Das deutsche Eiskunstlauf-Team hat sich beim European Youth Olympic Festival (EYOF) in Friuli Venezia Giulia (Italien) mit zwei Top 5-Platzierungen von Olesya Ray und Hugo Herrmann in dieser Woche sehr gut geschlagen. Der Wettkampf war eine erfolgreiche und schöne Erfahrung für die Sportler, die sich als Teil von Team Deutschland mit Athleten anderer Nationen messen und austauschen konnten.

Die Deutsche Juniorenmeisterin Olesya Ray (ERC Westfalen Kunstlauf Dortmund) belegte beim EYOF unter 30 teilnehmenden Eiskunstläuferinnen mit 150,47 Punkten den starken vierten Platz. Nach dem fehlerfreien Kurzprogramm war die 14-Jährige sogar auf dem dritten Rang gelegen, diesen konnte sie in der Kür nicht ganz halten. Die Medaillen gewannen die Finnin Iida Karhunen (171,79 Punkte), Anna Pezzetta (167,96 Punkte) aus Italien und die Polin Noelle Streuli (162,34 Punkte).

Olesya Ray in ihrer Kurzkür beim EYOF (Foto: Deutscher Olympischer Sportbund)

"Mit meinem Kurzprogramm bin ich sehr zufrieden", sagte Olesya Ray. "Meine Kür kann ich auf jeden Fall noch verbessern, jetzt weiß ich woran ich noch mehr arbeiten sollte." Die Junioren-WM-Finalistin von 2022 schätzte während der Zeit in Venetien die gute Unterstützung der beiden deutschen Eiskunstlauf-Trainerinnen und ihres Team-Kollegen Hugo Herrmann. "In dem großen Teilnehmerfeld Rang vier zu belegen ist großartig, ich bin sehr stolz auf Olesya", meinte ihre Trainerin Yulia Gnilozubova.

Sport-Festival eine "tolle Erfahrung"

Auch Hugo Herrmann (SC Berlin) vertrat die deutschen Farben beim EYOF bestens. Der Deutsche Junioren-Vizemeister konnte sich mit der drittbesten Kür noch von Rang sieben auf Platz fünf verbessern. Der 15-Jähirge kam auf beachtliche 180,84 Punkte. Die Medaillen gingen an Nikita Sheiko (190,98 Punkte) aus Israel, den Georgier Konstantin Supatashvili (189,00 Punkte) und den Schweizer Naoki Rossi (185,51 Punkte).

Hugo Herrmann in seiner Kurzkür beim EYOF (Foto: Deutscher Olympischer Sportbund)

"Ich bin mit dem Wettkampf und meinen beiden Programmen sehr zufrieden. Klar gibt es immer noch Sachen, die man verbessern kann, aber angesichts der großen Aufregung und dem Einlaufen, das nicht meinen Vorstellungen entsprach, war es echt gut", erzählte Hugo Herrmann. "Das ganze Event war eine tolle Erfahrung, ich habe die Harmonie in unserem Eiskunstlauf-Team genossen."

Seine Trainerin Viola Striegler freute sich ebenfalls über das Ergebnis. "Ich bin mit der Entwicklung von Hugo sehr zufrieden, sein Fleiß und Ehrgeiz haben Früchte getragen", berichtete die Berlinerin. Einziger bedeutender Fehler sei die Kombination im Kurzprogramm gewesen. "Insgesamt hat Hugo eine super kämpferische Leistung gezeigt. Jetzt gilt es diese Leistung zu stabilisieren." In der Wettebwerbsauswertung wurde besprochen, woran in den nächsten Trainingswochen gearbeitet wird.

Als wichtigstes Multisport-Event in der Altersgruppe der 14- bis 18-Jährigen bietet das EYOF dem Nachwuchs die Möglichkeit, sich zum ersten Mal auf großer internationaler Bühne zu präsentieren und mit den Besten Europas zu messen. Gleichzeitig vermittelt es den Teilnehmern die olympischen Werte und Ideale.

Das DEU-Team: Olesya Ray & Yulia Gnilozubova und Hugo Herrmann & Viola Striegler (Foto: DEU)

Autor: Pamela Lechner