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Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2023 in Calgary (Kanada) hat das Team der Deutschen Eislauf-Union (DEU) vergangene Woche in zwei von vier Wettbewerben Finalplatzierungen erreicht. Die Junioren-Grand-Prix-Finalisten Darya Grimm/Michail Savitskiy mussten die Kür krankheitsbedingt absagen.

Die Chance auf eine Top-Fünf-Platzierung wie im Vorjahr blieb den zweimaligen Deutschen Juniorenmeistern im Eistanzen Darya Grimm/Michail Savitskiy (EC Oberstdorf) bei der Junioren-WM in Calgary verwehrt. Das nach dem Tango Rhythm Dance mit Bestleistung (65,67 Punkte) auf Platz sechs liegende Eistanzpaar konnte zur Kür krankheitsbedingt nicht mehr antreten. Darya Grimm war aufgrund einer Lebensmittelvergiftung nicht in der Verfassung den zweiten Teil des Wettbewerbs zu laufen und wollte kein gesundheitliches Risiko eingehen. „So beenden wir mit einem tollen Rhythm Dance und Platz sechs unsere Saison“, schrieb Darya Grimm bei Instagram.


Darya Grimm und Michail Savitskiy in ihrem gelungenen Rhythm Dance (Foto: Tanja Flade)

Die deutschen Farben in der Eistanz-Kür vertraten somit ihre Team-Kollegen Karla Maria Karl und Kai Hoferichter (SC Berlin; 138,57 Punkte). Die Berliner zeigten in beiden Programmen, was sie können, und kamen unter 30 Eistanzpaaren auf den 15. Platz. Mit der Junioren-WM-Teilnahme war für das Paar in ihrem letzten Jahr in der Junioren-Klasse ein Traum in Erfüllung gegangen, wie es bei Instagram berichtete: „Wir sind unglaublich glücklich, diese Erfahrung gehabt zu haben, so viele tolle Menschen getroffen zu haben und unser Land bei so einem großen Wettbewerb vertreten zu dürfen."


Karla Maria Karl und Kai Hoferichter bei ihrer JWM-Premiere in der Kür (Foto: Tanja Flade)

Im Paarlauf-Wettbewerb qualifizierten sich aufgrund der Anzahl von nur 14 teilnehmenden Paaren alle Starter für das Finale. Im Gesamtklassement platzierten sich Aliyah Ackermann/Tobija Harms (EC Oberstdorf; 110,44 Punkte) und Sonja Löwenherz/Robert Löwenherz (BSV 1892; 104,25 Punkte) bei ihrer Junioren-WM-Premiere auf den Rängen 13 und 14.

In den beiden Einzel-Wettbewerben mit deutlich größeren Teilnehmerfeldern verpassten die beiden deutschen Teilnehmer um wenige Punkte das Finale. Bei den Juniorinnen stand Olesya Ray (ERC Westfalen Kunstlauf Dortmund; 44,97 Punkte) nach dem Kurzprogramm unter 47 Teilnehmerinnen nach einem nur einfach gesprungenen Rittberger auf dem 29. Platz – nur die besten 24 Läuferinnen zogen ins Kür-Finale. Hugo Herrmann (SC Berlin; 54,71 Punkte) kam bei seiner Junioren-WM-Premiere im Kurzprogramm aufgrund nicht ganz sauberer Landungen bei den Sprüngen unter 42 Teilnehmern auf Platz 33.

Die Siege bei den Junioren Damen und Herren gingen mit Mao Shimada (224,54 Punkte) und Kao Miura (264,74 Punkte) beide nach Japan. Im Eistanzen gewannen die Tschechen Katerina Mrazkova/Daniel Mrazek (177,36 Punkte), im Paarlaufen die US-Amerikaner Sophia Baram/Daniel Tioumentsev (183,47 Punkte). Zu den kompletten Ergebnissen.

Autor: Pamela Lechner

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