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Die ISU Statuten

Die ISU Statuten regeln die Belange des Sportbetriebs im Eiskunstlaufen, sie setzen sich zusammen aus der ISU Constitution und den General & Special Regulations sowie Technical Rules.

Nationale Bestimmungen finden sich in der Ordnung der Allgemeinen Bestimmungen (OAB), den deutschen Eiskunstlaufbestimmungen (DKB) und den Durchführungsbestimmungen (DFBest).

Zusammensetzung des Wertungsgerichtes

Die Wertung im Eiskunstlaufen wird von zwei unterschiedlichen Gruppen vorgenommen: a) vom Technischen Panel, b) vom Preisgericht. Das Technische Panel besteht aus fünf Personen: Drei von ihnen entscheiden gleichberechtigt: der Technische Controller (TC), der Technische Spezialist (TS) und der zweite Technische Spezialist. Darüber hinaus gibt es noch einen Data Operator sowie einen Replay Operator (DRO) ohne Entscheidungsbeteiligung. Wichtig hierbei: Die fünf agieren als Team. Das Preisgericht bilden der Schiedsrichter sowie bis zu neun weitere Preisrichter. Beim Calculation Operator läuft die Ergebnisermittlung zusammen. Wie das Preisgericht sitzt er direkt an der Bande.   

Die Aufgaben im Einzelnen:  

Technischer Controller

Der Technische Controller hat in der Diskussion mit den beiden Technischen Spezialisten die Führungsrolle. Ist sich das Dreier-Gespann nicht einig, entscheidet die Mehrheit. Der Technische Controller hat eine Überwachungsfunktion, leitet die Diskussion, korrigiert gegebenenfalls und greift unterstützend ein. Ein erfahrener Controller wartet ab, ob sich beide TS einig sind und äußert erst dann seine Meinung. Er hat stets im Blick, was eingegeben wird.  

Technischer Spezialist 1

Der Technische Spezialist definiert, welche Elemente gezeigt wurden und wie hoch ihre Schwierigkeit war ( = „Base Value“ auf dem Bewertungsbogen). Die Schwierigkeitsstufen für die Elemente werden von der ISU vorgegeben. Der Technische Spezialist ist oft ein ehemaliger Läufer oder ein Trainer.  

Technischer Spezialist 2

Der Technische Spezialist 2 teilt dem Technischen Spezialisten 1 mit, welches Element als nächstes kommt; er schreibt auf, welches Element vom Spezialisten 1 „gecallt“ (angesagt) wurde und fordert gegebenenfalls ein „Review“ ein (erneutes Anschauen eines Elements auf dem Bildschirm), wenn er anderer Meinung ist als der Technische Spezialist 1.

Data Operator

Er gibt die Elemente, die ihm der Technische Spezialist nennt, inklusive Schwierigkeitsgrad in den Computer ein. Bei den Video-Reviews korrigiert er aufgrund der Ansage des Controllers.

Replay Operator

Der Replay Operator fixiert den Beginn und das Ende jedes Elements in der Videoaufnahme, um sie gegebenenfalls dem Technischen Panel oder dem Preisgericht zur Verfügung stellen zu können.

Schiedsrichter (Referee)

Der Schiedsrichter ist dafür verantwortlich, dass die ISU-Regeln umgesetzt werden. Er steuert sozusagen den Wettkampf. Er signalisiert, wann die Musik gestartet werden soll; er kann Läufer aus dem Wettkampf ausschließen, kann den Start wiederholen lassen oder den Wettkampf unterbrechen. Der Schiedsrichter macht zwar eine Bewertung, diese geht aber nicht in das Gesamtergebnis ein (es sei denn, der Schiedsrichter ist zugleich auch Preisrichter, was in kleineren Wettbewerben der Fall ist). Dennoch hat er während des Wettbewerbs die höchste Position inne. Der Technische Controller und der Schiedsrichter führen also die beiden Gruppen; in der Kommunikation nach außen vertritt jedoch nur der Schiedsrichter die Bewertung der Läufer.

Preisrichter

Maximal neun Preisrichter (bei manchen Wettbewerben können es auch weniger sein) beurteilen ausschließlich die Qualität der Darbietung (Elemente, Programmkomponenten und Abzüge). Alle Preisrichter haben einen eigenen Touchscreen, mit dem sie ihre Bewertung ins System eingeben. Dabei haben sie Zugriff auf die Videos der einzelnen Elemente; können sich diese also gegebenenfalls noch einmal anschauen. 

Calculation Operator

Nach jeder Bewertung verarbeitet der Calculation Operator die Wertungen aller oben genannten Offiziellen. Er erstellt zudem das Ergebnisprotokoll des Wettbewerbs und pflegt vor dem Wettbewerb die geplanten Elemente jedes Läufer in das System ein.

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