco Derpa – auf dem siebten Rang, nur 0,6 Punkte hinter dem sechstplatzierten italienischen Team "Ice on Fire". In der spektakulären Tango-Kür bei bester Stimmung in der ausverkauften Helsinki Ice Hall konnte der siebte Platz mit der Saisonbestleistung von 191,88 Punkten verteidigt werden. "Die WM war für uns überaus erfolgreich. Wir haben nicht nur erneut einen zweiten Startplatz für Deutschland gesichert, sondern auch unseren langjährigen Konkurrenten – Team USA 2 – besiegt, was uns zuletzt bei der WM 2012 gelang", sagte Aida Aleskerova, Team-Kapitänin von Team Berlin 1. Die besten acht Teams lieferten in einem hochklassigen Wettbewerb absolute Spitzenleistungen ab.
Das zweite deutsche Team komplettierte das gute Gesamtabschneiden der DEU-Synchron-Teams. Die United Angels aus Stuttgart konnten den 13. Platz nach dem fast fehlerfreien Kurzprogramm in der Kür nicht ganz halten. Nach fatalen Stürzen anfangs im Pivoting Block gaben die Läufer*innen nochmal alles und brachten das Programm mit allen Levels souverän zu Ende. Mit 150,96 Gesamtpunkten erzielten die "Angels" Rang 14 und waren von der Atmosphäre der WM begeistert. "Es ist der Traum aller Synchronsportler*innen einmal in der Helsinki Ice Hall anzutreten. Es war ein unbeschreibliches und magisches Gefühl dort zu laufen. Das Publikum war einfach fantastisch – es gab konstanten Support für jedes einzelne Team", sagte Rebecca Müller, Team-Kapitänin der United Angels. Es war für die Mannschaft eine Saison voller Höhen und Tiefen: Viele neue Läufer*innen, ein neuer Trainerstab und ein neues Management stellten das Team zu Beginn der Saison vor neue Herausforderungen. "Die WM war für uns der krönende Abschluss einer Saison, in der wir zusammengewachsen sind und gezeigt haben, wie stark wir als Team sind."
Mit den Resultaten der DEU-Teams sind erneut zwei deutsche Startplätze für die SYS-WM 2026 in Salzburg (Österreich; 10./11. April 2026) gesichert. Insgesamt waren bei den Weltmeisterschaften im Synchroneiskunstlaufen in Helsinki 20 Teams mit 443 Läufer*innen aus 16 Nationen am Start. Der Doppel-Sieg für Gastgeber Finnland ging in einer sehr knappen Entscheidung an die Local Heroes Team Helsinki Rockettes (235,37 Punkte) vor Team Unique (234,29 Punkte). Bronze gewann das US-Team Team Haydenettes (224,77 Punkte). Zu den kompletten Ergebnissen | zu den Youtube-Videos der WM-Programme.
Berliner Team-Manager Peter Fröhlich mit DEU-Bronzenadel geehrt
Im Rahmen der SYS-WM-Auslosung überreichte Team Leader Tatjana Wagner dem langjährigen Team Manager von Team Berlin 1 Peter Fröhlich im Namen des Präsidiums der Deutschen Eislauf-Union die DEU-Ehrennadel in Bronze für seine besonderen Dienste für die Sportart Synchroneiskunstlaufen. Das Berliner Team feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Peter Fröhlich war von Anfang an dabei und unterstützte das erfolgreichste deutsche SYS-Team in allen Belangen. Durch seinen außerordentlichen Einsatz legte er mit der Gründung der Abteilung Synchroneiskunstlaufen innerhalb des Berliner TSC den Grundstein für die Sportart. Mit seinem ehrenamtlichen Engagement prägte Peter Fröhlich die Entwicklung der Sportart Synchroneiskunstlaufen in Berlin und Deutschland maßgeblich.
"Die Weltmeisterschaften im Synchroneiskunstlaufen in Helsinki haben gezeigt, dass die Sportart Synchroneiskunstlaufen sich rasant schnell weiterentwickelt. Die technischen Voraussetzungen in der Meisterklasse werden immer anspruchsvoller", sagt DEU-Team Leader Tatjana Wagner. "Dass Deutschland mit zwei Teams in diesem hochprofessionellen Umfeld trotz schwieriger Trainingsbedingungen mithalten kann, ist ein Erfolg für die nicht-olympische Disziplin in unserem Land."
Text: Pamela Lechner
Fotos: SJ Photos