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Die Oberstdorfer Eistänzer Darya Grimm/Michail Savitskiy haben am vergangenen Wochenende den Junior Grand Prix in Linz (Österreich) gewonnen. Damit erwischten die zweimaligen Deutschen Junioren-Meister einen perfekten Start in die neue Saison.

Die Junioren-Eistänzer Darya Grimm/Michail Savitskiy durften sich beim Junior Grand Prix in Linz zum Saisonauftakt über einen Sieg freuen. Für die neuen, anspruchsvoll choreographierten Programme erhielt das Paar sowohl im Rhythm Dance (zum Video) als auch in der Kür (zum Video) die beste Bewertung und gewann mit 154,33 Punkten mit deutlichem Vorsprung vor den Kanadiern Chloe Nguyen/Brendan Giang (144,75 Punkte) und den US-Amerikanern Elliana Peal/Ethan Peal (142,83 Punkte).

Darya Grimm/Michail Savitskiy freudestrahlend bei der Siegerehrung in Linz (Foto: Hella Höppner / www.eislauffotos.de)

Alle Elemente der Deutschen Junioren-Meister, die bei Rostislav Sinicyn in Oberstdorf trainieren, bekamen Pluspunkte. Besonders innovativ waren die akrobatischen Eingänge in die Twizzle-Sequenzen und neue Hebungen. „Es fühlt sich immer großartig an zu gewinnen“, sagte Michail Savitskiy nach der Siegerehrung im Interview mit der International Skating-Union (ISU). „Es war toll, dass wir die beiden neuen Programme zum Saisonstart schon ziemlich gut zeigen konnten.“

Zweiter Junior Grand Prix-Sieg der Karriere

Der Erfolg in Linz ist für Darya Grimm (16) und Michail Savitskiy (20) bereits der zweite Sieg bei einem Junior Grand Prix in ihrer jungen Karriere. In der vergangenen Saison hatten sich die Oberstdorfer mit einem Sieg beim JGP in Riga (Litauen) und Platz zwei beim JGP in Danzig (Polen) für das Junior Grand Prix-Finale 2022 in Turin (Italien) qualifiziert und dort Platz fünf belegt. Das Grand Prix-Finale in Peking (China; 7. bis 10. Dezember 2023) ist auch dieses Jahr wieder das Ziel und mit einer weiteren Top-Platzierung bei ihrem zweiten JGP-Start in Danzig (27. bis 30. September 2023) in Reichweite.

Die DEU-AthletInnen in Linz (v.li.n.re.): Julia Grabowski, Arthur Mai, Darya Grimm & Michail Savitskiy und Aliyah Ackermann & Tobija Harms (Foto: DEU)

Unterstützung und Anfeuerung gab es vom DEU-Team, das in Linz in allen vier Disziplinen vertreten war. Im Paarlaufen erreichten Aliyah Ackermann/Tobija Harms (EC Oberstdorf) mit 99,67 Punkten den neunten Platz. Bei den Junioren konnte Arthur Mai (BSV 1892) seinen guten zehnten Platz nach dem Kurzprogramm in der Kür nicht ganz halten und kam mit 157,64 Punkten auf Rang 13. Bei den Juniorinnen platzierte sich Julia Grabowski (Essener Jugend Eiskunstlauf-Verein; 123,16 Punkte) in einem großen Feld auf dem 17. Rang.

Top-Ten-Platzierung für Kruk/Eisenhaber in Bangkok

Beim Start der Junior Grand Prix-Serie eine Woche zuvor in Bangkok (Thailand) hatte das Berliner Eistanzpaar Alexia Kruk/Jan Eisenhaber mit 117,99 Punkten den neunten Platz erreicht. Es war die erste Top Ten-Platzierung für das Paar bei einem Junior Grand Prix. Die Oberstdorfer Läuferin Anna Grekul (116,68 Punkte) belegte in Thailand bei ihrer JGP-Premiere bei den Juniorinnen den 16. Platz.

Die TeilnehmerInnen von Bangkok: Alexia Kruk/Jan Eisenhaber und Anna Grekul (re.), (Foto: Privat)

Alle Junior Grand Prix-Wettbewerbe 2023 können im Livestream auf dem ISU Youtube Channel mitverfolgt und die einzelnen Programme nach Wettbewerbsende als Videos abgerufen werden. Im DEU-Event-Kalender finden Sie alle weiteren Stationen der Junior Grand Prix-Serie 2023 mit dem Link zu Teilnehmerlisten und Ergebnissen.

Mehr:
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DEU nominiert EiskunstläuferInnen für Junior Grand Prix-Serie 2023

Text: Pamela Lechner

Die Deutsche Eislauf-Union (DEU) verabschiedet die langjährige OSP-Trainerin von Berlin Angelika Heiße, die Ende August in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist. In dieser Position hatte die Berlinerin 24 Jahre lang mit großer Leidenschaft junge EiskunstläuferInnen in ihrer Entwicklung vorangebracht.

„Es war eigentlich immer ein Traumjob“, erzählt Angelika Heiße, die seit 1999 am Olympiastützpunkt (OSP) in Berlin als OSP-Trainerin tätig war. „Ich habe stets darauf geachtet, dass sich die SportlerInnen durch ihre und meine investierte Arbeit leistungssportlich weiterentwickelt haben“, blickt die 65-Jährige auf die vergangenen 24 Jahre zurück.

 

Ihre Aufgabenbereiche als OSP-Trainerin gingen dabei mit dem Wandel der Zeit. Anfangs war es insbesondere die Betreuung der AthletInnen im Übergangsbereich vom Landes- zum Bundeskader, die an Junior Grand Prix und Junioren-WM teilnahmen sowie die Unterstützung des Nachwuchses und der JuniorInnen bei nationalen Meisterschaften. Am Standort Hohenschönhausen galt es dann später vor allem die Zusammenarbeit mit der Sportschule und gemeinsame Lehrgänge für alle Berliner Standorte zu organisieren. In den vergangenen Jahren kamen wichtige administrativ-konzeptionelle Aufgaben wie die Mitarbeit in der DEU-Nachwuchsleistungssportkommission hinzu.

Trainerin aus Leidenschaft

Bemerkenswert: Angelika Heiße war selbst nie Eiskunstläuferin gewesen. „Das hat den Vorteil, dass man sein eigenes Bewegungsgefühl nicht als Grundlage voraussetzt und den Bewegungsabgleich objektiv vornehmen kann“, erklärt die Trainerin, die in der ehemaligen DDR eine intensive Trainer-Ausbildung für die Sportart Eiskunstlaufen erhielt. Nach ihrem vierjährigen Studium an der Deutschen Hochschule für Körperkultur in Leipzig mit Spezialisierung auf die Sportart Eiskunstlaufen, wurde sie in Berlin Assistenztrainerin der erfolgreichen Paarläuferin und Trainerin Heidemarie Walther-Steiner. „In dieser Zeit habe ich extrem viel gelernt, methodisch-technisch und planerisch, das hat mich in meiner Trainer-Arbeit sehr geprägt“, berichtet Angelika Heiße.

Für die langjährige OSP-Trainerin waren die Punkte Fort- und Weiterbildung während ihrer gesamten Trainer-Laufbahn wichtig. Besonders inspirierend fand sie den Austausch mit Trainer-KollegInnen bei internationalen Lehrgängen. Ihren Trainer-Job übte sie mit viel Idealismus aus: „Man muss seine Arbeit schon lieben und den Leistungssport wollen“, sagt die Berlinerin. Daher will Angelika Heiße vom Eis auch nicht ganz Abschied nehmen und zeitweise weiter in der Trainingsarbeit unterstützen.

Robynne Tweedale als Nachfolgerin neue OSP-Trainerin

Mit dem 1. September 2023 übernimmt Robynne Tweedale als Nachfolgerin die Position der OSP-Trainerin am Bundesstützpunkt Berlin. Bisher war die 27-Jährige als Eistanztrainerin und Choreografin sichtbar, als OSP-Trainerin wird sie zukünftig allen NachwuchskadersportlerInnen Berlins zur Verfügung stehen. Hauptarbeitsschwerpunkt wird die läuferische Ausbildung am Stützpunkt sein, daneben steht eine gezielte Aufbauarbeit des Eistanzens in Berlin. In Lehrgängen und Workshops wird die neue OSP-Trainerin eingesetzt, um auch die LandeskadersportlerInnen disziplinübergreifend begleiten und empfehlen zu können.

Robynne Tweedale wird an der Digitalen Rahmentrainingskonzeption für die Disziplin Eistanzen und in der Nachwuchsleistungssportkommission der DEU mitarbeiten. In der Position der OSP-Trainerin übernimmt sie eine wichtige Aufgabe an der Schnittstelle zwischen Bundes- und Landeskader und trägt mit ihrer Expertise maßgeblich zur Entwicklung des Stützpunktes bei.
 

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Die Deutsche Eislauf-Union (DEU) bietet am Bundesstützpunkt in Dortmund vom 30.09. bis 03.10.2023 unter Leitung der BundesnachwuchstrainerInnen Ilona Schindler und Nicole Brünner ein zusätzliches Lehrgangsangebot für EinzelläuferInnen zur Förderung der leistungssportlichen Entwicklung an.

Der Kurz-Lehrgang umfasst ein attraktives Programm aus On-Ice und Off-Ice-Einheiten und bereitet unmittelbar auf die anstehenden Wettbewerbe vor. Das Angebot richtet sich an Landes- und BundeskaderathletInnen sowie SportlerInnen, die an den nationalen Meisterschaften 2023/2024 in der Nachwuchs- und Juniorenklasse teilnehmen und hierfür die Startvoraussetzungen erfüllen.

Da es noch freie Plätze gibt, wurde der Anmeldeschluss verlängert: Wir bitten um Anmeldung bis Sonntag, 3. September 2023  durch den zuständigen Landeseissportverband per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Weitere Informationen entnehmen Sie der Ausschreibung.
 

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Eiskunstlauf-Europameister Adam Siao Him Fa aus Frankreich ist ein Top-Star bei der attraktiven Nebelhorn Trophy vom 20. bis 23. September 2023 in Oberstdorf. Doch nicht nur der Franzose hat sich das Allgäu für seinen Saisonstart ausgesucht. Mit dem EM-Zweiten von 2022 Daniel Grassl aus Italien sowie Läufern aus Japan ist der Herren-Wettbewerb besonders hochklassig besetzt.

Viele der besten deutschen EiskunstläuferInnen wollen in Oberstdorf ebenso in die Saison einsteigen. In der deutschen Paradedisziplin Paarlaufen starten die EM-Dritten Annika Hocke/Robert Kunkel (Berlin), Letizia Roscher/Luis Schuster (Chemnitz) sowie das neue Duo Minerva Hase/Nikita Volodin aus Berlin, das seit dem Sommer für Deutschland startberechtigt ist. Für die Paare Hocke/Kunkel und Hase/Volodin ist die Nebelhorn Trophy der zweite Saisonwettbewerb, sie nehmen zum Auftakt nächste Woche an der Lombardia Trophy in Bergamo (Italien; 8. bis 10. September 2023) teil.

Die EM-Dritten Annika Hocke/Robert Kunkel starten auch dieses Jahr als eines von drei starken deutschen Paaren bei der Nebelhorn Trophy.

Die zweimaligen Deutschen Eistanz-Meister Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan sind in Oberstdorf zu Hause und freuen sich ganz besonders auf den Start vor „ihrem“ Publikum, um ihre neuen Programme zu präsentieren. Der Deutsche Vize-Meister Kai Jagoda (Berlin), der in Oberstdorf lebt und trainiert, vertritt bei den Herren die Deutsche Eislauf-Union. Die siebenfache Deutsche Meisterin und WM-Siebte Nicole Schott aus Oberstdorf dagegen hat eine Wettkampfpause eingelegt und wird nicht dabei sein.

Plakat-Motiv: Der Deutsche Meister Nikita Starostin bei der Nebelhorn Trophy 2022.

Mehrere international bekannte LäuferInnen machen die Nebelhorn Trophy wieder zu einem interessanten Wettkampf: Neben Siao Him Fa sind dies die Japaner Koshiro Shimada und Kazuki Tomono, die EM-Dritte Kimmy Repond aus der Schweiz sowie die WM-Vierte Isabeau Levito aus den USA. Die Paarlaufkonkurrenz ist stark besetzt mit den Deutschen, den Kanadiern Lia Perreira/Trennt Michaud und Mariia Pavlova/Alexei Sviatchenko aus Ungarn. Im Eistanz treten Janse van Rensburg/Steffan gegen die EM-Silbermedaillengewinner und Vorjahressieger der Nebelhorn Trophy Lilah Fear/Lewis Gibson aus Großbritannien und Juulia Turkkila/Matthias Versluis aus Finnland an. Die tschechischen Junioren-Weltmeister Katerina Mrazkova/Daniel Mrazek geben ihren Einstand in der Meisterklasse. Russische Läufer sind wegen des anhaltenden Krieges in der Ukraine gesperrt.

Die EM-Zweiten und Vorjahressieger der Nebelhorn Trophy Lilah Fear/Lewis Gibson aus Großbritannien kommen 2023 wieder nach Oberstdorf.

Die Trophy ist mit ihrer nun 55-jährigen Geschichte einer der traditionsreichsten Eiskunstlauf-Wettbewerbe der Welt und für die SportlerInnen ein wichtiger erster Orientierungspunkt zu Saisonbeginn. Die Veranstaltung gehört zur prestigereichen Challenger-Serie der Internationalen Eislauf-Union (ISU). In Oberstdorf traten schon viele Stars auf, darunter die deutschen Paarlauf-Olympiasieger Aljona Savchenko/Bruno Massot, die sich im Allgäu jahrelang auf ihren größten Triumph vorbereiteten.

TICKETS & LIVESTREAM
Karten für die Wettbewerbe und das Schaulaufen sind im Vorverkauf und an den Veranstaltungstagen ausschließlich an der Stadionkasse des Eissportzentrum Oberstdorf (Tel. 08322/700-5150) erhältlich. Alle Wettbewerbe der Nebelhorn Trophy werden zudem im Livestream auf Sportdeutschland.TV übertragen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Event-Seite.

Text: Tatjana Flade /  DEU
Fotos: Luca Tonegutti

 

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Am vergangenen Wochenende hat in Erfurt die DEU-Trainerfortbildung unter dem Leitmotiv "FUNdamentals: Vielseitig zum Erfolg" stattgefunden. Bis zu 28 TrainerInnen vertieften ihr Wissen in vier Modulen.

Der erste Tag der Fortbildung widmete sich den Talentparcours und der eiskunstlaufspezifischen Talentdiagnostik. Ilona Schindler, Bundestrainerin Nachwuchs, und Nicole Brünner, Assistenzbundestrainerin Nachwuchs, führten die TeilnehmerInnen durch die verschiedenen Aspekte des  Themas "FUNdamentals: Vielseitig zum Erfolg". Am zweiten Tag lag der Fokus auf der Laufschulung, den Sprüngen und insbesondere der Drehachsenschulung. Ferdinand Dedovich, Diplom-Sportlehrer, und Nicole Brünner vermittelten theoretisches Wissen und praktische Anwendungen.

Ein besonderer Dank gebührt dem Thüringer Eis- und Rollsportverband sowie den engagierten Erfurter TrainerInnen und Sportlerinnen, die diese Fortbildung ermöglichten und tatkräftig unterstützten. Ihr Beitrag trug wesentlich zum Erfolg dieser Veranstaltung bei.

Die TeilnehmerInnen und ReferentInnen der DEU-Trainerfortbildung in Erfurt (Foto: DEU)
 

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