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Die Deutschen Meister im Paarlaufen Minerva Hase und Nolan Seegert haben am Donnerstagabend bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Montpellier den herausragenden fünften Platz erreicht. Das ist das bislang beste WM-Ergebnis ihrer Karriere.

In ihrer Kür gelang fast alles – der dreifache Twist, die beiden dreifachen Einzelsprünge, die Hebungen und der dreifache Wurf-Salchow. Ein ganz anderer Kür-Auftritt als bei den Olympischen Winterspielen in Peking (China), wo es Nolan Seegert aufgrund seiner Quarantäne konditionell nicht möglich war, seine Leistung abzurufen. Um so größer war der Jubel nach Ende des Programms bei den beiden Berlinern, Trainer Dmitry Savin und DEU-Sportdirektorin Claudia Pfeifer. Mit 189,61 Punkten platzierte sich das Paar insgesamt auf dem fünften Rang.

Minerva Hase und Nolan Seegert bei ihrer WM-Kür (Foto: Hella Höppner / www.eislauffotos.de)

"Heute und gestern habe ich es zum ersten Mal richtig genossen, hier zu sein. Ich habe die Atmosphäre aufgesogen und alle Emotionen rausgelassen", erzählte Minerva Hase. "Es bedeutet uns alles", sagte die 22-Jährige in Bezug darauf, nach dem Tief bei Olympia, in Montpellier so gut gelaufen zu sein: "Es war schwer für uns, nach den Olympischen Spielen und der Europameisterschaft wieder ins Training einzusteigen. Es gab viel Stress im Training, und wir haben uns selbst unter Druck gesetzt, endlich eine gute Leistung zu bringen. Endlich haben wir es geschafft, und das ist wirklich schön." Sehr zufrieden war auch Nolan Seegert. "Mein Ziel war es, die Kür zu schaffen und das habe ich auch geschafft", sagte der 29-Jährige. 

Den WM-Titel holten sich die US-Amerikaner Alexa Knierim und Brandon Frazier (221,09) vor den Japanern Riku Miura und Ryuichi Kihara (199,55). Über Bronze durfte sich das neue kanadische Paar Vanessa James und Eric Radford (197,32) freuen. Die nächste WM-Entscheidung in Montpellier ist am Freitagabend die Kür der Frauen mit der sechmaligen Deutschen Meisterin Nicole Schott.

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Autor: Pamela Lechner

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