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Die Berliner Paarläufer Minerva Hase und Nolan Seegert haben am Mittwoch im Kurzprogramm der Weltmeisterschaften von Montpellier (Frankreich; 23. bis 27. März) mit einem schönen Auftritt den sechsten Platz erreicht und damit ihr Tief von den Olympischen Spielen überwunden. 

Die Olympischen Winterspiele in Peking (China) waren aufgrund der Quarantäne von Nolan Seegert mit Rang 16 nicht wie erhofft gelaufen, in der Halle von Montpellier lief es deutlich besser: Nach einer anfangs leicht verwackelten Landung beim Dreifach-Twist gelang der Dreifach-Toeloop als Einzelsprung sehr gut und auch den dreifachen Wurf-Salchow landete Minerva Hase sicher und strahlte danach auf dem Eis. Mit 66,29 Punkten blieben die Deutschen Meister nicht weit von ihrer Saisonbestleistung entfernt.

Minerva Hase und Nolan Seegert bei der WM in Montpellier (Foto: Hella Höppner / www.eislauffotos.de)

"Heute war ich viel frischer als bei den Olympischen Spielen, auf jeden Fall viel besser. Die Trainingszeit vor der WM war recht kurz, aber besser als nichts", berichtete Nolan Seegert, der zwei gute Programme als WM-Ziel ausgab. Das Paar, das seit Saisonbeginn eigentlich in Sochi bei Dmitry Savin trainiert, konnte nach Rückkehr aus Peking aufgrund des Ukraine-Krieges zur WM-Vorbereitung nicht nach Russland reisen. Stattdessen trainierten sie die Wochen vor den Weltmeisterschaften in Bergamo.

"Wir sind sehr zufrieden mit dem Lauf und erleichtert, dass es diesmal geklappt hat, es ist ein Programm, mit dem man die Saison beenden kann", sagte Minerva Hase nach dem Wettbewerb. "Die Atmosphäre ist toll, anscheinend sind viele Deutsche hier, zumindest haben wir viele deutsche Fahnen gesehen. Das Publikum war sehr unterstützend."

Die Top Fünf der Olympischen Spiele waren in Montpellier nicht am Start. So führen nach dem Kurzprogramm die beiden US-Paare Alexa Knierim und Brandon Frazier (76,88) sowie Ashley Cain-Gribble und Timothy Leduc (75,85) vor den Japanern Riku Miura und Ryuichi Kihara (71,58). Die Kür-Entscheidung fällt am Donnerstagabend (24. März) ab 19:00 Uhr.

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Autor: Pamela Lechner

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