Landeseissportverbände

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Die ISU Center of Excellence führen die Off-Ice Trainingsreihe "KeepTraining" diese Woche fort. Auch das Center of Excellence Oberstdorf bietet am morgigen Dienstag wieder eine Tanz-Trainingseinheit (Franky/Street Jazz Styles) mit Teresa Solveig Özkaraman an. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der ISU. 

Die Trainingsreihe wurde auch wieder in die wöchentliche Trainingsempfehlung der DEU eingebaut, die hier eingesehen werden kann. Dort findet sich auch ein Link zum ISU-Online Training.  

Die bekannte Chemnitzer Eiskunstlauf-Trainerin Monika Scheibe wurde vergangenen Samstag von ihrem Verein, Weggefährten, ehemaligen Sportlern und jungen Aktiven offiziell verabschiedet. Die 73-Jährige beendet nach fünf Jahrzehnten erfolgreicher Trainer-Tätigkeit ihre Arbeit auf dem Eis. Sie führte in den 90er Jahren das Paar Mandy Wötzel und Ingo Steuer zum EM- und WM-Titel. 

Mehr als 50 Jahre arbeitete die frühere Paarläuferin Monika Scheibe mit viel Energie, Willenskraft, Kreativität und Ehrgeiz als Trainerin. Nun wurde sie in der Chemnitzer Eishalle feierlich und emotional verabschiedet. Über Jahrzehnte war sie mit ihren Paaren international erfolgreich, meisterte nach der Wende den Umbruch des sportlichen Systems und bahnte sich ihren Weg als Trainerin.

Ihren ersten internationalen Titel holte sie zu DDR-Zeiten mit dem Paar Manuela Landgraf/Ingo Steuer: Überraschungsgold bei den Junioren-Weltmeisterschaften 1984 in Sapporo (Japan). Fünf Jahre später führte sie das Paar Mandy Wötzel/Axel Rauschenbach zu EM-Silber 1989. "Damit hatte auch keiner gerechnet, ich am allerwenigsten. Obwohl ich wusste, dass sie sehr gut sind, aber man denkt ja immer, alle anderen sind noch viel besser“, blickte Monika Scheibe im MDR-Sachsenspiegel zurück.

Noch im selben Jahr folgte ihre wohl schwerste Zeit als Trainerin: Die Vize-Europameister hatten einen Trainingsunfall, bei dem Mandy Wötzel schwer am Kopf verletzt wurde. "Ihr Leben hing echt am seidenen Faden", erinnerte sich Monika Scheibe an diesen schlimmen Vorfall. Mandy Wötzel aber kämpfte sich zurück, und wurde mit Axel Rauschenbach in der Saison 1990/1991 erster gesamtdeutscher Meister im Paarlaufen und 1992 Olympia-Achter.  

Monika Scheibe beim Abschied in Chemnitz (Foto: Hella Höppner)

Danach trennte sich das Paar und Monika Scheibe formte Mandy Wötzel mit ihrem neuen Partner Ingo Steuer zu einem Weltklassepaar. In seiner Hochphase zwischen 1993 und 1998 wurde das Paar Welt- und Europameister, gewann drei EM- und zwei WM-Silbermedaillen und holte zum Karriere-Abschluss Olympia-Bronze in Nagano (Japan).  

Zuletzt trainierte Monika Scheibe das Chemnitzer Junioren-Paar Letizia Roscher und Luis Schuster und führte es bis zum Debüt bei den Europameisterschaften 2022 in Tallinn (Estland). Die Betreuung werden statt ihrer die ehemaligen Weltklasse-Paarläufer Robin Szolkowy (fünfmaliger Weltmeister mit Aljona Savchenko) und Ingo Steuer (früherer Trainer von Aljona Savchenko/Robin Szolkowy) übernehmen. Indessen plant Monika Scheibe in ihrem neuen Lebensabschnitt und wohl verdienten Ruhestand viele Wanderungen und Reisen. Den Weg des jungen Paares wird sie weiterverfolgen und ab und zu in der Eishalle vorbeischauen.

Video-Beitrag zur Verabschiedung von Monika Scheibe
MDR SACHSENSPIEGEL | ARD Mediathek (ab Minute 22:24 Uhr)

Autor: Pamela Lechner

Zur Überbrückung der eisfreien Zeit hat die DEU für die kommenden vier Wochen ein Off-Ice-Trainingsprogramm mit wöchentlichen Trainingsempfehlungen und einem abgestimmten Online-Live Training entwickelt.

Die aktuellen Trainingspläne sowie den Zugang zu den Live-Trainings können von allen interessierten Eiskunstläufer*innen hier abgerufen werden.

Die DEU wünscht viel Spaß beim Training und eine gute Gesundheit!

Eiskunstlauf-Europameister Adam Siao Him Fa aus Frankreich ist ein Top-Star bei der attraktiven Nebelhorn Trophy vom 20. bis 23. September 2023 in Oberstdorf. Doch nicht nur der Franzose hat sich das Allgäu für seinen Saisonstart ausgesucht. Mit dem EM-Zweiten von 2022 Daniel Grassl aus Italien sowie Läufern aus Japan ist der Herren-Wettbewerb besonders hochklassig besetzt.

Viele der besten deutschen EiskunstläuferInnen wollen in Oberstdorf ebenso in die Saison einsteigen. In der deutschen Paradedisziplin Paarlaufen starten die EM-Dritten Annika Hocke/Robert Kunkel (Berlin), Letizia Roscher/Luis Schuster (Chemnitz) sowie das neue Duo Minerva Hase/Nikita Volodin aus Berlin, das seit dem Sommer für Deutschland startberechtigt ist. Für die Paare Hocke/Kunkel und Hase/Volodin ist die Nebelhorn Trophy der zweite Saisonwettbewerb, sie nehmen zum Auftakt nächste Woche an der Lombardia Trophy in Bergamo (Italien; 8. bis 10. September 2023) teil.

Die EM-Dritten Annika Hocke/Robert Kunkel starten auch dieses Jahr als eines von drei starken deutschen Paaren bei der Nebelhorn Trophy.

Die zweimaligen Deutschen Eistanz-Meister Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan sind in Oberstdorf zu Hause und freuen sich ganz besonders auf den Start vor „ihrem“ Publikum, um ihre neuen Programme zu präsentieren. Der Deutsche Vize-Meister Kai Jagoda (Berlin), der in Oberstdorf lebt und trainiert, vertritt bei den Herren die Deutsche Eislauf-Union. Die siebenfache Deutsche Meisterin und WM-Siebte Nicole Schott aus Oberstdorf dagegen hat eine Wettkampfpause eingelegt und wird nicht dabei sein.

Plakat-Motiv: Der Deutsche Meister Nikita Starostin bei der Nebelhorn Trophy 2022.

Mehrere international bekannte LäuferInnen machen die Nebelhorn Trophy wieder zu einem interessanten Wettkampf: Neben Siao Him Fa sind dies die Japaner Koshiro Shimada und Kazuki Tomono, die EM-Dritte Kimmy Repond aus der Schweiz sowie die WM-Vierte Isabeau Levito aus den USA. Die Paarlaufkonkurrenz ist stark besetzt mit den Deutschen, den Kanadiern Lia Perreira/Trennt Michaud und Mariia Pavlova/Alexei Sviatchenko aus Ungarn. Im Eistanz treten Janse van Rensburg/Steffan gegen die EM-Silbermedaillengewinner und Vorjahressieger der Nebelhorn Trophy Lilah Fear/Lewis Gibson aus Großbritannien und Juulia Turkkila/Matthias Versluis aus Finnland an. Die tschechischen Junioren-Weltmeister Katerina Mrazkova/Daniel Mrazek geben ihren Einstand in der Meisterklasse. Russische Läufer sind wegen des anhaltenden Krieges in der Ukraine gesperrt.

Die EM-Zweiten und Vorjahressieger der Nebelhorn Trophy Lilah Fear/Lewis Gibson aus Großbritannien kommen 2023 wieder nach Oberstdorf.

Die Trophy ist mit ihrer nun 55-jährigen Geschichte einer der traditionsreichsten Eiskunstlauf-Wettbewerbe der Welt und für die SportlerInnen ein wichtiger erster Orientierungspunkt zu Saisonbeginn. Die Veranstaltung gehört zur prestigereichen Challenger-Serie der Internationalen Eislauf-Union (ISU). In Oberstdorf traten schon viele Stars auf, darunter die deutschen Paarlauf-Olympiasieger Aljona Savchenko/Bruno Massot, die sich im Allgäu jahrelang auf ihren größten Triumph vorbereiteten.

TICKETS & LIVESTREAM
Karten für die Wettbewerbe und das Schaulaufen sind im Vorverkauf und an den Veranstaltungstagen ausschließlich an der Stadionkasse des Eissportzentrum Oberstdorf (Tel. 08322/700-5150) erhältlich. Alle Wettbewerbe der Nebelhorn Trophy werden zudem im Livestream auf Sportdeutschland.TV übertragen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Event-Seite.

Text: Tatjana Flade /  DEU
Fotos: Luca Tonegutti

 

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