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Die Deutsche Eislauf-Union (DEU) wird sich um die Austragung der Weltmeisterschaften im Eiskunstlaufen 2027 oder 2028 in Dortmund bewerben. Damit unterstreicht der Verband weiter seine Ambitionen, ein Eiskunstlauf-Großereignis nach Deutschland zu holen, um die Sportart für Fans und Nachwuchs auf großer Bühne zu präsentieren.

Die Deutsche Eislauf-Union wird bei der International Skating Union (ISU) ihre Bewerbung für die Austragung der Weltmeisterschaften im Eiskunstlaufen 2027 oder 2028 in Dortmund einreichen. Die Bewerbungsfristen für beide WM-Jahre sind identisch. Die Bewerbung wird in Zusammenarbeit zwischen der DEU und dem Landeseissportverband Nordrhein-Westfalen erstellt. Austragungsort soll die mehrfach erprobte Westfalenhalle in Dortmund sein. Dort wurden bereits 1980 und 2004 erfolgreich Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften durchgeführt.

„Es wäre ein wichtiges Zeichen, eine internationale Eiskunstlauf-Veranstaltung nach so vielen Jahren wieder nach Deutschland zu holen, um so neue Fans und motivierten Nachwuchs für die Sportart zu gewinnen“, sagt DEU-Präsident Dr. Andreas Wagner. „Mit seiner Tradition und guten Infrastruktur ist Dortmund der perfekte Veranstaltungsort für die Ausrichtung von Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften.“ Das Eissportzentrum Westfalen, unmittelbar neben der Westfalenhalle gelegen und zugleich DEU-Bundesstützpunkt, kann während der WM als Trainingshalle genutzt werden. Die DEU will hervorragende Bedingungen für die Austragung der WM bieten und die besten Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer der Welt in Dortmund willkommen heißen.

Nachdem die DEU den Zuschlag der International Skating Union für die Eiskunstlauf-EM 2027 in Essen nicht erhalten hat, fokussiert sich der Verband nun auf die Bewerbung für eine zukünftige Weltmeisterschaft. Die Entscheidung über die Vergabe der Eiskunstlauf-WM 2027 durch die ISU wird im Laufe des Jahres erwartet. Erst vergangene Woche feierte die DEU mit dem Bronze-Erfolg der Paarläufer Minerva Hase/Nikita Volodin den Gewinn der ersten deutschen WM-Medaille seit 2018. Für die eigenen Sportlerinnen und Sportler wäre eine Heim-WM nach der Olympiasaison ein ganz besonderes Ereignis mit großer Strahlkraft für den deutschen Eiskunstlauf.

Text: Pamela Lechner