Landeseissportverbände

MEDIA

Der für die Deutschen Meisterschaften im Synchroneiskunstlaufen avisierte Termin Anfang Januar 2021 konnte auf Grund der aktuellen Entwicklung durch die Corona-Krise nicht umgesetzt werden und wurde zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben. Nachdem sich durch unterschiedliche Trainingsbedingungen im Ergebnis kein fairer Wettkampf mehr für die Saison 2020/2021 gewährleisten lässt, hat das Präsidium der Deutschen Eislauf-Union nun die Absage der ursprünglich für Januar geplanten Deutschen Meisterschaften Synchroneiskunstlaufen & Deutschen Jugendmeisterschaften beschlossen.

 

Die Reformenanstrengungen im Deutschen Sport gehen über die eigentliche Leistungssportreform weit hinaus. Der Deutsche Olympische Sportbund lädt seine Mitgliedsorganisation alle 2 Jahre zu einer großen Konferenz mit einem Schwerpunktthema ein; in diesem Jahr war es das treffende Thema „Personalentwicklung im Sport“. Ein Thema, dem sich auch die Deutsche Eislauf-Union annimmt, da man sich als Sportorganisation auch als Arbeitgeber versteht und, um die wachsenden Aufgaben erledigen zu können, seine Personaldecke verstärken muss.

Die DEU war vertreten durch Leistungssportreferentin Claudia Pfeifer und Ausbildungskoordinator Jens ter Laak. Beide nahmen am zweitägigen Programm im Kongresszentrum Düsseldorf teil. Claudia Pfeifer ist zudem Teilnehmerin des DOSB –Mentoringprogrammes „Mit dem gemischten Doppel an die Spitze“, welches ebenfalls im Rahmen der Konferenz seinen Auftakt hatte. Ausrichter der DOSB Konferenz war der Landessportbund NRW, der die fast 200 Teilnehmer aus der Bundesrepublik unter Leitung seines Präsidenten, zugleich DOSB Vizepräsidenten Walter Schneeloch durch die Konferenz begleitete. Die NRW Landesregierung lud die Teilnehmer zum Abendessen ein, welches in ansprechender Atmosphäre in der Arena mit Blick auf das Fußballfeld stattfand. Die Begrüßung im Auftrag der Landesregierung machte Bernhard Schwank, ehemaliger Leistungssportdirektor des DOSB, inzwischen Abteilungsleiter Sport in der NRW Staatskanzlei. Die NRW Landesregierung hat den Sport inzwischen zur Chefsache gemacht, ein „tolles Signal“, so Walter Schneeloch.

Die Konferenz war in Impulsvorträge und Workshops gegliedert, die thematisch ineinander griffen. Fragen von Rollenverständnis im Haupt- und Ehrenamt, Verschiedenheit, Arbeitszeitgestaltung, Gesundheitsmanagement, Fachkräftemangel und Instrumente der Personalführung wurden aufgeworfen und zu klären versucht. Moderiert wurde die Tagung sehr routiniert von Stephan Schulze-Algie, der zum Gelingen der Konferenz wesentlich beitrug. Der DOSB sieht sich in der Pflicht, insbesondere seine Spitzenverbände für die Zukunft fit zu machen. Wenn sich Verbände, ähnlich wie Unternehmen, professionell aufstellen, dann sind sie auch als Arbeitgeber interessant und setzen durch engagierte Mitarbeiter Impulse in den Sport hinein. Das dazugehörige Leitbild macht das Selbstverständnis des Verbandes deutlich. Nur eine Aufgabe, der sich auch die DEU im kommenden Jahr annehmen wird. Wie wichtig das Thema der Dachorganisation des Sports in Deutschland ist, konnte man daran festmachen, dass nahezu der komplette hauptamtliche Vorstand um DOSB Vorstandsvorsitzende Veronika Rücker nach Düsseldorf anreiste.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat 106 Nachwuchsathlet/innen für die 16. Ausgabe des Winter European Youth Olympic Festivals (EYOF) vom 21. bis 28. Januar 2023 in Friuli Venezia Giulia (Italien) nominiert. Teil des Teams sind die Eiskunstläufer Olesya Ray und Hugo Herrmann.

Das Festival bietet einen ersten Vorgeschmack auf die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand/Cortina. Das Jugend Team D ist beim EYOF in 13 Sportarten vertreten. Im Eiskunstlaufen gehen die Deutsche Juniorenmeisterin Olesya Ray (ERC Westfalen Kunstlauf Dortmund) und der Deutsche Junioren-Vizemeister Hugo Herrmann (SC Berlin) an den Start. Beide überzeugten in der bisherigen Saison mit ihren Leistungen und erfüllen die sportartspezifischen Altersvoraussetzungen.

Olesya Ray (Foto: Hella Höppner / www.eislauffots.de)

Hugo Herrmann (Foto: Hella Höppner / www.eislauffots.de)

Als wichtigstes Multisport-Event in der Altersgruppe der 14- bis 18-Jährigen bietet das EYOF den Nachwuchsathlet/innen die Möglichkeit sich zum ersten Mal auf der großen internationalen Bühne zu präsentieren und mit den Besten Europas zu messen. Gleichzeitig vermittelt es den Teilnehmern die olympischen Werte und Ideale.

„Bei dem EYOF können die Athlet/innen des Jugend Team D besonders wertvolle internationale Erfahrungen sammeln und dabei zum ersten Mal einen Hauch olympischer Luft schnuppern. Natürlich hoffen wir, dass sie diese Bereicherung zusätzlich für ihren weiteren Weg im Leistungssport motiviert und wir einige von ihnen zukünftig auch bei den Youth Olympic Games und Olympischen Spielen wiedersehen“, sagt Patrizia Wittich, Chef de Mission des Jugend Team D in einer Mitteilung des DOSB.

Autor: DOSB/pam

Im Rahmen des bundesweiten Programms „ReStart – Sport bewegt Deutschland“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) besteht für Vereine in diesem Jahr die Möglichkeit, Fördermittel für die Vereinsarbeit sowie Mitgliedergewinnung zu erhalten. Damit können neue Vereinsmitglieder für die schöne Sportart Eiskunstlaufen gewonnen und der Trend des Mitgliederzuwachses innerhalb der Deutschen Eislauf-Union (DEU) fortgesetzt werden.

Die DEU verzeichnete in 2022 mit 18.624 Gesamtmitgliedern erfreulicherweise einen Anstieg der Mitglieder im Vergleich zum Vorjahr. Dies ergab die jährliche Bestandserhebung. Die steigende Tendenz betraf alle Altersklassen. Um den positiven Trend im Eiskunstlaufen fortzsetzen, gibt es seitens des DOSB folgende Fördermöglichkeiten für die Vereinsarbeit und Mitgliedergewinnung.

Unter dem Motto „Sporttage sind Feiertage“ können Vereine über den DOSB eine Förderung in Höhe von 1.000 Euro für verschiedene Projekte (z.B. Tag der Offenen Tür) beantragen. Das Ende der bisherigen Antragsfrist (31. Juli 2023) wurde aufgehoben. Alle Informationen zur Beantragung finden Vereine hier

Zudem können Anträge zum Einlösen von "Vereinsschecks" beim DOSB noch bis Ende Oktober 2023 gestellt werden. Alle Infos zum Einlösen der Schecks beim DOSB finden Vereine hier. Die Sportvereinsschecks in Höhe von 40 Euro können von Interessierten an einer neuen Vereinsmitgliedschaft ausschließlich hier noch bis zum 31. August 2023 heruntergeladen werden. Mit dem Scheck können neue Vereinsmitglieder 40 Euro der Mitgliedschaftsgebühr abdecken.

Auf der „BewegungsLandkarte“ (www.bewegungslandkarte.de) können Vereine ihre Bewegungsangebote selbst hinzufügen und somit mehr Sichtbarkeit in der Sportwelt erreichen. Hier geht es zur Registrierung für Vereine auf der Bewegungslandkarte des DOSB

Weitere Informationen finden Sie auf www.sportnurbesser.de. Ein umfassendes Brand-Paket zur Bewerbung der Aktionen finden Vereine hier.


Text: Pamela Lechner

Der Dresdner Eislauf-Club e.V. gehört zu den Preisträgern des "grünen Brand für vorbildliche Talentförderung im Verein". Die Auszeichnung wird jährlich von der Commerzbank und dem DOSB verliehen. Der Dresdner Eislauf-Club sicherte sich die Auszeichnung - verbunden mit einer Prämie von 5.000 Euro - nach 2014 dieses Jahr zum zweiten Mal. Mit dem grünen Band werden jährlich Vereine für ihre hervorragende Arbeit im Nachwuchsleistungssport prämiert. 

Die DEU gratuliert dem Dresdner Eislauf-Club recht herzlich zu der Auszeichnung und dankt allen Ehrenamtlichen und Trainern des Vereins für die engagierte Arbeit. 

Der LEV NRW führt am Samstag, 08. Juli 2017 in Dortmund ein Seminar für Data & Replay Operator durch. Details sind in der Ausschreibung aufgeführt. 

2019 erhält erneut ein Eiskunstlaufverein die begehrte Förderung der Commerzbank für vorbildliche Talentförderung im Verein. Die Auszeichnung, die mit einer Förderprämie für die Jugendarbeit in Höhe von 5.000 Euro verbunden ist,  erhält in diesem Jahr der

EC REGENSBURG e. V.  

Der Verein leistet seit Jahren hervorragende Nachwuchsarbeit im Eiskunstlaufen. Mit dieser Auszeichnung werden vor allem die engagierten und hochmotivierten Trainer Nicole Brünner und Ferry Dedovich gewürdigt. Sie entwickeln Jahr für Jahr Landes- und Bundeskadersportler und stellen damit unter Beweis, dass ihre Trainerarbeit von erster Güte ist.

Die Deutsche Eislauf-Union gratuliert allen Mitgliedern des EC Regensburg sowie allen Trainern des Vereins zu dieser herausragenden Auszeichnung. Herzlichen Glückwunsch!

Bereits am 17. November 2021 ist Erika Schiechtl im Alter von 90 Jahren verstorben. Erika Schiechtl, eine ehemalige Eistänzerin, die im Jahr 1952 zusammen mit ihrem Ehemann Hermann Schiechtl bei den Deutschen Meisterschaften die Bronzemedaille errang, hat über Jahrzehnte in mehreren Funktionen dem Eiskunstlaufen gedient. Zusammen mit ihrer Freundin Dr. Eva von Gamm war sie vor allem als Preis- und Schiedsrichterin und für den Bayerischen Eissport-Verband ehrenamtlich tätig. Jeder in der deutschen Eislaufszene und auch darüber hinaus kannte die beiden Damen mit ihrem bayerischen Charme.

Unermüdlich war Erika Schiechtl im Einsatz für ihren geliebten Sport, sowohl als versierte internationale Preisrichterin und Schiedsrichterin bei mehreren Olympischen Winterspielen sowie bei unzähligen internationalen und nationalen Meisterschaften und Wettbewerben. Auch als Referentin bei der Preisrichterausbildung war sie regelmäßig im Einsatz, aber auch bei Klassenlaufen und Vereinsmeisterschaften unterstützte Erika Schiechtl mit ihrer Expertise die Basis besonders in Bayern. Über mehr als 10 Jahre gehörte sie zudem als Beisitzerin dem Vorstand der Deutschen Eislauf-Union (DEU) an. Nach dem Tod ihres geliebten Mannes Herrmann Schiechtl im Jahr 2016, der u.a. auch Vizepräsident der ISU war, lebte sie zurückgezogen bis zu ihrem Tod in München. Wir werden Erika Schiechtl ein ehrendes Andenken bewahren.

Wir bitten um Beachtung der Einladung der Deutschen Eislauf-Union e.V. zu einer Pressekonferenz mit Aljona Savchenko und Bruno Massot am 17. Mai 2018. Zur Anmeldung bitten wir um Rücksendung des ausgefüllen Anmeldeformulars bis 11. Mai an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

 

An alle interessierten Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer,


hiermit lädt die DEU herzlich zur ersten bundesoffenen Eistanz-Sichtung „Tryout-Tage“ unter der Leitung von Stefano Caruso, Bundestrainer Nachwuchs Eistanzen, ein.

Datum:        21.März 2020, ca. 10 Uhr, bis 22. März, ca. 17 Uhr

Ort:               Eissportzentrum Chemnitz, Wittgensdorfer Str. 2a, 09114 Chemnitz

 

Eingeladen sind alle Sportlerinnen und Sportler, die sich für die Disziplin Eistanzen interessieren und sich in dieser Disziplin ausprobieren möchten.

Erste Eistanz-Erfahrung ist wünschenswert, aber keine Voraussetzung. Das Alter der Teilnehmer*innen sollte 16 Jahre möglichst nicht überschreiten.

Pro Tag wird ein Programm aus je einer Einheit Eis, Ballett und Trockentraining zusammengestellt und mit einer Feedback- Stunde abgerundet.

Pro Teilnehmer*in wird eine Lehrgangsgebühr 25€ pro Tag erhoben. Die Reise und Unterkunft ist selbst zu organisieren.

Bei Interesse bitten wir um schriftliche Anmeldung der Teilnehmer mit Altersangabe über den Landeseissportverband an die DEU per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Mit der Anmeldung ist die Lehrgangsgebühr in Höhe von 50€ auf das DEU-Konto zu überweisen (Verwendungszweck: 14610 - Name, Vorname).

 

Anmeldeschluss ist der 16. März 2020.

Achtung, die Teilnehmeranzahl ist begrenzt!

 

Der Lehrgangsplan wird nach dem Meldeschluss per E-Mail an die Teilnehmer*innen kommuniziert.

Die Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlaufen 2023 werden vom 5. bis 7. Januar 2023 im Eissportzentrum Oberstdorf stattfinden. Für Deutschlands beste Eiskunstläufer geht es neben den begehrten Meistertiteln und Medaillen auch um die Qualifikation für die Europameisterschaften 2023 in Espoo (Finnland; 23. bis 29. Januar 2023). Tickets für die DM sind ab 3. Dezember 2022 im Eissportzentrum Oberstdorf erhältlich und können ab sofort vorreserviert werden.

Die Deutschen Meisterschaften werden in den Meisterklasse-Kategorien Einzellaufen (Damen & Herren), Paarlaufen und Eistanzen ausgetragen. Die Athleten der Eiskunstlauf-Nationalmannschaft haben in dieser Saison in den höchsten internationalen Wettbewerbsserien schon zehn Medaillen gewonnen. Als besonders stark erwiesen sich die DEU-Paarläufer. Das neue Paar Alisa Efimova & Ruben Blommaert gewann in seiner ersten gemeinsamen Saison bislang zwei Challenger-Medaillen und will an seinem Trainingsort Oberstdorf um den deutschen Meistertitel kämpfen. Sogar dreimal auf dem internationalen Podest in 2022 standen die Berliner Annika Hocke & Robert Kunkel, darunter ein Sieg bei der Finlandia Trophy und ihre erste Grand Prix-Medaille in Angers (Frankreich). In ihrer ersten Saison bei den Senioren überzeugten auch Letizia Roscher & Luis Schuster mit Bronzeplätzen beim Grand Prix in Sheffield (Großbritannien) und Challenger in Warschau (Polen). Die Chemnitzer werden seit diesem Jahr bei Wettbewerben vom fünfmaligen Paarlauf-Weltmeister Robin Szolkowy betreut. 

Die DM-Lokalmatadoren im Paarlaufen Alisa Efimova & Ruben Blommaert (Foto: Luca Tonegutti)

Im Eistanzen wollen Jennifer Janse van Rensburg & Benjamin Steffan (EC Oberstdorf) als Lokalmatadoren ihren Titel verteidigen. Das Eistanz-Paar lief bislang eine starke Saison und konnte sich bei den Challenger-Wettbewerben in Almaty (Kasachstan) und Warschau (Polen) jeweils die Silbermedaille sichern. In den Einzel-Konkurrenzen ist bei den Damen die zweimalige Olympia-Teilnehmerin Nicole Schott (Essener Jugend Eiskunstlauf-Verein) die Favoritin. Die 26-Jährige kann ihrer beeindruckenden Sammlung an DM-Medaillen ihren siebten Meistertitel hinzufügen. Bei den Herren visiert WM-Finalist Nikita Starostin (ERC Westfalen Kunstlauf Dortmund) seinen ersten DM-Titel an – der 20-Jährige durfte sich kürzlich über Rang drei beim Challenger in Graz (Österreich) freuen. 

Neben den Wettbewerben der Meisterklasse werden in Oberstdorf auch in den Nachwuchs- und Juniorenklassen der Paarläufer und Eistänzer die Meistertitel vergeben. Highlight ist hier das Eistanzen der Junioren mit den Oberstdorfern Darya Grimm und Michail Savitskiy. Die Fünften der Junioren-WM glänzten in dieser Saison mit einem Sieg beim Junioren-Grand-Prix in Riga (Lettland) und einer weiteren Silbermedaille beim Junioren-Grand-Prix in Danzig (Polen). Damit konnte sich das Paar für das Junioren-Grand-Prix-Finale in Turin (Italien; 8. bis 11. Dezember 2022) qualifizieren und wird sich dort mit den weltbesten Junioren-Eistanzpaaren messen. Eine herausragende Leistung!

Seien Sie live dabei: Tickets für die DM-Wettbewerbe und das Schaulaufen der Sieger
Bei den Deutschen Meisterschaften präsentieren sich die nationalen Top-Läufer vor heimischem Publikum und die Zuschauer können schönsten Eiskunstlauf aus nächster Nähe erleben. Tickets für die Meisterschaften gibt es ab 3. Dezember 2022 direkt an der Stadionkasse im Eissportzentrum Oberstdorf. Eine Reservierung ist möglich per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Telefon unter 08322/7005000. In der Eishalle herrscht freie Platzwahl.

Mehr Informationen zu den Deutschen Meisterschaften (Zeitplan, Tickets...)

Die kommenden vier Tage stehen ganz im Zeichen des Eiskunstlauf-Nachwuchses. Von Donnerstag bis Sonntag (17. bis 20. März) findet im Eissportzentrum Westfalen der Deutschland Pokal 2022 statt. In allen vier Kategorien Einzellaufen Mädchen und Jungen, Paarlaufen und Eistanzen treffen die besten Nachwuchsläuferinnen und Nachwuchsläufer des Landes aufeinander.

Lokalmatador und Junioren-WM-Teilnehmer Louis Weissert (Foto: Hella Höppner / www.eislauffotos.de)

Mit am Start sind auch ein Großteil der deutschen Teilnehmer an der anstehenden Junioren-WM in Tallinn (13. bis 17. April 2022): Für Olesya Ray, Louis Weissert und die Eistänzer Darya Grimm/Michail Savitskiy dient der Wettbewerb in Dortmund als wichtige Vorbereitung auf den internationalen Saisonhöhepunkt im Junioren-Bereich in Estland.

Sportdeutschland.TV überträgt alle Wettbewerbe im Livestream: Livestream Tag 1 | Tag 2 | Tag 3 | Tag 4
Mehr Informationen (Meldelisten, Ergebnisse, Zeitplan) finden Sie auf der Event-Seite.

Autor: Pamela Lechner

Die Deutsche Eislauf-Union (DEU) hat in Zusammenarbeit mit dem Landeseissportverband Nordrhein-Westfalen von Donnerstag bis Sonntag die NRW Autumn Trophy 2020 in Dortmund erfolgreich ausgetragen. Durch die Umsetzung des strengen Hygiene- und Sicherheitskonzeptes, unter dem das Gesundheitsamt Dortmund die Veranstaltung genehmigt hatte, konnten die Wettbewerbe in einem geregelten Rahmen durchgeführt werden. Eiskunstläufer aus insgesamt 10 Nationen waren letztlich am Start und dankbar für die Möglichkeit, wieder an einem internationalen Wettbewerb teilnehmen zu können.  

Im Paarlauf-Wettbewerb gelang Annika Hocke und Robert Kunkel in der Kür eine deutliche Steigerung im Vergleich zu ihrer Leistung bei der Nebelhorn Trophy Ende September in Oberstdorf. Die Junioren-Grand-Prix-Finalisten von 2019 setzten sich klar vor dem zweiten Berliner Paar Minerva Haase und Nolan Seegert durch. Im Eistanzen dominierten die Lokalmatadoren Katharina Müller und Tim Dieck, die einmal mehr mit ihrer Coco & Karl-Kür begeisterten.

Die Herren-Konkurrenz gewann mit choreographisch ansprechender Darbietung der Neu-Kroate aus Südtirol, Jari Kessler, vor dem Deutschen Meister Paul Fentz und dem Schweizer Lukas Britschgi. Bei den Damen stand die Niederländerin Lindsay van Zundert ganz oben auf dem Podest. Beste deutsche Läuferin war Nathalie Weinzierl als Vierte. Dank einer guten Kür kämpfte sich Kristina Isaev noch auf den fünften Rang vor. Die Deutsche Meisterin Nicole Schott, die nach dem Kurzprogramm in Führung gelegen war, verzichtete kurzfristig auf einen Start in der Kür. Die 24-Jährige möchte bei den Deutschen Meisterschaften Mitte Dezember wieder beide Programme zeigen.
 

Juniorin Aya Hatakawa glänzt bei der NRW Autumn Trophy in Dortmund. Foto: Hella Höppner

Eines der Highlights war der Juniorinnen-Wettbewerb. Die erst 13 Jahre alte Schweizerin Kimmy Vivienne Repond lief eine rasante Kür zur Musik "La terre vue du ciel" und gewann mit 169,62 Punkten. Dahinter überzeugte Aya Hatakawa aus Oberstdorf mit ihren bislang stärksten Wettkampf-Programmen. Die 16-Jährige wurde mit 150,07 Punkten Zweite vor Carmen Wolf, die ebenfalls mit zwei sehr guten Programmen brillierte. Bei den Junioren gab es eine spannende Kür-Entscheidung zwischen Junioren-WM-Teilnehmer Denis Gurdzhi und Lokalmatador Louis Weissert, in der Gurdzhi seinen ersten Platz aus dem Kurzprogramm letztlich verteidigen konnte. Im Junioren-Eistanz gewannen die Favoriten Lea Enderlein und Malte Brandt. 

Die Deutsche Eislauf-Union bedankt sich beim Dortmunder Ordnungs- und Gesundheitsamt und der Dortmunder Sportstätten gGmbH sowie allen Offiziellen, Preisrichtern und Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung unter diesen schwierigen Bedingungen beigetragen haben. Ein Dank geht auch an die Trainer und Sportler, die sich an die strikten Regeln gehalten haben. So ist es in dieser Saison möglich, gemeinsam weitere Wettbewerbe durchzuführen.

Dieses Wochenende finden die Deutschen Nachwuchs- und Juniorenmeisterschaften im Eiskunstlaufen 2022 vom 17. bis 19. Dezember 2021 in Dortmund statt. Im Eissportzentrum Westfalen zeigen Deutschlands größte Eiskunstlauf-Talente ihre Programme und laufen um Meistertitel und Medaillen. Alle Wettbewerbe werden im Livestream auf Sportdeutschland.TV übertragen. Tag eins startet am Freitag um 18:30 Uhr mit den Kurzprogrammen der Nachwuchs Jungen und Junioren Herren.

Zum Livestream auf Sportdeutschland.TV: Tag 1 | Tag 2 Tag 3

Mehr Infos zur DNM 2022:
Teilnehmerliste, Zeitplan und Ergebnisse auf der Event-Seite

Die Deutsche Eislauf-Union (DEU) hat den finalen Termin für die Austragung der Deutschen Nachwuchs- und Juniorenmeisterschaften 2023 bekannt gegeben. Die Deutschen Nachwuchsmeisterschaften der Saison 2022/2023 finden vom 16. bis 18. Dezember 2022 in Oberstdorf statt. Im Eissportzentrum am Fuße des Nebelhorns werden die deutschen Eiskunstlauf-Talente um die nationalen Nachwuchs-Titel und DNM-Medaillen kämpfen.

Einen vorläufigen Zeitplan finden Sie auf der Event-Seite.

Gute Nachrichten für alle Eiskunstlauf-Fans: Die Weltmeisterschaften 2021 Ende März in Stockholm werden stattfinden. Die International Skating Union (ISU) hat am Donnerstag in ihrem Online-Council-Meeting Beschlüsse zum weiteren Saisonverlauf gefasst. Abgesagt wurde dabei die WM im Synchron-Eiskunstlaufen.

Laut Mitteilung der ISU werden die Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften 2021 in Stockholm (Schweden; 22. bis 28. März) wie geplant ausgetragen. Die Meisterschaft dient gleichzeitig als Qualifikationswettbewerb für die Olympischen Spiele 2022 in Peking (China). Da aufgrund der Corona-Pandemie zu erwarten ist, dass nicht alle Nationen teilnehmen werden, will die ISU nach Eingang aller namentlichen Meldungen zum 1. März über mögliche Änderungen im Olympia-Qualifikationsverfahren beraten.

Die Weltmeisterschaften im Synchron-Eiskunstlaufen, die für den 9./10. April in Zagreb (Kroatien) geplant waren, werden nicht stattfinden können. Die ISU begründete ihre Entscheidung neben organisatorischen Schwierigkeiten und Reisebeschränkungen damit, dass sich viele Verbände durch Trainingseinschränkungen nicht auf die WM vorbereiten können und eine Teilnahme ausschließen.

Termine für Grand Prix-Serie in der Olympiasaison 2021/22

Für die kommende Olympiasaison 2021/22 gab die ISU die Termine für die Grand Prix-Serie bekannt. Die Stationen in 2021 lauten: Skate America (22. bis 24. Oktober; Austragungsort folgt), Skate Canada in Vancouver (29. bis 31. Oktober), Cup of China in Chongqing (5. bis 7. November), NHK Trophy in Japan (12. bis 14. November; Austragungsort folgt),  Internationaux de France in Grenoble (19. bis 21. November), Rostelecom Cup in Moskau (26. bis 28. November). Das ISU Grand Prix-Finale wird vom 9. bis 12. Dezember in Osaka (Japan) ausgetragen. 

Der Test-Wettbewerb "Asian Open Figure Skating Trophy" für die Olympischen Spiele 2022 ist für den 13. bis 17. Oktober 2021 in Peking geplant. Das nächste ISU Council-Meeting mit der Entscheidung über mögliche Änderungen im Olympia-Qualifikationsverfahren findet am 2. März 2021 statt.
 

Autor: Pamela Lechner

Gute Nachrichten für alle Freunde des Eiskunstlaufens:

Einige der Grand Prix Wettbewerbe werden im TV gesendet. Eine Übersicht über die aktuell geplanten Übertragungszeiten finden Sie hier.

Besonders möchten wir auf die Übertragung des Schaulaufens der Nebelhorn Trophy mit hochrangiger Besetzung hinweisen. Die Eiskunstlauf-Gala wird am 11. November um 17.15 Uhr im BR Fernsehen gesendet. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

 

 

Was für eine Leistung! Die Oberstdorfer Eistänzer Darya Grimm/Michail Savitskiy haben am vergangenen Wochenende den Junior Grand Prix in Danzig (Polen) gewonnen. Damit konnte sich das Tanz-Paar von Rostislav Sinicyn für das Junior Grand Prix-Finale 2023 in Peking (China) qualifizieren.

Nach ihrem Sieg zum Saisonauftakt beim Junior Grand Prix in Linz (Österreich) gewannen Darya Grimm/Michail Savitskiy auch den Junior Grand Prix in Danzig. Mit dem besten Rhythm Dance und der drittbesten Kür im Feld konnten sich die Deutschen Juniorenmeister mit 155,88 Punkten gegen die Konkurrenz durchsetzen. Auf den Rängen zwei und drei platzierten sich die Ukrainer Mariia PIinchuk/Mykyta Pogorielov (154,43 Punkte) und die Japaner Sara Kishimoto/Atsuhiko Tamura (150,85 Punkte).


Darya Grimm/Michail Savitskiy bei der Siegerehrung (Foto: Hella Höppner)

Mit den beiden JGP-Siegen in Danzig und Linz konnten sich Darya Grimm/Michail Savitskiy für das Junior Grand Prix-Finale in Peking (China; 7. bis 10. Dezember 2023) qualifizieren, wo die Eistänzer im Vorjahr in Turin (Italien) den fünften Platz erzielt hatten. "Auch wenn es in der Kür nicht wie geplant lief, bin ich sehr glücklich, dass wir unser Ticket für das Grand Prix-Finale gelöst haben", schrieb Darya Grimm bei Instagram. 



Die DEU-Team-Mitglieder unterstützten sich in Danzig gegenseitig mit wehenden Deutschland-Fahnen von der Tribüne aus. Die Berliner Paarläufer Sonja Löwenherz/Robert Löwenherz und Anastasia Steblyanka/Lukas Gneiding erreichten mit einer Steigerung die Plätze acht und zehn. Im Einzellaufen kamen Olesya Ray bei den Juniorinnen und Hugo Herrmann bei den Junioren je auf den 13. Platz. 

DEU-Nachwuchs sammelt Erfahrung bei Junior Grand Prix in Istanbul und Budapest

Im September hat das DEU-Team beim Junior Grand Prix in Istanbul (Türkei) wertvolle Erfahrung gesammelt. Im Eistanzen erreichten Alexia Kruk/Jan Eisenhaber mit einer besseren Punktzahl (125,29 Punkte) als beim Junior Grand Prix-Auftakt in Bangkok (Thailand) den neunten Platz. Bei den Juniorinnen wurde Olesya Ray (142,10 Punkte) Elfte, bei den Junioren kam Luca Fünfer (163,18 Punkte) auf Platz 13. Im Paarlaufen wurde das neue Paarlauf-Paar Anastasia Steblyanka/Lukas Gneiding (109,92 Punkte) bei seiner JGP-Premiere gute Fünfte, Sonja Löwenherz/Robert Löwenherz (95,16 Punkte) erreichten Platz acht.

Beim Junior Grand Prix in Budapest (Ungarn) mussten die Paarläufer Aliyah Ackermann/Tobija Harms vor zwei Wochen im Kurzprogramm einen Sturz bei der Hebung verkraften und konnten sich danach mit einer soliden Kür und insgesamt 100,62 Punkten auf Platz zehn verbessern. Das neue Eistanz-Paar Mia Lee Mayer/Davide Calderari zeigte beim Debüt zwei gelungene Programme und kam bei seiner JGP-Premiere mit 121,16 Punkten auf Platz elf.

Die kompletten Ergebnisse finden Sie im DEU-Event-Kalender.

Text: Pamela Lechner
 

Die Eistänzer Darya Grimm (15) und Michail Savitskiy (19) haben am Samstag beim Junioren-Grand-Prix in Riga (Lettland) mit neuer Bestleistung von 161,42 Punkten den Sieg geholt. Nach dem Tango Rhythm Dance waren die Oberstdorfer noch auf dem zweiten Rang gelegen. Mit einer wunderschönen Kür – einer modernen Interpretation von Nussknacker – schoben sich die Deutschen Junioren-Meister auf Rang eins.

Darya Grimm & Michail Savitskiy mit Trainer Rostislav Sinicyn.

Mit ihrer Leistung konnten Darya Grimm und Michail Savitskiy das zweitplatzierte kanadische Eistanzpaar Sandrine Gauthier/Quentin Thieren (156,92) aus der derzeit weltbesten Eistanzschule Montreal hinter sich lassen. Bronze gewannen Mariia Pinchuk / Mykyta Pogorielov (150,28 Punkte) aus der Ukraine.

Einen feierlichen Moment erlebten die Eistänzer vom EC Oberstdorf, die bei Rostislav Sinicyn trainieren, als bei der Siegerehrung die deutsche Nationalhymne für sie gespielt wurde. Darya Grimm und Michail Savitskiy sind das erste deutsche Eistanzpaar, das seit 2002 einen Sieg bei einem Junioren-Grand-Prix erreichte.

Karla Maria Karl und Kai Hoferichter starke Fünfte

Das zweite deutsche Eistanzpaar, Karla Maria Karl (15) und Kai Hoferichter (20), überzeugte im Gesamtklassement mit einem starken fünften Rang (143,13 Punkte). Die Tänzer vom SC Berlin, die in Riga von Bundesnachwuchstrainer Stefano Caruso betreut wurden, konnten sich durch intensive Trainingsarbeit im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern und rundeten die erfolgreiche Bilanz der deutschen Eistänzer ab.

In der Junioren-Konkurrenz der Damen konnte sich Valentina Andrianova nach Platz 14 im Kurzprogramm durch die achtbeste Kür noch um vier Plätze verbessern. Die 14-Jährige wurde mit 142,13 Punkten gute Zehnte. Bei den Junioren erreichte Arthur Mai aus Berlin Platz 22. Die Oberstdorfer Paarläufer Aliyah Ackermann und Tobija Harms wurden bei ihrer Junioren-Grand-Prix-Premiere Fünfte. Zu den kompletten Ergebnissen.

 

Autor: Pamela Lechner

Die deutschen Eistänzer senden beste Grüße aus Oberstdorf und gratulieren dem Eistanz-Bundestrainer, Herrn Martin Skotnicky, recht herzlich zum Geburtstag. Die DEU schließt sich den Glückwunschen an und wünscht alles Gute für das neue Lebensjahr!

Die Oberstdorfer Junioren-Eistänzer Mia Lee Mayer/Davide Calderari wurden vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) für die Olympischen Jugend-Winterspiele 2024 in Gangwon (Südkorea) nominiert. Die Eiskunstlauf-Wettbewerbe der Winter Youth Olympic Games (YOG) starten am kommenden Wochenende und laufen von 27. Januar bis 1. Februar 2024.

Der DOSB nominierte 90 deutsche Athletinnen und Athleten im Alter von 15 bis 18 Jahren für die Winter Youth Olympic Games in Gangwon (19. Januar bis 1. Februar 2024), darunter das Oberstdorfer Eistanzpaar Mia Lee Mayer/Davide Calderari. Bei dem Großereignis für den Nachwuchs treten insgesamt 1.900 Sportlerinnen und Sportler aus 81 Nationen in 81 Medaillenentscheidungen an.


Mia Lee Mayer/Davide Calderari beim Training in Gangwon (Foto: Team Deutschland)

Für die Eistänzer Mia Lee Mayer/Davide Calderari ist die Teilnahme in Gangwon ein Highlight in ihrer jungen Sportlerlaufbahn. Das Paar bestreitet diesen Winter erst seine erste gemeinsame Saison und darf nun als Teil des Team D die deutschen Farben im Eiskunstlaufen bei den Olympischen Winter-Jugendspielen vertreten. Sein Debüt gab das Duo in der Junior Grand Prix-Serie 2023.

Der verletzungsbedingte Disziplinwechsel des früheren Einzelläufers Davide Calderari zum Eistanzen hat sich gelohnt. „Es ist für mich eine neue Herausforderung zu zweit zu laufen, diese macht mir großen Spaß“, sagt der 17-Jährige. „Eistanzen ist für mich eine schöne, neue Sportart.“ 

Mehr Eistanz-Erfahrung hat Mia Lee Mayer, die mit ihrem vormaligen Partner Tobias Huber schon am Junior Grand Prix 2022 teilgenommen hatte. „Für die kurze Zeit harmonieren wir erfreulicher Weise schon sehr gut als Paar“, berichtet die 15-Jährige. Die Wettbewerbe, die wir in dieser Saison bereits gelaufen sind, haben uns immer sicherer gemacht. Wir arbeiten hart, um uns weiterzuentwickeln.“ Das Paar trainiert bei Rostislav Sinicyn und Natalia Karamysheva in Oberstdorf.

Die Vorfreude der jungen Eistänzer auf die Jugendspiele ist riesig. „Unser Ziel ist es, unsere beste Leistung zu präsentieren und der Welt zu zeigen, dass in Deutschland ein neues Eistanzpaar am Start ist“, sagt Davide Calderari. „Es ist eine einmalige Erfahrung an so einem großen Event teilnehmen zu dürfen“, meint Mia Lee Mayer. Der Rhythm Dance der Eistänzer wird am kommenden Sonntag (28. Januar) ausgetragen, die Kür steht nächsten Dienstag (30. Januar) auf dem Programm. Einen Livestream der Wettbewerbe gibt es über die Youth Olympic Games-Seite.

Mia Lee Mayer, Davide Calderari und Trainerin Natalja Karamysheva vor der Abreise in Oberstdorf (Foto: Privat).

Text: Pamela Lechner

Das DEU-Eistanzpaar Darya Grimm/Michail Savitskiy hat am Samstag beim Junior Grand Prix-Finale in Peking (China) die Bronzemedaille gewonnen. Die Oberstdorfer sorgten damit für die erste deutsche Medaillenplatzierung in einem Junior Grand Prix-Finale seit mehr als 20 Jahren.

Mit dem drittbesten Rhythm Dance und der drittbesten Kür erreichten Darya Grimm/Michail Savitskiy (159,41 Punkten) hinter den US-Amerikanern Leah Neset/Artem Markelov (177,09 Punkte) und Elizabeth Tkachenko/Alexei Kiliakov (168,78 Punkte) aus Israel auch insgesamt den wertvollen dritten Rang beim Junior Grand Prix-Finale in Peking. Die deutschen Juniorenmeister, die sich mit zwei Junior Grand Prix-Siegen in Linz (Österreich) und Danzig (Polen) für das Finale der sechs weltbesten Junioren-Eistanzpaare qualifiziert hatten, zeigten ihre bislang besten Programme der Saison. In der technisch und künstlerisch sehr anspruchsvollen Kür zu einer modernen Version von „Habanera“ erhielten alle Elemente Pluspunkte (die Kür-Entscheidung im Video). Im Rhythm Dance erzielten die Oberstdorfer, die von Rostislav Sinicyn betreut werden, mit 66,49 Punkten sogar eine neue Bestleistung.

"Wir freuen uns sehr, dass wir uns für das Grand Prix-Finale qualifiziert haben und in Peking zwei solide Leistungen abgeliefert haben“, sagte Michail Savitskiy (20). "Es ist eine Ehre, die Bronzemedaille gewonnen zu haben. Darauf können wir stolz sein und hoffentlich ein Vorbild für zukünftige Generationen von deutschen Eiskunstläufern sein.“ Für Darya Grimm (17) war das Finale eine weitere „tolle Erfahrung“. Im Vorjahr war das Paar im Junior Grand Prix-Finale von Turin (Italien) Fünfter geworden.

Mit dem Erfolg von Grimm/Savitskiy gab es damit nach mehr als 20 Jahren wieder eine deutsche Medaille im Junior Grand Prix-Finale. Zuletzt war es dem deutschen Junioren-Eistanzpaar Miriam Steinel/Vladimir Tsvetkov gelungen, in den Finals 2000 und 2001 zweimal in Folge die Bronzemedaille zu holen. Die erste und einzige weitere deutsche Medaille in Junior Grand Prix-Finals hatte Stefan Lindemann (WM-Dritter 2004, Junioren-Weltmeister 2000) im Jahr 1999 mit Silber in der Kategorie Junioren Männer gewonnen.

Mit ihrer Leistung von Peking zählen Darya Grimm/Michail Savitskiy auch beim Saisonhöhepunkt, den Junioren-Weltmeisterschaften in Taipeh (TPE; 26. Februar bis 3. März 2024), zu den Medaillenkandidaten. Ihr nächster Wettbewerb sind diese Woche die Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlaufen in Berlin (15./16. Dezember 2023), wo sich das Paar seinen dritten Junioren-DM-Titel in Folge sichern kann.

Text: Pamela Lechner
Fotos: Tanja Flade

Die Deutschen Eiskunstlauf-Meisterschaften in Dortmund haben den Sportlern am vergangenen Freitag und Samstag die Gelegenheit geboten, ihre Programme zu zeigen und um DM-Medaillen zu kämpfen. Dies ist in der Corona-Zeit für die Motivation und Leistungsentwicklung der Athleten von großer Bedeutung.

Im Mittelpunkt standen die Lokalmatadoren und Titelverteidiger im Eistanzen Katharina Müller und Tim Dieck. Die Darbietung ihres neuen Kurzprogramms zur Musik „Puttin‘ on the Ritz“ konnten sie im Vergleich zur NRW Autumn Trophy vor drei Wochen an selber Stelle steigern, mit nahezu perfekten Twizzles und einem neuen Kostüm von Katharina Müller, das pünktlich aus Russland eingetroffen war, liefen sie ein mitreißendes Programm. Und auch die "Coco & Karl-Kür" gelang ihnen nochmal besser. Damit waren sie mit insgesamt 192,10 Punkten würdige Meister, auch wenn sie die einzigen Starter im Feld waren. „Wir sind unendlich glücklich, dass dieses Event stattfinden konnte“, sagte Tim Dieck. 
 

Die alten und neuen Deutschen Meister im Eistanzen: Katharina Müller und Tim Dieck (Foto: Hella Höppner)

Ihren ersten Meistertitel bei den Damen gewann mit 162,87 Punkten die erst 16-jährige Aya Hatakawa. Mit einer wunderschönen Kür, choreografiert von Benoit Richaud in den USA, schob sie sich an Nathalie Weinzierl, der Führenden nach dem Kurzprogramm, vorbei – die zweimalige WM-Teilnehmerin holte Silber. Aya Hatakawa lief in Kostümen von Aljona Savchenko. Die Paarlauf-Olympiasiegerin bildet mit Florian Just und Niko Ulanovsky ein Trainer-Team, das Aya in Oberstdorf betreut. „Der Titel ist etwas Besonderes. Ich habe gar nicht damit gerechnet zu gewinnen, ich habe einfach versucht mein Bestes zu geben und bin jetzt sehr zufrieden mit meiner Leistung“, sagte die Siegerin. Über Bronze durfte sich Dora Hus freuen, die bei ihrem neuen Trainer Adrian Schager in den letzten Monaten große Fortschritte gemacht hat.
 


Erster DM-Titel für Aya Hatakawa in der Meisterklasse (Foto: Helle Höppner)

Bei den Herren konnte sich in Abwesenheit der Top-Läufer Denis Gurdzhi mit zwei klassischen Programmen die Goldmedaille sichern. In einer knappen Entscheidung lag der Junioren-WM-Teilnehmer von 2019 am Ende zweieinhalb Punkte vor Louis Weissert, der abgesehen vom Axel alle Sprünge dreifach beherrscht und mit einem lässigen, eleganten Lauf-Stil überzeugt. Seine Programme hat Eistanz-Meister Tim Dieck choreografiert. Auf den Bronzeplatz kam Fabian Piontek, dessen Markenzeichen die Bielmann-Pirouette ist.

Auch im Nachwuchs- und Junioren-Bereich wurden zweit Titel vergeben. Im Paarlaufen der Junioren heißen die neuen Deutschen Meister Letizia Roscher und Luis Schuster, die bei Monika Scheibe in Chemnitz trainieren. Im Eistanz der Junioren ging der Sieg ebenfalls nach Chemnitz, an Anne-Marie Wolf und Max Liebers, die von Hendrik Hilpert gecoacht werden.
 


Der Deutsche Meister bei den Herren: Denis Gurdzhi (Foto: Hella Höppner)

Die Teilnehmerzahl der Meisterschaften war diese Saison überschaubar. Zum einen konnte ein Teil der deutschen Spitzenläufer, die in Oberstdorf trainieren, wegen einem zu langen Trainingsausfall nach Quarantäne-Verordnungen nicht nach Dortmund reisen. Das betraf etwa die Damen Nicole Schott und Kristina Isaev, sowie das Eistanz-Paar Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan. Zum anderen entzog der Berliner Eissport-Verband drei Tage vor Veranstaltungsbeginn allen Berlinern überraschend das Startrecht, aus gesundheitlicher Sorge. So durfte etwa der EM-Achte Paul Fentz seinen Titel nicht verteidigen. 

“Es ist richtig und wichtig, sich trotz der Pandemie einen Rest an Normalität zu bewahren. Zur Austragung gab es zahlreiche Rückmeldungen, die hervorhoben, wie viel Freude der Wettbewerb den Sportlern gemacht hat“, sagte DEU-Vizepräsident Leistungssport Reinhard Ketterer zur Durchführung der Meisterschaft. Das bereits bei der internationalen NRW Autumn Trophy erfolgreich erprobte Sicherheits- und Hygienekonzept für das Eissportzentrum wurde nochmals weiterentwickelt und sorgte dafür, dass sich alle Teilnehmer sicher fühlen konnten. Zuschauer waren in der Eishalle nicht erlaubt, dafür verfolgten Tausende Zuschauer die Wettbewerbe im Livestream.  

Ergebnisse DM 2021
Livestream Sportdeutschland.TV
TV-Bericht zur DM vom WDR (ab Minute 7:00)
 

Unterkategorien

Partner der DEU:
Die DEU ist seit 2017 Mitglied des Netzwerks GEMEINSAM GEGEN DOPING: