Landeseissportverbände

Paul Fentz Sechster nach dem Kurzprogramm in Graz

Kleine Sensation: Der Deutsche Meister Paul Fentz liegt nach dem Kurzprogramm bei den Europameisterschaften in Graz auf dem sechsten Zwischenrang mit 80,41 Punkten. Damit darf er seine Kür in der Startgruppe der besten Sechs zeigen, was immer ein Vorteil ist. Der vierfache Toeloop glückte hervorragend, der dreifache Axel ebenso, seine Kombination war ein dreifacher Lutz und ein Doppel-Toeloop statt dem geplanten dreifachen Toeloop. Pirouetten, die Schrittfolge und der gesamte Laufstil waren sehr überzeugend. Er kommentierte:

„80 Punkte sind eine persönliche Bestleistung für mich. Als ich das Ergebnis sah, habe ich gedacht, das müssen die anderen auch erst mal schaffen. Und bei den Besten hat man gesehen, dass es schnell in die eine, aber auch schnell in die andere Richtung, also abwärts gehen kann. So ist eben unser Sport. Ich habe mich beim Vierfachen sehr gut gefühlt, aber ich habe mich aus dem Bauch heraus entschieden, den Toeloop lieber solo zu machen, um ein paar Pluspunkte zu erhalten und die Kombination später im Programm zu machen, weil man in der zweiten Hälfte ein bisschen mehr bekommt. Ich wollte dann Dreifach-Dreifach-machen, aber ich habe sie nicht gemacht. Am Montag ist die Öse meines rechten Schlittschuhs abgebrochen und ich musste den Schuh tapen. Nach dem Vierfachen hatte ich das Gefühl, dass der Schuh etwas instabil war. Aber ich bin ein sauberes Programm gelaufen und bin damit sehr zufrieden. Mein Ziel hier ist, unter die besten Zehn zu kommen, um für Deutschland im nächsten Jahr einen zweiten Startplätz zu holen. Das ich jetzt in der besten Gruppe laufen darf, ist eine sehr schöne neue Erfahrung. Aber ich gehe genauso in die Kür, als wenn ich weiter hinten liegen würde. Ich freue mich auf das Training morgen mit den besten Europäern und will auch dort meine Trainingsleistung zeigen.“              

Sieger im Kurzprogramm wurde der Tscheche Michal Brezina mit 88,77 Punkten vor dem Russen Dmitri Aliev mit 88,45 Punkten und seinem Landsmann Artur Danielian (84,63 Punkten). Mehrere favorisierte Läufer leisteten sich schwere Fehler: Goldkandidat Kevin Aymoz aus Frankreich verpatzte zum Beispiel alle drei Sprungelemente und erreichte mit Platz 26 nicht einmal das Kürfinale. Alexander Samarin, der russische EM-Zweite des Vorjahres, liegt nach zwei misslungenen Vierfachsprüngen nur auf Rang 13.      

Partner der DEU:
Die DEU ist seit 2017 Mitglied des Netzwerks GEMEINSAM GEGEN DOPING: