Landeseissportverbände

Die Deutsche Eislauf-Union (DEU) verabschiedet die langjährige OSP-Trainerin von Berlin Angelika Heiße, die Ende August in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist. In dieser Position hatte die Berlinerin 24 Jahre lang mit großer Leidenschaft junge EiskunstläuferInnen in ihrer Entwicklung vorangebracht.

„Es war eigentlich immer ein Traumjob“, erzählt Angelika Heiße, die seit 1999 am Olympiastützpunkt (OSP) in Berlin als OSP-Trainerin tätig war. „Ich habe stets darauf geachtet, dass sich die SportlerInnen durch ihre und meine investierte Arbeit leistungssportlich weiterentwickelt haben“, blickt die 65-Jährige auf die vergangenen 24 Jahre zurück.

 

Ihre Aufgabenbereiche als OSP-Trainerin gingen dabei mit dem Wandel der Zeit. Anfangs war es insbesondere die Betreuung der AthletInnen im Übergangsbereich vom Landes- zum Bundeskader, die an Junior Grand Prix und Junioren-WM teilnahmen sowie die Unterstützung des Nachwuchses und der JuniorInnen bei nationalen Meisterschaften. Am Standort Hohenschönhausen galt es dann später vor allem die Zusammenarbeit mit der Sportschule und gemeinsame Lehrgänge für alle Berliner Standorte zu organisieren. In den vergangenen Jahren kamen wichtige administrativ-konzeptionelle Aufgaben wie die Mitarbeit in der DEU-Nachwuchsleistungssportkommission hinzu.

Trainerin aus Leidenschaft

Bemerkenswert: Angelika Heiße war selbst nie Eiskunstläuferin gewesen. „Das hat den Vorteil, dass man sein eigenes Bewegungsgefühl nicht als Grundlage voraussetzt und den Bewegungsabgleich objektiv vornehmen kann“, erklärt die Trainerin, die in der ehemaligen DDR eine intensive Trainer-Ausbildung für die Sportart Eiskunstlaufen erhielt. Nach ihrem vierjährigen Studium an der Deutschen Hochschule für Körperkultur in Leipzig mit Spezialisierung auf die Sportart Eiskunstlaufen, wurde sie in Berlin Assistenztrainerin der erfolgreichen Paarläuferin und Trainerin Heidemarie Walther-Steiner. „In dieser Zeit habe ich extrem viel gelernt, methodisch-technisch und planerisch, das hat mich in meiner Trainer-Arbeit sehr geprägt“, berichtet Angelika Heiße.

Für die langjährige OSP-Trainerin waren die Punkte Fort- und Weiterbildung während ihrer gesamten Trainer-Laufbahn wichtig. Besonders inspirierend fand sie den Austausch mit Trainer-KollegInnen bei internationalen Lehrgängen. Ihren Trainer-Job übte sie mit viel Idealismus aus: „Man muss seine Arbeit schon lieben und den Leistungssport wollen“, sagt die Berlinerin. Daher will Angelika Heiße vom Eis auch nicht ganz Abschied nehmen und zeitweise weiter in der Trainingsarbeit unterstützen.

Robynne Tweedale als Nachfolgerin neue OSP-Trainerin

Mit dem 1. September 2023 übernimmt Robynne Tweedale als Nachfolgerin die Position der OSP-Trainerin am Bundesstützpunkt Berlin. Bisher war die 27-Jährige als Eistanztrainerin und Choreografin sichtbar, als OSP-Trainerin wird sie zukünftig allen NachwuchskadersportlerInnen Berlins zur Verfügung stehen. Hauptarbeitsschwerpunkt wird die läuferische Ausbildung am Stützpunkt sein, daneben steht eine gezielte Aufbauarbeit des Eistanzens in Berlin. In Lehrgängen und Workshops wird die neue OSP-Trainerin eingesetzt, um auch die LandeskadersportlerInnen disziplinübergreifend begleiten und empfehlen zu können.

Robynne Tweedale wird an der Digitalen Rahmentrainingskonzeption für die Disziplin Eistanzen und in der Nachwuchsleistungssportkommission der DEU mitarbeiten. In der Position der OSP-Trainerin übernimmt sie eine wichtige Aufgabe an der Schnittstelle zwischen Bundes- und Landeskader und trägt mit ihrer Expertise maßgeblich zur Entwicklung des Stützpunktes bei.
 

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