Landeseissportverbände

Am vierten Tag der Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Saitama (Japan; 22. bis 26. Januar) haben die Eistänzer Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan bei ihrem WM-Debüt den 15. Platz erreicht. Bei den Männern konnte Nikita Starostin ein Resultat in den Top 20 erzielen.

Die zweimaligen Deutschen Eistanzmeister Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan (EC Oberstdorf) überzeugten bei ihrer WM-Premiere auch in der Kür. Das Programm begann mit einer spektakulären Hebung und enthielt ansprechende Choreo-Elemente. Nur mit der Twizzle-Sequenz hatte Benjamin Steffan zu kämpfen, so dass es bei diesem Element Abzüge gab. Mit einer Gesamtpunktzahl von 170,03 Punkten konnten die diesjährigen EM-Neunten ihren 15. Platz aus dem Rhythm Dance halten – ein guter Einstand auf der WM-Bühne für das Paar von Trainer Rostislav Sinicyn. 


Jennifer Janse van Rensburg & Benjamin Steffan nach der WM-Kür (Foto Golden Skate)

"Bei den Weltmeisterschaften in Japan dabei zu sein, ist eine tolle Erfahrung und es hat so viel Spaß gemacht", sagte Benjamin Steffan nach dem Wettbewerb. "Es war ein Riesenerlebnis in dieser Eishalle voller Zuschauer, das elektrisiert sehr und gibt Motivation während des Programms." Seine Partnerin Jennifer Janse van Rensburg ergänzte: "Natürlich sind wir erleichtert, denn es war anstrengend. Die Saison ist sehr lang, aber wir sind alle in der gleichen Situation. Ich habe gelernt, mit dem Jetlag umzugehen." Mit Blick auf die nächste Saison soll es bei der Musik-Wahl für den neuen Rhythm Dance in die 80er Jahre gehen. 

WM-Gold gewannen die US-Amerikaner Madison Chock/Evan Bates (226,01 Punkte) vor Italiens Europameistern Charlene Guignard/Marco Fabbri (219,85 Punkte) und den Siegern des Grand-Prix-Finals Piper Gilles/Paul Poirier (217,88 Punkte) aus Kanada.

Nikita Starostin mit Bestpunktzahl in den Top 20

Im Wettbewerb der Männer konnte Nikita Starostin (ERC Westfalen Kunstlauf Dortmund) seinen 16. Platz aus dem Kurzprogramm trotz neuer Bestleistung von 217,87 Punkten nicht ganz halten. Der Deutsche Meister reihte sich in den Top 20 auf Rang 19 und konnte damit sein WM-Ergebnis aus dem Vorjahr um drei Plätze verbessern. Mit der gestandenen Dreifach-Axel-Kombination hatte der 21-Jährige einen guten Start, kassierte beim zweiten Dreifach-Axel aber einen Sturz und erhielt zusätzlich Abzüge bei seiner Sprungsequenz. Alle anderen Dreifach-Sprünge gelangen, darunter eine Dreifach-Lutz-Dreifach-Toeloop-Kombination. Punkten konnte der Schützling von Jorik Hendrickx und Adam Solya mit hochwertigen Level 4-Piouretten.


Nikita Starostin nach seiner WM-Kür (Foto: Tanja Flade)

"Nach dem zweiten dreifachen Axel war es sehr schwierig für mich, mich zusammenzureißen, aber ich habe es geschafft", sagte Nikita Starostin. "Ich bin einfach froh, dass ich meine Kür besser abgeliefert habe als bei den Europameisterschaften. Ich kämpfe immer noch um meine Elemente und bin stolz, dass ich einen Schritt nach vorne gemacht habe."

Seinen WM-Titel verteidigen konnte unter großen Jubelstürmen des Publikums der Japaner Shoma Uno (301,14 Punkte), der als einziger Läufer die 300-Punkte-Marke überbot. Silber gewann mit einer perfekten Vorstellung der Koreaner Junhwan Cha (296,03 Punkte) und Bronze US-Shootingstar Ilia Malinin (288,44 Punkte), der einen Vierfach-Axel zeigte. 

Die kompletten Ergebnisse und mehr Infos finden Sie auf unserer WM-Seite.

Autor: Pamela Lechner

Partner der DEU:
Die DEU ist seit 2017 Mitglied des Netzwerks GEMEINSAM GEGEN DOPING: